Alp Sigel - Früher Auftakt in den Wandersommer
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Als ob 365 Tage
alpstein nicht schon genug wären, hat sich
Esther58 eine Wanderung im Alpstein gewünscht. So machten wir uns heute auf den Weg in das Appenzellerland. Nach einem klaren Morgen kamen auch die Wolken mit uns dort an. Da sich die Route durch die Zahme Gocht aus der Ferne mit wenig Schnee nicht gerade furchteinfließend präsentierte, disponierten wir kurzfristig auf Tagesziel Alp Sigel um. Den Pickel nahm ich aber zur Sicherheit mal mit. Ein Fragezeichen war, ob die Krokusblüte in diesem Blumenparadies um diese frühe Zeit schon eingesetzt haben würde.
Startpunkt war bei der Bahn auf den Hohen Kasten, die heute wieder ihren Betrieb aufgenommen hat. Der Himmel war mittlerweile bedeckt und die Stimmung etwas trist. Immerhin wurden wir schon in den Feuchtwiesen jenseits des Baches von Schlüsselblumen und bald auch Soldanellen begrüßt. Mit einem ersten Schneefeld kamen wir erst nach der Waldpassage unterhalb Bärstein (1441 m) in Kontakt. An der Alphütte genehmigten wir uns eine kurze Teepause. Ein kühler Wind blies von Südwesten über die Flanke und ließ für den Gipfel nichts Gutes erwarten.
Bis zur Zahmen Gocht konnten wir die Schneefelder meist umgehen. Dem steileren Schneefeld am Einstieg wichen wir links durch felsdurchsetztes Grasgelände aus. In der Gocht selbst lag erwartungsgemäß kein Schnee mehr drin. Die Drahtseile waren noch nicht montiert, sie sind aber auch nicht nötig. Die Wächte oben am Rand konnten wir ostseitig, abseits des Weges, wiederum im steileren Gras umgehen. Auf der Alp Sigel war es, dem kühlen und zügigen Südwind ausgesetzt, ungemütlich. Viele Krokusse mochten sich bei diesen Bedingungen noch nicht zeigen.
Am Alp Sigel Nordgipfel (1743 m) haben wir uns nur zum Gipfelbuch-Eintrag aufgehalten und angesichts der widrigen Verhältnisse sogleich ein windgeschütztes Plätzchen weiter unten bei den Alphütten (1581 m) aufgesucht. Zahlreiche Schneefelder waren noch zu queren. Zarte Pflänzchen waren schon zu sehen, bald wird sich hier oben wieder ein Krokusmeer in voller Blüte zeigen. Beim Abstieg zum Plattenbödeli gab es noch ein Schneefeld und umgestürzte Bäume als Hindernisse. Leider hatte das Berggasthaus noch zu.
Föhnige Aufhellungen machten sich nun breit. Bei windstillen und angenehmen Verhältnissen wanderten wir Blumenwiesen mit Märzenbecher entlang zum Ruhsitz weiter, der ebenfalls noch geschlossen hatte. Über die Alpweiden absteigend, kamen wir bei nun frühlingshaften Temperaturen und Sonne nach Brülisau zurück.
Fazit: Den Wetterprognosen nach hätte das Wetter heute Morgen sonnig und nachmittags bewölkt sein müssen. Dass es umgekehrt war, hat der schönen Eröffnung der Wandersaison im fast menschenleeren Alpstein keinen Abbruch getan. Wenn sich nach der Krokusblüte im Mai die sonstige Bergblumenpracht entfaltet, sind wir über eine andere Route wieder oben.
Route: Nach Wegpunkten


Startpunkt war bei der Bahn auf den Hohen Kasten, die heute wieder ihren Betrieb aufgenommen hat. Der Himmel war mittlerweile bedeckt und die Stimmung etwas trist. Immerhin wurden wir schon in den Feuchtwiesen jenseits des Baches von Schlüsselblumen und bald auch Soldanellen begrüßt. Mit einem ersten Schneefeld kamen wir erst nach der Waldpassage unterhalb Bärstein (1441 m) in Kontakt. An der Alphütte genehmigten wir uns eine kurze Teepause. Ein kühler Wind blies von Südwesten über die Flanke und ließ für den Gipfel nichts Gutes erwarten.
Bis zur Zahmen Gocht konnten wir die Schneefelder meist umgehen. Dem steileren Schneefeld am Einstieg wichen wir links durch felsdurchsetztes Grasgelände aus. In der Gocht selbst lag erwartungsgemäß kein Schnee mehr drin. Die Drahtseile waren noch nicht montiert, sie sind aber auch nicht nötig. Die Wächte oben am Rand konnten wir ostseitig, abseits des Weges, wiederum im steileren Gras umgehen. Auf der Alp Sigel war es, dem kühlen und zügigen Südwind ausgesetzt, ungemütlich. Viele Krokusse mochten sich bei diesen Bedingungen noch nicht zeigen.
Am Alp Sigel Nordgipfel (1743 m) haben wir uns nur zum Gipfelbuch-Eintrag aufgehalten und angesichts der widrigen Verhältnisse sogleich ein windgeschütztes Plätzchen weiter unten bei den Alphütten (1581 m) aufgesucht. Zahlreiche Schneefelder waren noch zu queren. Zarte Pflänzchen waren schon zu sehen, bald wird sich hier oben wieder ein Krokusmeer in voller Blüte zeigen. Beim Abstieg zum Plattenbödeli gab es noch ein Schneefeld und umgestürzte Bäume als Hindernisse. Leider hatte das Berggasthaus noch zu.
Föhnige Aufhellungen machten sich nun breit. Bei windstillen und angenehmen Verhältnissen wanderten wir Blumenwiesen mit Märzenbecher entlang zum Ruhsitz weiter, der ebenfalls noch geschlossen hatte. Über die Alpweiden absteigend, kamen wir bei nun frühlingshaften Temperaturen und Sonne nach Brülisau zurück.
Fazit: Den Wetterprognosen nach hätte das Wetter heute Morgen sonnig und nachmittags bewölkt sein müssen. Dass es umgekehrt war, hat der schönen Eröffnung der Wandersaison im fast menschenleeren Alpstein keinen Abbruch getan. Wenn sich nach der Krokusblüte im Mai die sonstige Bergblumenpracht entfaltet, sind wir über eine andere Route wieder oben.
Route: Nach Wegpunkten
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