von der Lüssel zur Dünnern: Überschreitung Hohe Winde
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Trüb beginnt unser Wandertag, verbleibt so bis beinahe auf den Gipfel, danach wird’s zunehmend sonnig, der Himmel blau, die Temperaturen warm - sowie die Laubwälder herbstfarben.
Wenig verheissungsvoll präsentiert sich das Wetter beim Start bei der Postautohaltestelle, Beinwil, Schachen. An einem Zuflüsschen der Lüssel schreiten wir unter einer dichten Wolkendecke taleinwärts, am Hof Dräiersguet zwischen den keck aufragenden Vorbauten des Ungere Schatteberges und Büelchopfes auf dem Strässchen aufwärts zum Wäldchen Obers Dräiersguet bis zu P. 739.
Wenig später, nach dem Passieren des Skiliftes, biegen wir ab über saftiges Wiesengelände zum Wald und dem wohl nicht mehr häufig begangenen Saumweg im Bilsteinholz ab. Durch ein teils steiles, stets sehr uriges, Tälchen im Wald gewinnen wir dessen oberen Ausgang beim Erzbergloch.
Bei nur unwesentlich helleren Lichtbedingungen wandern wir, die Mehrheit leicht südlich davon, ich erst am Waldrand in nördlicher Richtung über leicht ruppiges Gelände aufsteigend, danach an der oberhalb situierten Hecke entlang - auf alter, heute nicht mehr ersichtlicher Wegspur - über Weidegelände zur Bergwirtschaft Vorder Erzberg.
Annähernd schnurgerade leitet der schlecht sichtbare WW über Weidegelände hoch zum NE-Grat unseres Gipfelzieles; wir wir uns ihm nähern, sind nun erfreulicherweise erste blaue Lücken in der Wolkendecke zu erkennen. Dem Grat folgend stromern wir an der Skihütte Hohe Winde im laubgefüllten Wäldchen dem Gipfel zu; die Hohe Winde (und alle ihre „Anlagen“) befinden sich wenige Meter nordseitig der Krete - heute auf nur leicht schneebedecktem Wiesland. Bereits jetzt zeigen sich erste sonnige Aufhellungen - und gegen Norden ein beachtlicher Blick nach Basel mit dem markanten Roche-Tower.
Weil es hier recht kühl und windig ist, verlagern wir unsere Gipfelrast auf die südseitige Terrasse des Skihauses Hohe Winde; wir freuen uns ob der nun beinahe permanent scheinenden Sonne.
Im Anschluss an unseren Verpflegungshalt steigen wir auf dem Fahrweg ab bis zum Hof auf Hinter (Hinger) Erzberg; dabei wähle ich zuletzt die weglose und rutschig-steile Abkürzung übers Weideland.
Rasch haben wir die wenigen Höhenmeter zum Scheltenpass zurückgelegt; hier nehmen wir den WW Richtung Matzendörfer Stierenberg und Güggel unter die Füsse. Auf P. 1137 leitet ein sanfter Abstieg zum leicht schneebedeckten und schattigen Wiederaufstieg zum Kreuz (auf der nun wieder von der Sonne beschienenen Krete auf 1189 m) über.
Nach kurzem Verweilen legen wir die Strecke zum bereits nahen Güggel zurück; nach „Inspektion“ des während der Umbauphase des Restaurants in einem sehr komfortablen Bauwagen installierten Selbstbedienungs-„Ladens“ setzen wir unseren Marsch fort. Nach einem Flachabschnitt verläuft der WW steil (und leicht rutschig) im Wald auf Riedenberg hinunter zum Notweg; hier wie auch später erleben wir eine Herbstfarbenpracht sondergleichen. Stets moderater durchmessen wir den Wald weiter bis zu dessen (vorläufigen) Ende beim Sangetelweg. An (P. 957) vorbei gilt es noch einmal steiler die Lichtung zu begehen bis zum Wiedereintritt in den Wald. An der markanten Weggabelung auf 844 m vorbei beschreiten wir den Grossriedenweidweg bis ausgangs Walds; nur noch wenige Meter auf dem Hofgelände trennen uns vom Berggasthaus Grossrieden, wo wir uns auf der Terrasse niederlassen zu einem leichten Mittagessen. Eine sehr scheue, doch überaus schön gezeichnete Hofkatze hätte liebend gern auch was davon abbekommen …
Länger wandern wir nun meist unterhalb der Waldgrenze (kurz an ihr) via Mittler-, Vorderrieden, Rieden und Sebli im leichten Auf und Ab nach Langägerten. Am Germannshöfli und P. 629 vorbei beginnt nun der finale Abstieg - erst nur unmerklich; doch weiter der Hohlstrasse - und nicht dem einen Umweg machenden WW folgend - führt diese nun leicht steiler hinunter, über den Dorfbach zu P. 539.
Am Naturschutzgebiet Mösliweiher vorbei erreichen wir das hübsche Dorf Laupersdorf, welches wir in südlicher Richtung abschreiten, und schliesslich zur Hauptstrasse des Thals auf P. 492 gelangen; unweit der Dünnern findet hier eine weitere gelungene Jurawanderung ihr Ende.
▲ 1 ¾ h bis Hohe Winde und Skihütte
▼ 1 h 35 min bis Grossrieden
▼ 1 h 5 min bis Laupersdorf
unterwegs mit Jumbo, Jürg und Max
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