Nebel-Regen-Wanderung vom Passwang zur Hohen Winde - und via Güggel nach Aedermannsdorf


Publiziert von Felix , 9. Oktober 2013 um 16:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum: 6 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Passwang, P. 932 - P. 982 - Hinter Beibelberg - P. 916 - Chratteneggli - Ober Chratten (P. 930) - Vorder Erzberg - P. 1157 - Hohe Winde - Hohe Winde, Skihütte - Hinter Erzberg - Scheltenpass - P. 1136 - P. 1147 - P. 1190 - Güggel - P. 958 - Grossrieden - P. 583 - Aedermannsdorf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Langenthal, Roggwil, Aarwangen, Oensigen nach Balsthal; cff logo Balsthal - cff logo Passwang
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Aedermannsdorf - cff logo Balsthal; PW dito
Kartennummer:1087, 1107

Die Optimisten unter uns sahen - mit viel gutem Willen - auf wenigen Wetterprognosen wenig Sonne im Jurabereich … tatsächlich laufen wir ganztägig im dichten Nebel bis leichtem Regen L

 

Bereits beim Start auf dem Passwangpass, Nord, dringen wir in den dichten Nebel ein; er bleibt heute treuer Weggefährte - so dass wir nie viel weiter als ca. 50 Meter sehen, sich die Sicht manchmal auf beinahe 25 m reduziert; von einer Aussicht auf die Alpenkette ganz zu schweigen.

 

So ist der Gang via P. 982 zum Hinter Beibelberg ein etwas monotoner - doch die Gruppe Pferde fasziniert mich, so dass sich eines der jungen Tiere mit mir "intensiv" abgibt …

Nach einer längeren Passage auf offenem Feld gelangen wir in Wald auf der Nordseite des Sunnenberges; hier wird die Stimmung mystischer - dafür tropft es stärker vom Blätterdach …

 

Nach dem Übergang auf Chratteneggli schreiten wir erst im Wald, später wieder im Wiesengelände hinab zum grossen, leeren Stall auf Ober Chrotten (P. 930); hier machen wir es uns im sauber geputzten Stall „gemütlich“ für den ersten Apéro - und geniessen zum ersten Mal heute trockene Verhältnisse …

 

Während des anschliessenden kurzen Gegenaufstieges zu P. 972 sind viele Herbstzeitlosen zu entdecken - ihnen hat die Nässe arg zugesetzt. Diese lässt uns zügig im stets herrschenden, sehr feuchtenden Nebel zum Bergrestaurant Vorder Erzberg marschieren, wo wir uns gern in die warme Gaststube setzen.

 

Unser Weiterweg führt uns danach über die gegen P. 1157 ansteigende, teils sehr morastige Alpweide; ab hier dem bewaldeten Grat entlang wenige Meter hoch zur Hohen Winde. Nur kurz sehen wir uns das Werk des Steinmetzes an - ringsum gibt’s kaum etwas Anderes zu sehen - und kehren auf demselben Weg zurück zur sich wenige Meter unter dem Grat befindenden, glücklicherweise bewarteten, Hütte des Skiklubs Thierstein.

 

Gemütliche Verhältnisse finden wir in der  Skihütte (Infos hier: http://www.skihuette-hohewinde.ch/ ): am Kaminfeuer im heimeligen Blockhaus werden Grilladen zubereitet, beim diensthabenden Hüttenwart erstehen wir uns köstliches Appenzeller Bier (im Holzfass gereift) - und Kaffee; der muntere, noch sehr junge Max ist teilweise für den Service und das Addieren der Preise verantwortlich.

 

Wenig hinter der Hütte führt ein neu ausgebauter Fahrweg über Weideflächen in den Wald hinein und danach, auf dem länger bestehenden, zu P. 1035; ab hier laufen wir auf der Passstrasse aufwärts zum Scheltenpass.

 

Nun folgen wir dem auf dem Pass abzweigenden Strässchen, welches zum Matzendörfer Stierenberg führte, bis zu P. 1136. Hier nun beginnt das wenig Orientierung und Wegspuren bietende Wiesengelände; bis zu einer Tränke gelangen wir und benutzen hier - im nachhinein müssen wir feststellen: fälschlicherweise - den einladenden Übergang und steigen weitere wenige Höhenmeter hoch, passieren ein Sättelchen; und werden uns schliesslich gewahr, wie wir in den Wald gelangen, dass dieser Weg nicht zum anvisierten Gasthaus führt … Zurück also zu Sattel, P. 1147, und alsbald weglos im saftigem Kuhgelände hoch zum Waldrand. Diesem folgen wir, bis wir schliesslich auf den nun deutlich sichtbaren Bergwanderweg und das Wegkreuz bei P. 1190 gelangen (nirgends hatten wir zuvor im dichten Nebel eine derartig ausgeprägte Wegführung als Abzweiger entdecken können …).

Dem Weg, danach wiederum schlecht ausgeprägt, doch von Zeit zu Zeit markiert und an Hand weniger Durchlässe immerhin zu „vermuten“, folgen wir bis zur Strasse, welche nach Zeltner führt - nur 50 m entfernt, doch vom Hof nichts zu erkennen! Wir beabsichtigen jedoch, zur Bergwirtschaft Güggel zu gelangen und nochmals einzukehren; kaum haben wir uns dort niedergelassen, fragt uns die freundliche Wirtin, ob wir sie denn im Nebel gut gefunden hätten ;-) …

 

Gestärkt machen wir uns schliesslich auf den längeren Abstieg via P. 958, Grossrieden und P. 583 ins hübsche Dorf Aedermannsdorf, wo wir nach wenigen Minuten das Postauto nach Balsthal besteigen können.

 

Unterwegs mit Dieter und Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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