Von Malans über Fadära und Crupspitz nach Grüsch

Die Idee einer Kulturwanderung stammt von PStraub, die Route, passend für die Jahreszeit und Schneelage, von Chaeppi. 
 
So starten wir in Malans und bewundern die herrschaftlichen Häuser. Die bekannte Krone scheint geschlossen. Gepflegt speisen, begleitet vom selbstproduzierten Malanser, könnte man auch im Ochsen und im weissen Kreuz. Für solche Genüsse ist es uns zu früh. Wir spazieren durch die gelben Rebberge und steigen dann durch den herbstlich leuchtenden Wald zum Fadärastein hinauf. Die Aussicht über das flache Land ist prächtig, die Berge von etwa 1200m an weiss. Auch hier ist der Boden gefroren und aus den Bäumen rieselt Reif.  
 
Wir laufen nun auf der Sonnenseite am Gasthaus Fadära vorbei, leider bis auf weiteres geschlossen. Die steile Westseite des Crupspitz wird auf einem gut angelegten Weg erstiegen. Oben warten wieder Aussicht und Bänklein, ein Habicht zieht seine Kreise. Auf dem sanften Abstieg durch den Wald erreichen wir ein Sättelchen mit atemberaubendem Blick in die Klus, kurz danach den offiziellen Aussichtspunkt Signalhöhe mit Blick ins Prättigau. 
 
Weil es keinen direkten Wanderweg nach Grüsch gibt, laufen wir über den Markusplatz und müssen von P. 850 bis 794 die Hauptstrasse Grüsch-Seewis benützen (nicht empfehlenswert, das Strässchen ist jetzt von der Brücke 954m an frisch geteert). Die Burgruine Solavers liegt an einem herrlichen Platz, sonnig und steil über Grüsch, direkt über den Wänden der Schlucht des Taschinabachs.
Wir sitzen ins Gras und schauen den kleinen roten Züglein zu, die halbstündlich das Tal hinauf und hinaus fahren, bevor wir uns entschliessen müssen, ins Dorf hinab zu steigen und auch eines davon zu benützen.