Heidelspitz, Hangsackgrat (2633 m), Plattenspitz - viel Aufwand für einen Gupf(en)


Publiziert von PStraub , 23. August 2019 um 19:06.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m

In der letzten Zeit suche ich Punkte im Kt. St. Gallen auf, die in HIKR als Wegpunkt erfasst und mehr als 2000 m hoch sind und bisher keine Berichte haben. Heute war der letzte dran, der vom Calfeisental aus erreichbar ist: eine Hügelgruppe namens Gupfen, oberhalb dem Gamseralpli.

Mit dem Auto bis St. Martin, dann dem markierten Weg entlang bis zum Heidelpass.
Da droben wird gebaut, als würde es bald einmal verboten - was vielleicht nicht das Falscheste wäre.
Neben den Bauarbeitern waren nur ein paar Asylbewerber unterwegs, die mit Sensen Blacken schnitten. Das ist für einmal eine sinnvolle Beschäftigung und allemal besser als auf öffentlichen Plätzen herumzulungern.

Ab dem Heidelpass stieg ich direkt den Hang zum Heidelspitz hinauf, es hat durchwegs eine recht gute Spur (T3).
Ab hier mit einigem Auf und Ab via P. 2580, der umgangen werden kann, zum Hangsackgrat. Auch hier sind fast überall Wegspuren sichtbar (T4-, wenige Stellen bis T4+).

Der Hangsackgrat ist der höchste der Gruppe, aber fast ringsum von höheren eingeschlossen. Nur im Sektor Nord dürfte er der höchste bis zum Nordpol sein. Doch ganz soweit reichte die Aussicht (heute?) nicht ..

Dann stieg ich bis P. 2580 ab und nahm dann den Südwestgrat zum Plattenspitz. Dabei braucht es an einigen Stellen die Hände, es ist aber gut zu gehen (bis T4+, II).

Abgestiegen bin ich in der Fortsetzung des Grates, den ich vor einem markanten Aufschwung verlassen habe - siehe Foto. Ab hier stieg ich direkt zum Plattensee hinunter. Hier traf ich die einzigen Wanderer(innen) in dieser sonst doch recht oft besuchten Gegend.  

Nach ein paar hundert Metern auf dem Wanderweg stieg ich via Vordere Chrazeri querfeldein Richtung Gupfen. Das war eine mühsame und langwierige Angelegenheit. Irgendwann sah ich die Gupfen-Hügel und irgendwann war ich auch dort.

Ab hier stieg ich zum Weg ab, der nach Untersäss und zur Strasse führt. Und auf dieser "durfte" ich noch die restlichen Kilometer bis St. Martin vernichten.

Die Frage, warum derart (für Wanderer) bedeutungslose Punkte in HIKR zu Wegpunkt-Ehren kommen, müsste schon einmal gestellt werden.
Aber immerhin waren sie Anlass genug für eine lohnende 3-Gipfel-Wanderung in einer mir eher fremden Gegend.


Meine Liste der St-Galler-Wegpunkte ohne HIKR-Bericht findet man in diesem Kurzbericht.

Tourengänger: PStraub


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