Le Pleureur 3703,5m
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MEIN 100. WALLISERGIPFEL :-)
Dass der Le Pleureur mein hunderster Gipfel im Wallis sein wird, war mir erst bewusst, als ich meine XLS-Tabelle nach der Heimkehr aktualisierte. Mir ist eher im Kopf, dass meine nächste Tour den 1000. Gipfel sein wird aufdem ich stehen werde.
Mit dem Pleureur hatte ich noch eine Rechnung offen, weil ich vor fünf Jahren vor dem Gipfel wegen Nasschnee sinnvollerweise umkehren musste. Danach geriet er in Vergessenheit bis ich plötzlich Lust bekam diese Fels- und Geröllbastion nochmals anzugehen. Da mit öffentlichen Verkehr der Gipfel kaum als Tagestour machbar ist und keine Hütte exististiert, blieb mir nur ein Biwak auf halber Höhe zu machen. Dabei wollte ich es gemütlich haben und schleppte das Zelt mit. Es war mein erstes Biwak dieses Jahr und ich genoss die Zeit weit oben am Berg. Wegen dem Gletscherrückgang gibt es nun auf 2665m ein kleines Seelein und eine kleine Ebene wo sich der wunderschöne Biwakplatz befindet, weiter oben gibt es keine ständiges Wasser mehr.
Glück im Unglück hatte ich aber schon bei der Abfahrt zum Hause. In Liestal bemerkte ich, dass die Kamera aus meiner Tragtasche gefallen war. Mein Freundin hörte leider das Telefon nicht und so schrieb ich kurz eine Nachricht meiner Nachbarin. Sie war glücklicherweise schon wach und Bing, mein Fotoapparat war noch an der Bushaltestelle. Oh Mann bin ich froh, danke an die Finderin :-) ... Fazit, von der Tour gibt es nur Handyfotos von minderwertiger Qualität.
Die Route:
Insgesammt ist die Route nicht wirklich schwierig und kann, sofern schneefrei, als anspruchsvolles Alpinwandern im Bereich T5 oder T5+ angesiedelt werden. Auf dem Grat und dessen südliche Flanke darunter trifft man öfters auf feinen Schutt auf Felsen was Vorsicht verlangt.
Von der Bushaltestelle Mauvoisin (1841m) wandert man hinauf zur Staumauer auf 1976m und wandert darüber hinweg auf die Ostseite des Stausees. Danach durchquert man drei Tunnels wobei nur der erste etwas länger ist und Trifft auf eine Leiter. Oberhalb der Leiter geht man nach links unt trafft dort auf eine zweite, höhere Leiter die man ebenfalls benutzt. Ein aus dem Fels gehauener Weg leitet nun luftig nach rechts zur steilen Grasflanke. In zahlreichen Kehren steigt man den Grashang hinauf bis unter die Felsen auf etwa 2380m. Man folgt nun kurz der Felswand nach links weiter in ein kleines Tälchen bis rechterhand ein kleiner Wasserfall liegt. Hier beginnt der erste kettengesicherte Aufstieg nach rechts über eine feuchte Gras- und Felsstufe. Man erreicht eine grasbewachsene Terrasse wo der Weg zur nächsten Felsstufe geht. Diese Stufe besteht aus sind Gletscherschliffplatten über die ebenfalls ein kettengesicherter Steig leitet. Man erreicht so die geschlossene Biwakhütte Refuge du Giétro (2565m) unter einer weiteren Felswand. Man geht nun nach links bis man bald die Steilstufe überwinden kann (kurze Stelle I). Nun wendet man sich der Moräne zu und steigt darauf auf eindeutigen Wegspuren hinauf bis man auf 2900m eine Grasflanke erreicht wo eine kleine Felsstufe überwunden wird. Man steigt nun weiter bis etwa 3000m bei obersten spärlichen Grasbewuchs, wendet sich etwas links zu einem Schuttkegel der oben in ein Couloir endet. Zuletzt links des Couloir erreicht der Schuttsteig bei einem auffälligen Turm den Südwestgrat auf zirka 3130m.
Nun folgt man stets dem Grat zum Gipfel wobei man bei Steilaufschwüngen, die von unter her gesehen oft unbesteigbar aussehen, in die im Aufstieg rechterhand liegende Südflanke ausweicht. Oft sind Wegspuren und Steinmännchen vorhanden. Man sollte sich aber nie zu viel in steile Südflanke verleiten lassen und immer wieder nach Wegspuren schauen die zurück auf den Grat leiten da dort der festere Untergrund ist. Unangenehm ist gleich der erste Aufschwung oberhalb vom Turm wegen feinem Splitt der auf griffarmen Platten liegt. Man geht vom Turm zuerst in die Glanke und steigt dann, schwachen Fusspuren folgend, über kleine Bänder auf den Grat - Achtung die optimale Route ist besonders im Abstieg schwierig zu finden! Weiter oben nach einer kleinen Felsstufe direkt auf dem Grat (I-II) beim grössten Aufschwung P.3471m begibt man sich etwas weiter in die Südflanke, danach kann man den Grat wieder gut gestuft (Pfadspuren, Steinmännchen) erreichen. Der Gipfelaufschwung wird in einem Rechtsbogen über ein feinkörniger Pfad überwunden, im Aufstieg kann man sich aber auch in Gratnähe bewegen, aber man hat dann über eine 5m hohe Felsstufe (II) auf halber Höhe zu klettern. Von überraschend flachen Gipfelplateau sind es dann nur noch wenige Meter zuletzt zum Gipfelkreuz.
Genaue Route: Siehe auch beigelegte Karte und Foto bei ersten Besteigungsversuch.
Tour im Alleingang.
Tourenbericht vom 1. Besteigungsversuch: La Grande Ashle
Dass der Le Pleureur mein hunderster Gipfel im Wallis sein wird, war mir erst bewusst, als ich meine XLS-Tabelle nach der Heimkehr aktualisierte. Mir ist eher im Kopf, dass meine nächste Tour den 1000. Gipfel sein wird aufdem ich stehen werde.
Mit dem Pleureur hatte ich noch eine Rechnung offen, weil ich vor fünf Jahren vor dem Gipfel wegen Nasschnee sinnvollerweise umkehren musste. Danach geriet er in Vergessenheit bis ich plötzlich Lust bekam diese Fels- und Geröllbastion nochmals anzugehen. Da mit öffentlichen Verkehr der Gipfel kaum als Tagestour machbar ist und keine Hütte exististiert, blieb mir nur ein Biwak auf halber Höhe zu machen. Dabei wollte ich es gemütlich haben und schleppte das Zelt mit. Es war mein erstes Biwak dieses Jahr und ich genoss die Zeit weit oben am Berg. Wegen dem Gletscherrückgang gibt es nun auf 2665m ein kleines Seelein und eine kleine Ebene wo sich der wunderschöne Biwakplatz befindet, weiter oben gibt es keine ständiges Wasser mehr.
Glück im Unglück hatte ich aber schon bei der Abfahrt zum Hause. In Liestal bemerkte ich, dass die Kamera aus meiner Tragtasche gefallen war. Mein Freundin hörte leider das Telefon nicht und so schrieb ich kurz eine Nachricht meiner Nachbarin. Sie war glücklicherweise schon wach und Bing, mein Fotoapparat war noch an der Bushaltestelle. Oh Mann bin ich froh, danke an die Finderin :-) ... Fazit, von der Tour gibt es nur Handyfotos von minderwertiger Qualität.
Die Route:
Insgesammt ist die Route nicht wirklich schwierig und kann, sofern schneefrei, als anspruchsvolles Alpinwandern im Bereich T5 oder T5+ angesiedelt werden. Auf dem Grat und dessen südliche Flanke darunter trifft man öfters auf feinen Schutt auf Felsen was Vorsicht verlangt.
Von der Bushaltestelle Mauvoisin (1841m) wandert man hinauf zur Staumauer auf 1976m und wandert darüber hinweg auf die Ostseite des Stausees. Danach durchquert man drei Tunnels wobei nur der erste etwas länger ist und Trifft auf eine Leiter. Oberhalb der Leiter geht man nach links unt trafft dort auf eine zweite, höhere Leiter die man ebenfalls benutzt. Ein aus dem Fels gehauener Weg leitet nun luftig nach rechts zur steilen Grasflanke. In zahlreichen Kehren steigt man den Grashang hinauf bis unter die Felsen auf etwa 2380m. Man folgt nun kurz der Felswand nach links weiter in ein kleines Tälchen bis rechterhand ein kleiner Wasserfall liegt. Hier beginnt der erste kettengesicherte Aufstieg nach rechts über eine feuchte Gras- und Felsstufe. Man erreicht eine grasbewachsene Terrasse wo der Weg zur nächsten Felsstufe geht. Diese Stufe besteht aus sind Gletscherschliffplatten über die ebenfalls ein kettengesicherter Steig leitet. Man erreicht so die geschlossene Biwakhütte Refuge du Giétro (2565m) unter einer weiteren Felswand. Man geht nun nach links bis man bald die Steilstufe überwinden kann (kurze Stelle I). Nun wendet man sich der Moräne zu und steigt darauf auf eindeutigen Wegspuren hinauf bis man auf 2900m eine Grasflanke erreicht wo eine kleine Felsstufe überwunden wird. Man steigt nun weiter bis etwa 3000m bei obersten spärlichen Grasbewuchs, wendet sich etwas links zu einem Schuttkegel der oben in ein Couloir endet. Zuletzt links des Couloir erreicht der Schuttsteig bei einem auffälligen Turm den Südwestgrat auf zirka 3130m.
Nun folgt man stets dem Grat zum Gipfel wobei man bei Steilaufschwüngen, die von unter her gesehen oft unbesteigbar aussehen, in die im Aufstieg rechterhand liegende Südflanke ausweicht. Oft sind Wegspuren und Steinmännchen vorhanden. Man sollte sich aber nie zu viel in steile Südflanke verleiten lassen und immer wieder nach Wegspuren schauen die zurück auf den Grat leiten da dort der festere Untergrund ist. Unangenehm ist gleich der erste Aufschwung oberhalb vom Turm wegen feinem Splitt der auf griffarmen Platten liegt. Man geht vom Turm zuerst in die Glanke und steigt dann, schwachen Fusspuren folgend, über kleine Bänder auf den Grat - Achtung die optimale Route ist besonders im Abstieg schwierig zu finden! Weiter oben nach einer kleinen Felsstufe direkt auf dem Grat (I-II) beim grössten Aufschwung P.3471m begibt man sich etwas weiter in die Südflanke, danach kann man den Grat wieder gut gestuft (Pfadspuren, Steinmännchen) erreichen. Der Gipfelaufschwung wird in einem Rechtsbogen über ein feinkörniger Pfad überwunden, im Aufstieg kann man sich aber auch in Gratnähe bewegen, aber man hat dann über eine 5m hohe Felsstufe (II) auf halber Höhe zu klettern. Von überraschend flachen Gipfelplateau sind es dann nur noch wenige Meter zuletzt zum Gipfelkreuz.
Genaue Route: Siehe auch beigelegte Karte und Foto bei ersten Besteigungsversuch.
Tour im Alleingang.
Tourenbericht vom 1. Besteigungsversuch: La Grande Ashle
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