La Luette (3548m)

Frühmorgens - wieder bei idealem Frühlicht - Richtung Westen den Pfaden bei der Hütte gefolgt und mehr oder weniger geradeaus nach Westen über den südlichen Teil des kleinen Luette-Gletschers auf den Südostrücken zu, auf diesem dann in nordnordwestlicher Richtung (Geröll, Felsen) zum Gipfel.
Abstieg wie Aufstieg.

Richtig netter gemütlicher Hügel für den Abstiegstag, wieder mit überwältigender Aussicht auf die umliegenden Berge, Grand Combin, Matterhorn & Co.

Mittags dann über den Ziegenpass zurück nach Arolla.

Am Ziegenpass versuchten ein paar offensichtlich alpin-ignorante Amerikaner, ihre Jugendgruppe über die Direttissima durch den mobilen Geröllhang zu den Leitern zu lotsen - die Kids wussten teilweise nicht, wie sie ihre Füße setzen bzw. wo sie hinlangen sollten, Dauernd prasselten Steine abwärts, auch große. Einem Mädel schwanden an der Umsteigestelle der Leiter fast die Kräfte (ungesichert, versteht sich), und alle warteten immer schön in Falllinie, so dass, wenn einer den Hang in Bewegung gebracht hätte, der maximale Effekt erzielt worden wäre...
Der Gruppenleiter behauptete oben am Pass steif und fest, sie wären nur den Markierungen gefolgt...
Dass der Pfad eindeutig einen großen Bogen nach Norden beschrieb, um die gefährliche Stelle zu umgehen, den alle anderen Wanderer nutzten, war ihm entgangen, ebenso die Überlegung, WARUM in so einem Hang vielleicht nicht mehr alle markierten Steine da lagen, wo sie eigentlich hingehört hätten...
Der konnte wirklich seinem Gott danken, dass nichts passiert war, aber er hat es, glaube ich, bis zuletzt nicht begriffen.