Monte Tamaro (1962 m) - vom Passo di Neggia

Vom Lago Maggiore kann man bis zum Passo di Neggia mit dem Auto hinauffahren. Von dort sind es nicht einmal mehr 600 Höhenmeter bis zum ziemlich dominanten Monte Tamaro, der mit einem sensationellen Panorama überzeugt: Mit dem weit drunten liegenden See umfasst es sowohl den tiefsten, als auch mit der über 4600 Meter hohen Dufourspitze den höchsten Punkt der Schweiz. Das Aufwand-Nutzen-Verhältnis kann sich hier also wirklich sehen lassen. Klar, alleine wird man an so einem Berg nur selten sein, aber wer bereit zu teilen ist, den dürfte das nicht sonderlich stören...

Am Pass beginnt der ausgeschilderte Steig zum Monte Tamaro. Er führt in südöstlicher Richtung durch die Wiese und dann im Wald weiter bergauf zu einer Alm, an der man herrliche Tiefblicke auf den Nordteil des Lago Maggiore hat. Dem Kamm folgend, geht es durch ein kleines Waldstück und dann durch Erlengebüsch weiter zu einer Verzweigung, an der man sich rechts hält (beschildert). Der Steig verlässt den Kamm um ein felsiges Hindernis zu umgehen und quert in die Nordflanke hinein, wo schließlich der Anstieg zum Gipfel nach rechts abzweigt.

Man verlässt den Weg zur Capanna Tamaro und folgt dem Steig, der in Kehren durch Erlen - vorbei an einem Unterstand - steil nach oben leitet. Mit besten Blicken über den Aufstiegsweg und hinunter zum Nordteil des Lago Maggiore wird bald darauf das Gipfelkreuz erreicht, an dem sich auch Sitzbänke finden. Hier lässt es sich prima rasten und entspannt die Aussicht genießen, die sich bei gutem Wetter wirklich sehen lassen kann.

Auf dem Aufstiegsweg geht es wieder hinab. Bevor der Passo di Neggia wieder erreicht wird, bietet sich die Alm für eine letzte Pause mit hübschen Blicken hinunter auf den See an.

Schwierigkeiten:
Vom Passo di Neggia zum Monte Tamaro: T2 (unschwierige, breite Steige).

Fazit:
Eine 3*-Wanderung, bei der man für wenig Aufwand viel Ausblick bekommt. Einsamkeit braucht man hier nicht zu erwarten, aber vor allem die Blicke hinunter zum See entschädigen voll und ganz. Wer mag, kann nach der Tour am Ausgangspunkt in der Alpe di Neggia einkehren und wer noch nicht ausgelastet ist, steigt gegenüber einfach noch auf den Monte Gambarogno.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Tambogruppe, 3*-Tour, 1900er, T2.