Morgenspaziergang auf den Monte Tamaro


Publiziert von lynx , 14. Juli 2023 um 15:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:23 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Tamaro-Lema   Gruppo Monte Gambarogno 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Es ist ein sehr windiger Morgen heute. In der Nacht hat es ein heftiges Gewitter gegeben mit Blitz, Donner und Hagelschlag. Ich dachte gestern Abend nach diesen Hagelgewitter ob wohl die Windschutzscheibe meines Subaru Defenders noch unbeschadet sei. Nach reiflicher Überlegung verzichte ich aber nach dem Gewitter darauf in der Nacht mit Stirnlampe das Auto zu inspizieren. Ich könnte eh nichts unternehmen mitten in der Nacht. Also in die Horizontallage gehen und morgen schauen. ... Am Morgen in aller Frühe dann die Erleichterung. Die Windschutzscheibe hat standgehalten. ... Uff ... Auf dem Weg ins Tal dann eine andere Überraschung. Der Weg ins Tal ist wegen eines umgestürzten Baums versperrt. Dieser hat nicht standgehalten. 
Ich überlege was zu tun ist. Ich entschliesse mich der Polizei zu telefonieren. Ich erkläre dem Herrn am Telefon so gut es geht, dass die Strecke wegen eines umgestürzten Baumes nicht mehr befahrbar ist und weil ich nicht weiss wer für solche Angelgenheiten zuständig ist, ich ihn kontaktiere. Er sagt mir, dass er jemanden vorbei schickt.
Ich steige ins Auto und warte. Dann kommt ein Fahrzeug vom Berg runter und ein paar Minuten später steht ein Streifenwagen der Polizei vor dem umgestürzten Baum. Jetzt wird lamentiert. Niemand kennt Eile oder Hektik. Der Typ mit dem SUV sagt den Polizisten, dass sie gehen könnten. Er habe eine Motorsäge im Auto und er werde die Sache selber regeln. Die Polizisten sind froh und verabschieden sich. Ihr Problem ist wie und wann sie ihr Auto wenden können wenden können. Die Strasse hier ist nämlich nur eine Fahrspur breit und Ausweichstellen gibt es wenige.
Wir machen uns daran die Strasse von dieser umgestürzten Kastanie zu befreien. Schon kommt der nächste welcher auf den Berg von Gerra hochfahren will. Er muss warten. Mein Kollege sägt den Baum in Stücke, ich entsorge diese an den Wegrand. Bald ist die Strasse frei und wir können weiterfahren. Mindestens eine Stunde hat die Aktion gedauert. Na ja, shit happens. Eigentlich sowieso kein Problem. Ich habe generell und gründsätzlich grössere Probleme und Schlimmeres zu verdauen als einen umgestürzten Baum. ...

Endlich auf der Alpe di Neggia angekommen wartet die nächste Überraschung. Hier werden aus welchen Gründen auch immer, ein Wildschwein entsorgt. 

Endlich kann ich starten. Der Aufstieg zum Monte Tamaro ist nun mit seinen 600 Höhenmetern wirklich ein Klacks. Ich brauche nicht lange bis ich oben bin. Nur das letzte Stück welches im Diretissima zum Gipfel führt ist wirklich anstrengend und dieser Part macht auch das T3 aus. Der ganze Rest ist T2 Modus. All das Vorherige war, auch auf nüchterne Magen, ein Kinderspiel. 

Oben auf dem Gipfel öffnet sich der Blick auf den Luganersee. Ich bin alleine auf dem Gipfel. Das ist eher eine Seltenheit hier. Über einen kleinen Umweg geh ich zurück zur Alpe di Neggia und von dort nach Indemini wo ich mir einen Café und ein Stück Torte einverleibe bevor ich wieder nach Gamborogno zurück fahre. 

Tourengänger: lynx
Communities: Ticino Selvaggio


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