Fronalpstock (2124m) - von Netstal nach Näfels
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Nachdem ich am 5. Juni auf dem Schwyzer Fronalpstock gewesen war, konnte ich am Abend nach meiner Heimkehr dem Bericht von PStraub entnehmen, dass auch der Glarner Namensvetter bereits machbar wäre. Und schon wusste ich, was ich am übernächsten Tag unternehmen würde: Auf dem Glarner war ich erst ein einziges Mal gewesen und das lag mittlerweile 9 Jahre zurück. Der zugehörige Bericht war zugleich mein allererster hier auf hikr. Also höchste Zeit ihn wieder einmal zu besuchen und dieses Mal vom Linthtal im Westen und nicht wie
damals vom Maschgenchamm und über die Murgseen.
Leider hatte ich an diesem 7. Juni allerdings kein Gipfelglück: Bis zum Sattel rund 200 hm tiefer war ich gekommen, doch hier heroben hatte es nun einen derart unangenehmen Föhnsturm, dass es zumindest für mich - einigen Unentwegten zum Trotz - keinen Sinn machte, weiter hinauf zu steigen.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Zweieinhalb Wochen später und nachdem ich mich in der Zwischenzeit auch in seiner Nachbarschaft ein wenig umgesehen hatte (Nüenchamm) wurde ein neuer Versuch gestartet.
Ausgangspunkt war wieder die Bahnstation Netstal. Der Aufstieg von dort hatte mir bereits beim ersten Mal ausserordentlich gut gefallen: zunächst auf gutem Weg durch schattenspendenden Wald und danach durch Blumenwiesen bis zu einem Fahrweg nahe P958. Diesem muss allerdings nur kurz gefolgt werden bis es wieder auf Wanderwegen bis zum Naturfreundehaus Fronalpstock geht. Für einen detaillierteren Beschrieb verweise ich gerne auf
Bergamotte, der offensichtlich als einziger (seit 2011) bisher diese Variante gewählt hatte.
Am Naturfreundehaus kurzer Boxenstopp.
Danach dann auf der Wegspur bzw. dem Fahrweg weiter Richtung Mittelstafel. Bereits beim ersten Mal war mir hier bald eine Markierung aufgefallen: in der Wiese links des Fahrwegs, der Zaun hatte aber nicht wie in vergleichbaren Fällen einen Durchlass. Ich war beim ersten Mal also drüber gestiegen und dann für einige Meter einer nicht sehr ausgeprägten Spur gefolgt. Als sich diese mehr oder weniger verloren hatte bin ich einfach geradeaus weiter und in eine Mulde gelangt, auf deren rechter Seite es recht steil nach oben ging, und wo sich oben auf dem Grat die Bergstation eines durch diese Mulde verlaufenden Lifts befand. Die Flanke war gut gestuft. Oben angekommen, war offensichtlich, dass ich mich bereits etwas höher als Mittelstafel befand und dass ich von hier über Wiesengelände direkt auf die Fortsetzung des Fahrwegs zwischen Ober und Mittel-Stafel zusteuern konnte.
Nach dieser Erfahrung war auch jetzt klar, runter vom Fahrweg. Doch dieses Mal entdeckte ich noch eine bessere Variante: statt weiter in die Mulde gleich zu Anfang rechts die Lehne hoch, die mich dann ebenso wie zuvor auf den bereits angesprochenen Grat führte. Genauso bin ich später dann auch abgestiegen, denn den Fahrweg fand ich beim ersten Mal, wo ich ihn in ganzer Länge für den Abstieg nutzte, eher unangenehm zu begehen, das schon mal vorweg.
Der weitere Aufstieg dann wieder auf dem Normalweg und durch den Kamin. Nach einer Netto-Gehzeit von rund 4¼ Stunden war schliesslich der Gipfel erreicht. Super Panorama hier. Fast anderthalb Stunden genoss ich den Aufenthalt. Die Hälfte der Zeit als einziger Besucher.
Dann war aber doch der Zeitpunkt gekommen, den Abstieg in Angriff zu nehmen. Anders als zuvor nun allerdings – der Kamin und die beiden kettenversicherten Passagen danach waren bereits passiert – an geeigneter Stelle direkt den Grashang hinab und unten angekommen wie zuvor im Aufstieg zum Naturfreundehaus. Im Schopf bediente ich mich noch einmal mit einer Flasche IceTea.
Anders als beim ersten Mal habe ich die folgende Passage auf dem Fahrweg nicht beim Abzweig des direkten Wanderwegs hinab nach Mollis beendet sondern, da ich genügend Zeit hatte, bin auf ihm verblieben. Und so kam ich erst nach einer weitausholenden Schleife nach Süden dann wieder zu einem Wegweiser für den restlichen Abstieg per Wanderweg nach Mollis und der Bahnstation.
Das kühle Bier vom Kiosk an der Bahn habe ich nun beim letzten Blick hinauf sehr genossen.

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