Fronalpstock (2124 m) und dessen Trabanten
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Der Fronalpstock war lange nicht auf meinem Radar, da er höhenmässig im Schatten seines Nachbarn Schilt liegt. Bei diesem wiederum war ich fest davon überzeugt, ihn schon einmal bestiegen zu haben. Allein die Indizien in Form einer mit Leuchtmarker markierten Tour auf der Wanderkarte oder ein Eintrag in meinem Gipfel-Excel fehlten.
Letztes Wochenende hätte ich via Äugsten auf den Schilt wollen, habe es aber aufgrund des unsicheren Wetters bleiben lassen. Der
Tourenbericht von
Muhai hat mich dann zu der heutigen Tour inspiriert.
Letztes Wochenende hätte ich via Äugsten auf den Schilt wollen, habe es aber aufgrund des unsicheren Wetters bleiben lassen. Der


Der Start meiner Tour verzögert sich etwas, ausserdem starte ich weiter unten als geplant. Als ich den kleinen Fahrweg zum Naturfreundehaus Fronalp hochfahre, von dem ich starten wollte, gerate ich in den Alpaufzug. Rinder marschieren mit ihren Treibern die Strasse hoch. Diejenigen, denen das nicht zugemutet wird, werden per Traktor mit Anhänger hochgekarrt. Ich hoffe ja noch, dass der Zug Richtung Mullern abbiegt und ich freie Fahrt zum Naturfreundehaus habe, aber vergebens. Beim ersten Wohnmobilstellplatz Fronalp schlage ich mich daher mit meinem Auto in die Büsche und gehe zu Fuss weiter. 50 Minuten haben mich die Rindviecher aufgehalten.
Ich hoffe, die Karawane zu überholen und nehme den Wanderweg den Chänelegg hoch. Als ich jedoch bei Meieli wieder auf die Strasse komme, merke ich, dass sie schon vorbei ist. Ich folge ihr und erreiche sie kurz vor dem Abzweig nach Geissboden. Hier schlage ich mich wieder in die Büsche bzw. auf die Weiden und halte auf das Gebäude südöstlich von P. 1327 zu. Dort angekommen quere ich am Hang Richtung Naturfreundehaus. Es wird ein Wettlauf um die letzten Meter. Ich laufe kurz vor den Kühen im Zwischenziel ein. Die Kühe beziehen ihr Quartier auf einer Weide südlich des Naturfreundehauses und machen wirklich einen glücklichen Eindruck.
Ich folge dem – jetzt nicht mehr asphaltierten – Fahrweg Richtung Mittelstafel. 300 Höhenmeter und über eine halbe Stunde habe ich schon ungeplant auf dem Buckel. Aber immer noch besser, als diese Zeit im Kuhstau zu stecken.
Nach der Mittleren Fronalp wird es deutlich steiler. Der Weg zieht sich am Hang entlang zur Ober Stafel, wo ich in ersten Kontakt mit dem Schnee komme. Kurze Zeit später erreiche den Pass. Jetzt geht es nach links auf den Gipfelaufbau des Fronalpstocks zu. Zuerst auf dem Grat Zelsegg und dann am Hang entlang auf den Kamin zu. Dieser ist mit Ketten als Steighilfen ausgestattet. Es hat gute Tritte und ist überhaupt nicht ausgesetzt.
Nach dem Verlassen des Kamins nähre ich mich dem Gipfel von Westen. Der Untergrund ist ein bisschen feucht, aber bewältigbar. Nach knapp 2½ Stunden erreiche ich den Gipfel, der schon rege besucht ist. Die umliegenden Gipfel liegen leider teilweise in Wolken und der majestätische Mürtschenstock lässt sich nur in Umrissen erahnen.
Ich hoffe, die Karawane zu überholen und nehme den Wanderweg den Chänelegg hoch. Als ich jedoch bei Meieli wieder auf die Strasse komme, merke ich, dass sie schon vorbei ist. Ich folge ihr und erreiche sie kurz vor dem Abzweig nach Geissboden. Hier schlage ich mich wieder in die Büsche bzw. auf die Weiden und halte auf das Gebäude südöstlich von P. 1327 zu. Dort angekommen quere ich am Hang Richtung Naturfreundehaus. Es wird ein Wettlauf um die letzten Meter. Ich laufe kurz vor den Kühen im Zwischenziel ein. Die Kühe beziehen ihr Quartier auf einer Weide südlich des Naturfreundehauses und machen wirklich einen glücklichen Eindruck.
Ich folge dem – jetzt nicht mehr asphaltierten – Fahrweg Richtung Mittelstafel. 300 Höhenmeter und über eine halbe Stunde habe ich schon ungeplant auf dem Buckel. Aber immer noch besser, als diese Zeit im Kuhstau zu stecken.
Nach der Mittleren Fronalp wird es deutlich steiler. Der Weg zieht sich am Hang entlang zur Ober Stafel, wo ich in ersten Kontakt mit dem Schnee komme. Kurze Zeit später erreiche den Pass. Jetzt geht es nach links auf den Gipfelaufbau des Fronalpstocks zu. Zuerst auf dem Grat Zelsegg und dann am Hang entlang auf den Kamin zu. Dieser ist mit Ketten als Steighilfen ausgestattet. Es hat gute Tritte und ist überhaupt nicht ausgesetzt.
Nach dem Verlassen des Kamins nähre ich mich dem Gipfel von Westen. Der Untergrund ist ein bisschen feucht, aber bewältigbar. Nach knapp 2½ Stunden erreiche ich den Gipfel, der schon rege besucht ist. Die umliegenden Gipfel liegen leider teilweise in Wolken und der majestätische Mürtschenstock lässt sich nur in Umrissen erahnen.
Der Weg ist das Ziel und so beschliesse ich, noch Schilt und Tristli anzuhängen, nachdem ich gesehen habe, dass nicht mehr die ganze Hochfläche mit Schnee bedeckt ist. Ich mache mich an den Abstieg und kehre zum Fronalppass zurück. Hinter dem Färistock, d. h. östlich, sollte ein Weg vorbeiführen. Ich sehe auch die erste Markierung, doch dann erwartet mich ein Schneefeld. Ich steige es etwas hoch und sehe schliesslich, wo es der Weg verlässt. In der Folge quert der Weg zahlreiche Schneefelder. Diese sind aber nicht so steil und ein Ausrutscher hätte keine gravierenden Folgen. Ausserdem gibt es eine Fussspur, die mir im Zweifelsfall den Weg weist.
Ich erreiche P. 1997 (Breitfeld), wo der Weg, der direkt von Mittelstafel kommt, einmündet. Dann komme ich zu P. 2063 (Charen), wo Wegweiser in vier Richtungen weisen. Von Mittelstafel ist ein weiterer Wanderer hochgekommen, der auch zum Schilt möchte. Interessanterweise ist bei Charen auch Siwellen ausgeschildert. Später stellt sich heraus, dass sich das nicht auf den in der Landeskarte vermerkten Gipfel bezieht, sondern auf P. 2243. Während der Wanderkollege durch den Schnee Richtung Schilt stapft, sehe ich Spuren im Schnee Richtung Siwellen-Gipfel und folge deren Richtung.
Über den Grat erreiche ich den höchsten Punkt mit einem Steinhaufen und einer leeren, zerbeulten Gipfelbuchhalterung (2 Stunden ab Fronalpstock). Ich bin fix und fertig. Vielleicht ist das ja dem vielen Gestapfe durch den Schnee geschuldet. Ich mache einen viertelstündigen Power Nap und meine Kräfte kehren zurück.
Da ich nicht weiss, wie sich der Grat vom Siwellen Richtung Schilt weiterentwickelt, und ich keine Lust habe, steile Schneefelder abzusteigen, steige ich auf einem Grashang etwas ab, bevor ich dann am Hang Richtung Schilt quere um beim Sattel auf den markierten Wanderweg zu stossen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel (knappe halbe Stunde ab Siwellen).
Grossartig gebessert hat sich die Gipfelsicht nicht. Ich hüpfe daher hinüber zum Tristli und trage mich auch dort ins Gipfelbuch ein. Für den Rückweg nehme ich den nahezu ebenen Weg südlich vom Siwellen zu P. 2225 kurz vor Rotärd. Von hier aus macht der Abstieg Spass: Bis Breitfeld kann ich zum grössten Teil über Schneefelder absteigen, die den Schritt beim Abstieg perfekt dämpfen.
Beim Breitfeld nehme ich den Abzweig Richtung Mittelstafel und profitiere bis Färiboden von weiteren Schneefeldern. Schliesslich gelange ich bei Mittelstafel wieder auf den Aufstiegsweg und die Fahrstrasse zurück. Ab dem Naturfreundehaus folge ich weiter der Strasse, bis ich schliesslich wieder auf dem Parkplatz ankomme. Für den Abstieg ab Tristli habe ich 2 Stunden benötigt.
Es war eine abwechslungsreiche, erstaunlich lange Tour. Ich habe allerdings für die 250 Höhenmeter von Charen bis Siwellen auch 50 Minuten gebraucht.
Orientierung: Auf den Fronalpstock: einfach; durchgehend markiert und ausgeschildert. Rest: mittel aufgrund der Schneereste, durchgehend ausgeschildert, aber Markierung grossteils vom Schnee verdeckt.
Ich erreiche P. 1997 (Breitfeld), wo der Weg, der direkt von Mittelstafel kommt, einmündet. Dann komme ich zu P. 2063 (Charen), wo Wegweiser in vier Richtungen weisen. Von Mittelstafel ist ein weiterer Wanderer hochgekommen, der auch zum Schilt möchte. Interessanterweise ist bei Charen auch Siwellen ausgeschildert. Später stellt sich heraus, dass sich das nicht auf den in der Landeskarte vermerkten Gipfel bezieht, sondern auf P. 2243. Während der Wanderkollege durch den Schnee Richtung Schilt stapft, sehe ich Spuren im Schnee Richtung Siwellen-Gipfel und folge deren Richtung.
Über den Grat erreiche ich den höchsten Punkt mit einem Steinhaufen und einer leeren, zerbeulten Gipfelbuchhalterung (2 Stunden ab Fronalpstock). Ich bin fix und fertig. Vielleicht ist das ja dem vielen Gestapfe durch den Schnee geschuldet. Ich mache einen viertelstündigen Power Nap und meine Kräfte kehren zurück.
Da ich nicht weiss, wie sich der Grat vom Siwellen Richtung Schilt weiterentwickelt, und ich keine Lust habe, steile Schneefelder abzusteigen, steige ich auf einem Grashang etwas ab, bevor ich dann am Hang Richtung Schilt quere um beim Sattel auf den markierten Wanderweg zu stossen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel (knappe halbe Stunde ab Siwellen).
Grossartig gebessert hat sich die Gipfelsicht nicht. Ich hüpfe daher hinüber zum Tristli und trage mich auch dort ins Gipfelbuch ein. Für den Rückweg nehme ich den nahezu ebenen Weg südlich vom Siwellen zu P. 2225 kurz vor Rotärd. Von hier aus macht der Abstieg Spass: Bis Breitfeld kann ich zum grössten Teil über Schneefelder absteigen, die den Schritt beim Abstieg perfekt dämpfen.
Beim Breitfeld nehme ich den Abzweig Richtung Mittelstafel und profitiere bis Färiboden von weiteren Schneefeldern. Schliesslich gelange ich bei Mittelstafel wieder auf den Aufstiegsweg und die Fahrstrasse zurück. Ab dem Naturfreundehaus folge ich weiter der Strasse, bis ich schliesslich wieder auf dem Parkplatz ankomme. Für den Abstieg ab Tristli habe ich 2 Stunden benötigt.
Es war eine abwechslungsreiche, erstaunlich lange Tour. Ich habe allerdings für die 250 Höhenmeter von Charen bis Siwellen auch 50 Minuten gebraucht.
Orientierung: Auf den Fronalpstock: einfach; durchgehend markiert und ausgeschildert. Rest: mittel aufgrund der Schneereste, durchgehend ausgeschildert, aber Markierung grossteils vom Schnee verdeckt.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe für die Versicherungen im Kamin des Fronalpstocks.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
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