Vom Arsenhaus zum Gr.Hafner(3076m)-der Kampf mit dem Busfahrplan
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Als konsequenter Führerscheinverächter hat man es nicht immer leicht mit der Planung einer Bergtour. Von meiner Ferienunterkunft in Mauterndorf sind es 36km bis zum Arsenhaus, da geht es ohne den Linienbus nicht.
Ein solcher stand schon zur Verfügung(mit Umsteigen in St.Michael), das Zeitfenster zwischen Ankunft am Arsenhaus und letzter Rückfahrt war allerdings mit ca. 7.5 Stunden schon recht knapp. Der Busfahrer hielt daher meinen Plan natürlich für aussichtslos und legte mir eine Übernachtung in der Rotgüldenseehütte nahe.
So etwas mochte ich auch schon damals nicht, schon gar nicht für eine eher ungefährliche Tour aus dem Buch von Dieter Seibert "Dreitausender mit Weg". Also war es nur eine Konditionsfrage, und nachdem der Hafner für diesen Urlaub fest eingeplant war stiefelte ich los, so schnell es nur ging.
Anfangs machte das alles wenig Freude, bei Nebel und nur wenige Meter Sichtweite. Der Wetterbericht sagte allerdings nach Nebelauflösung bestes Wetter voraus und er sollte recht behalten. Schon am Unteren Rotgüldensee kam die Sonne heraus und begleitete mich den ganzen Tag. Nach dem Oberen Rotgüldensee ist der bis dahin gute Weg zu Ende, es folgt die "gefürchtete" Schutt und Steilgrasflanke über 700Hm.
So schlimm ist es aber nicht, wirklich steil wie im Allgäu oder Lechtal ist das Gras hier nicht und im Schutt kann man nicht abstürzen. Erst kurz vor der Wastlkarscharte wird es ausgesetzt und eine Querung ist ein wenig heikel, zum T4 reicht es aber eher nicht. Seilversicherungen helfen auf den letzten Metern zur Scharte . Dort hat man bereits beste Sicht auf die höheren Gipfel der Ankogelgruppe, zum Gr.Hafner fehlen aber immer noch 350Hm.
Dazu musste damals das Wastlkarkees, ein kleiner Gletscher überschritten werden. 1983 gab es ihn noch , heute ist er verschwunden. Bedrohliche Spalten gab es keine, aber beinhartes dunkles Wassereis, auf dem kein Bergschuh Halt findet. Trotz der sehr geringen Neigung war diese Passage ziemlich gefährlich ohne Steigeisen, nur mit Hilfe einzelner eingefrorener Felsbrocken konnte man sich Stück für Stück vortasten bis zum Geländepunkt "Marschneid", wo man den leichten Grat gewinnt. Hier hatte ich einiges an Zeit verloren.
Über den Grat ging es dann bequem hinauf zum Gipfel. Zeit vom Arsenhaus zum Gipfel 3h 18min.
Nach relativ kurzer Rast ging es auf gleichem Weg zurück, immer den Busfahrplan im Hinterkopf.
Am Unteren Rotgüldensee war dann klar, das ich den Bus erreichen würde, trotzdem behielt ich das hohe Tempo bei und erreicht die Bushaltestelle unterhalb des Arsenhaus nach 3h 9min.
Fazit: Trotz der notwendigen Eile eine sehr eindrucksvolle "Beinahe"-Hochtour bei bestem Wetter, das relativ kurze Stück über das Wassereis hätte fast den Gipfelsieg verhindert.
Ein solcher stand schon zur Verfügung(mit Umsteigen in St.Michael), das Zeitfenster zwischen Ankunft am Arsenhaus und letzter Rückfahrt war allerdings mit ca. 7.5 Stunden schon recht knapp. Der Busfahrer hielt daher meinen Plan natürlich für aussichtslos und legte mir eine Übernachtung in der Rotgüldenseehütte nahe.
So etwas mochte ich auch schon damals nicht, schon gar nicht für eine eher ungefährliche Tour aus dem Buch von Dieter Seibert "Dreitausender mit Weg". Also war es nur eine Konditionsfrage, und nachdem der Hafner für diesen Urlaub fest eingeplant war stiefelte ich los, so schnell es nur ging.
Anfangs machte das alles wenig Freude, bei Nebel und nur wenige Meter Sichtweite. Der Wetterbericht sagte allerdings nach Nebelauflösung bestes Wetter voraus und er sollte recht behalten. Schon am Unteren Rotgüldensee kam die Sonne heraus und begleitete mich den ganzen Tag. Nach dem Oberen Rotgüldensee ist der bis dahin gute Weg zu Ende, es folgt die "gefürchtete" Schutt und Steilgrasflanke über 700Hm.
So schlimm ist es aber nicht, wirklich steil wie im Allgäu oder Lechtal ist das Gras hier nicht und im Schutt kann man nicht abstürzen. Erst kurz vor der Wastlkarscharte wird es ausgesetzt und eine Querung ist ein wenig heikel, zum T4 reicht es aber eher nicht. Seilversicherungen helfen auf den letzten Metern zur Scharte . Dort hat man bereits beste Sicht auf die höheren Gipfel der Ankogelgruppe, zum Gr.Hafner fehlen aber immer noch 350Hm.
Dazu musste damals das Wastlkarkees, ein kleiner Gletscher überschritten werden. 1983 gab es ihn noch , heute ist er verschwunden. Bedrohliche Spalten gab es keine, aber beinhartes dunkles Wassereis, auf dem kein Bergschuh Halt findet. Trotz der sehr geringen Neigung war diese Passage ziemlich gefährlich ohne Steigeisen, nur mit Hilfe einzelner eingefrorener Felsbrocken konnte man sich Stück für Stück vortasten bis zum Geländepunkt "Marschneid", wo man den leichten Grat gewinnt. Hier hatte ich einiges an Zeit verloren.
Über den Grat ging es dann bequem hinauf zum Gipfel. Zeit vom Arsenhaus zum Gipfel 3h 18min.
Nach relativ kurzer Rast ging es auf gleichem Weg zurück, immer den Busfahrplan im Hinterkopf.
Am Unteren Rotgüldensee war dann klar, das ich den Bus erreichen würde, trotzdem behielt ich das hohe Tempo bei und erreicht die Bushaltestelle unterhalb des Arsenhaus nach 3h 9min.
Fazit: Trotz der notwendigen Eile eine sehr eindrucksvolle "Beinahe"-Hochtour bei bestem Wetter, das relativ kurze Stück über das Wassereis hätte fast den Gipfelsieg verhindert.
Tourengänger:
trainman

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