Großer Hafner (3076m)


Publiziert von Andy84 , 21. Oktober 2013 um 19:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum: 4 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-K   A-S 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Kartennummer:Kompass Nr.50/3 Ankogel - Hohe Tauern

Als großes Finale unserer Kärnten Woche sollte es dann noch auf einen 3000er gehen, und so haben wir uns nach ausgiebigen Kartenstudium für den Großen Hafner entschieden.
Dieser kann von der Nord- und der Südseite besteigen werden, wobei wir uns aufgrund der Schneefälle der letzten Tage für den Südanstieg vom Kölnbreinspeicher aus entschieden haben.

Über die Hochalmstrasse geht es mit dem Auto hinauf zu unserem Ausgangspunkt, dem Speichersee Kölnbrein. Etwas geschockt waren wir über die sehr hohe Mautgebühr für diese Strasse, nämlich ganze 18 Euro pro PKW.
Nachdem wir am Berghotel Maria geparkt haben geht in Südöstliche Richtung auf dem Kärntner Grenzweg in Richtung Kattowitzer Hütte. Der Weg ist bestens markiert, allerdings ist er aufgrund der nächltichen Regenschauer sehr matschig und man steckt schnell Knöcheltief drin.
Ohne große Höhengewinne geht es recht langsam in der großen Gruppe voran, nur Max und Brigitte perschen voran, wohlwissend das nicht alle aus der Gruppe den Gipfel am heutigen Tag schaffen werden, da dafür das Tempo zu gering ist.
Nachdem wir das kleine Plateau um den Krumpenbach passiert haben, geht es etwas steiler und teils drahtseilversichert hinauf auf den Sattel des Gamsleitenkopfes, der dabei überschritten wird. Nun geht es wieder mit leichten Höhenverlust hinab zur Kattowitzer Hütte.
Als die Hütte dann in Sichtweite ist besprechen wir uns kurz wer noch mit zum Gipfel will, aber da es noch ein weiter Weg bis zum Gipfel ist und der Rückweg ebenfalls sehr weit ist, bin ich der einzige der den beiden folgt. Zudem wissen wir nicht genau wielang der restliche Anstieg dauern wird, da beim einzigen bisherigen hikr-Eintrag von 2 Stunden ab der Hütte gesprochen wird.
Der Rest geht weiter gemütlich zur Hütte, legt dort eine Pause ein und wandert dann zurück zum Ausgangspunkt.
Ich jedoch schalte erstmal drei Gänge nach oben, immerhin hab ich noch über 700 Höhenmeter vor mir und das Wetter verschlechtert sich langsam. In der Ferne kann ich Max und Brigitte ausmachen, die bereits den Grat erreicht haben. Auf dem gut markierten Weg geht es dann in die Gratflanke und über leichte Kletterei hinauf zum Grat. Auf diesem dann teils in die Flanken ausweichend und teils seilversichert weiter hinauf bis zu einer Art "Friedhof". Irgendjemandem muss da mal verdammt langweilig gewesen sein, sind doch auf einer sehr großen Fläche lauter Platten senkrecht wie Grabsteine aufgestellt. Kurz für dem finalen Gipfelaufschwung kommen mir dann Max und Brigitte entgegen, die sich schon wieder auf dem Abstieg befinden. Ich schalte nochmal einen Gang hoch und nach knapp einer Stunde von der Hütte aus befinde ich mich am Gipfel, der leider fast vollständig in Nebel gehüllt ist.
Ein paar schnelle Fotos und kurz was trinken, und ein schneller Eintrag ins "Gipfelblatt" und schon mache ich mich auch wieder an den Abstieg.
Weit unten kann ich unsere große Gruppe noch erkennen, die sich bereits ein gutes Stück von der Hütte entfernt auf dem Rückweg befindet.
Ein Versuch ist es wert, vielleicht erwische ich sie noch vor dem Parkplatz.
Also so schnell es das Gelände zulässt geht es vorbei am "Friedhof" wieder auf den Grat und hinunter in Richtung Hütte, wo ich kurz dafür die anderen beiden überhole. Mit schnellen Schritt und teils im Laufschritt geht es weiter in Richtung Kölnbreinspeicher.
Das viele Training dieses Jahr macht sich bezahlt, so stoße ich dann kurz vorm Ziel dann doch noch auf die Gruppe.
Ein bisschen Auspowern musste einfach noch sein ;-)
Gemeinsam geht es dann zurück in unserer Ferienhaus am Katschberg wo wir eine tolle Woche ausklingen lassen.

Fazit:

Der Weg von Kölnbreinspeicher zur Kattowitzer Hütte zieht sich deutlich mehr als erwartet. Was man sich an Höhenmetern spart, muss man an ewigem auf und ab und endlosen queren wieder einbüßen.
Der Aufstieg auf den Großen Hafner ist nicht allzuschwer, die heikelsten Stellen sind mit Seilen versichert.
Bei klarer Sicht sicher ein schöner Aussichtsgipfel, heute wurde diese jedoch leider verwehrt.


Wegzeiten und Schwierigkeiten:
 
10.40 - 13.40   Kölnbreinspeicher - Kattowitzer Hütte             T3+
13.40 - 14.45   Kattowitzer Hütte - Großer Hafner                     T4, I
14.55 - 15.30   Großer Hafner - Kattowitzer Hütte                     T4, I  (Trailrunning)
15.30 - 16.55   Kattowitzer Hütte - Kölnbreinspeicher              T3+  (Trailrunning)


Mit auf Tour:
Diana, Caro, Anne, Susanne, Olli, Jürgen, Brigitte, Max

Tourengänger: Andy84, JL83, Diana


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