s chrumm Wägli und Geissästägä - Kurztour bei Erschwil


Publiziert von kopfsalat , 25. Dezember 2018 um 20:02.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:25 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Erschwil, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Erschwil, Dorf

Bei einer Tourwiederholung auf die Hohe Winde* vor ein paar Tagen bin ich beim Abstieg auf eine Pendenz aus einer noch früheren Wanderung gestossen. Nämlich einen kleinen Wegweiser zur Geissästägä. Heute gings nun darum, diese Pendenz abzuhaken.

Mit dem Bus bis Erschwil Wendeplatz Pt. 461. Das ist keine offizielle Haltestelle aber wenn man den Chauffeur nett fragt, darf man bis zum Dorfende sitzen bleiben.

Kurz drückt die Sonne ein wenig durch aber der Aufstieg verläuft leider meist im Wald. Ich folge dem Wanderweg an den zwei Reservoirs vorbei zur Lichtung Forst, an deren oberem Ende nach einem kurzen Waldstück eine weitere Lichtung anschliesst. Hier halte ich mich an den nordwestlichen Waldrand bis zur Waldecke, wo ein Durchlass besteht, an dem das Schildchen Geissästägä angebracht ist.

Durch Jungwuchs gehts in einigen Kehren bergan bis ich vor einer Felsstufe stehe. Der Pfad ist nicht markiert aber nach einigem Werweisen gibts nur eine Möglichkeit. Wohl eben die ominöse "Geissästägä", eine schräg nach Südosten führende Kraxeleinlage. Alles ist feucht und rutschig, somit ist guter Tritt essentiell. Nichts weltbewegendes aber die Hände können dabei nicht in den Hosentaschen bleiben. Ein paar Bäumchen dienen als dankbare Haltepunkte. Und schon bin ich oben.

Nun wird der Pfad einfacher und windet sich in mehreren Kehren bis zum tiefsten Punkt der Weide östlich des Schemelhofs. Hier gilt es nochmals eine kurze Steilstelle zu überwinden. Bevor ich dies tue, erkunde ich einen weitern Pfad, der unterhalb der Felswand Richtung Nordwesten zieht. Als das Gelände zunehmend steiler und der Pfad immer undeutlicher wird, kehre ich wieder um. Vielleicht im Sommer wieder (Pendenz).

Zurück auf der Schemelweide ist hier leider auch nichts mit Sonne. So steige ich zu den Felswänden des Schemels auf. Der Einstieg zum Pfädli der Kletterer befindet sich an der nächsten Waldecke. Ohne zuschaltbare Traktion könnte der feinschuttige, steile und mit rutschigem Laub bedeckte Pfad nennenswerten Schwierigkeiten bieten. Ich aber steige auf wie eine junge Gemse ... oder fast.

Auch wenn die Sonne nicht ganz durchdrückt, so strahlen die Felswände doch genügend Wärme zurück, dass ich eine längere Rast einlegen kann. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich alles in allem nun doch gut zweieinhalb Stunden unterwegs bin und ich meinen ursprünglichen Plan, über den Kretenweg zum Hoggen zu wandern und dort den Gaggoweg (eine weitere Pendenz) zu erkunden, wohl nicht vor Anbruch der Dunkelheit schaffen werde.

Somit steige ich eben dort ab, wo ich her gekommen bin. Auch im Abstieg sind die rutschigen Kalkfelsen nicht ganz ohne, benötigen sorgsames Gehen und den einen oder anderen Handeinsatz.

Bei Hochspannungsmasten Pt. 609 nehme ich "s chrumm Wägli", welches mehr oder weniger unter der Freileitung direkt zum Punkt führt, wo der Wanderweg auf 510m den Wald verlässt.

Alles in allem ein gelungener Ausflug.

NB:

Weder Geissästägä noch s chrumm Wägli sind auf der Landeskarte eingezeichnet. Lädt man aber den Layer Cadastral Map findet man darauf die Geissstäge.

Die Schwierigkeit T3 bezieht sich einzig auf die Geissästägä. Der Rest ist T2.

* Da ich dafür keinen Bericht geschrieben haben, hänge ich meine fotografischen Impressionen hier an.

Tourengänger: kopfsalat


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Henrik hat gesagt: Danke Däni
Gesendet am 26. Dezember 2018 um 10:19
... so kann ich ausrufen: Burenföifi no-ne-mol!


Kommentar hinzufügen»