Hörnli


Publiziert von Mo6451 , 20. Mai 2024 um 12:54.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:19 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-SO 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 541 m
Abstieg: 427 m
Strecke:9,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel ­» Zwingen » Erschwil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Montsevelier » Delémont » Basel

Heute wollte ich etwas im Jura ausprobieren. Bei kik *Bericht und kopfsalat *Bericht hatte ich vom Geissstäga gelesen. Das wollte ich einmal ausprobieren. In outdooractive und in der open topo map fand ich dann ich die entsprechende Wegführung, bei Schweizmobil ist der Pfad nicht mehr eingetragen.

Mit Zug und Bus erreichte ich schon früh meinen Ausgangspunkt Erschwil. Trotz Feiertag waren kaum Leute unterwegs. Weiter südlich entlang der Hauptstraße bis zu der Kreuzung, wo ich auf die Alte Forststraße abbiege.

Von nun an steigt der Weg spürbar an und hinter den Wasserreservoiren wird es dann richtig steil. Bis P 609 ist der Pfad nur nass und rutschig und mir kommen doch Zweifel, ob die Geissstäge heute machbar sein wird.

Dann trifft mich das absolute Disaster, der Weg führt über eine Weide, die Kuhlöcher voll mit Wasser und der Rest einfach nur schmierig. Das ist ein Tänzeln über Grasbüchel, eine absolute Gleichgewichtsübung ohne Stöcke. Auch ein Ausweichen in das seitliche Gelände kaum möglich. Ich bin froh, heil durchzukommen, zumal die Kühe weiter weg keine Notiz von mir nehmen.

Kurz kann ich Atem holen, dann weist der Wegweiser erneut über eine Weide. Dort stehen zwei junge Stiere, die mich erstaunt ansehen. Offensichtlich wissen sie noch nicht, was man mit Menschen anstellen kann. Ich jedenfalls entferne mich ein Stück um etwas weiter weg über den steilen Hang zum Wanderweg aufzusteigen.

Anstatt den Pfad zum Geissstäge zu nehmen, der hier an der zweiten Weide abbiegt, wandere ich weiter auf dem Bergpfad Richtung Hörnli. In vielen steilen Serpentinen zieht er sich nach oben auf den Grat. Ich versuche noch einen Abstecher zu P 814, aber auch das muss wegen Nässe heute unterbleiben.

Weiter geht es nun auf dem Wanderweg über den Grat. Langsam verliert man an Höhe und erreicht die Straße, die von Trogberg kommt. Mein Weg führt nun weiter über die Weide südlich des Schemelhofs. In der Ferne kann ich erneut eine Kuhherde erblicken. Mir schwant schon Unheil. Am Ende angekommen überlege ich jetzt, wie ich da rauskomme. Die Klappe für den Wanderweg ist nicht zu begehen, zugewachsen mit Brennnesseln. An den Kühen vorbei muss ich die Absperrung niederlegen um raus zu kommen. Hoffentlich bleiben die Kühe stehen und stürmen nicht mit mir auf die Straße. Es geht alles gut.

Der Straße folge ich jetzt wieder aufwärts bis zum Waldrand. Her verläuft ein Wanderweg im Wald, aber direkt am Rand. Daneben liegt eine riesengroße Weide. Nur leider haben die Kühe den Wanderweg auch entdeckt entsprechend schwer ist es nach dem Regen hier durchzukommen. Mehr als einmal muss ich ins Gelände ausweichen.

Dort, wo der Wanderweg nach Norden zum Welschgätterli abbiegt, möchte ichweglos nach Süden hinunter zu P 741. Wieder geht es über die Weide am Waldrand abwärts, weil es so steil ist diesmal mit Stöcken.

Nachdem ich den Ruisseau de Montsevelier überquert habe, such ich eine Möglichkeit P 741 zu erreichen. Hier gelingt es nicht, da der Bach in die Tiefe abfällt und es keinen geeigneten Abstieg gibt. Also wieder zurück und weiter entlang des Waldes. Weiter unten entdecke ich einen Pfad, den zu erreichen lasse ich heute sein. Zu viele Absperrungen und zu nasser Untergrund sind mir zu risikoreich. Das werde ich bei besseren Bedingungen noch einmal versuchen.

Auf der Straße, die von Les Greierlet kommt, wandere ich nach Montsevelier. Wie im Wetterbericht angekündigt, fängt es pünktlich am Ziel an zu regnen.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/vitXAGbNFTE

Tourengänger: Mo6451


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