Die Kuhglockensymphonie vom Älpele - Schnurschrofen / La sinfonia dei campanacci


Publiziert von Winterbaer , 26. November 2018 um 01:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:20 September 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 790 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Tannheim West Tageskarte 4 Euro, aber mit schönem WC mit Waschbecken und Wasserhahn!
Unterkunftmöglichkeiten:Viele im Tannheimer Tal
Kartennummer:BY 5 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Immer wieder liest man von Gerichtsprozessen, bei denen zahlungskräftige, „deutsche Migranten“ sich in den Alpen oder am Rand derselben eine Immobilie zulegen und die Bauern dann wegen des Kuhglockengeläuts oder des Gestanks von Mist und Kuhfladen verklagen.

Ich liebe dagegen den Klang der Kuhglocken (vielleicht auch deshalb, weil ich damit aufgewachsen bin?) und könnte mit dem Geräusch viel besser schlafen, als bei ungünstigen Windverhältnissen das ekelhafte Rauschen und Quietschen der Autobahn hören zu müssen.
 

Die heutige Tour wird uns eine Symphonie von Kuhglockenklängen bringen, die wir auch nicht so schnell wieder vergessen werden.

Ob sich jetzt jemand beschweren wird, dass die Kuhglocken, besonders die ganz großen, doch Tierquälerei wären?

Wir haben beobachtet, dass die Kühe damit teilweise ihren Spaß hatten und der Älpler erzählte uns sogar, dass sie stolz drauf sind, weil sie sich dann als der Chef fühlen, je größer ihre Glocke ist.

Egal wie es wirklich ist und ich bin natürlich absolut dagegen, Tiere zu quälen: die ganz großen, schweren Glocken bekommen die Kühe nur für ca. 1 Tag zum Alpabtrieb und wer fragt denn, was für ein beschissenes Leben die Nutztiere in den Ställen teilweise haben, wenn sie immer angebunden sind, sich kaum bewegen können und nie eine Weide und die Sonne draußen sehen?

Sind Kuhglocken unnötig? Aber wie soll der Älpler dann seine verirrten oder in Not geratenen Tiere wieder finden? Stört es die Kuh, das Pferd, das Schaf oder die Ziege, wenn es die ganze Zeit beim Fressen an ihrem Hals bimmelt? Ich finde das Gebimmel beruhigend und schön. Andere Erkenntnisse kann man ja gerne (freundlich!) diskutieren und mich auch aufklären!
 

Weil es uns bei unserem ersten Besuch im Älpele so gut gefallen hat, zieht es uns zwei Tage später gleich noch einmal dort hin. Und heute haben wir statt Gewitter am Berg stabiles Hochdruckwetter von Sonnenauf- bis -untergang.

Morgens ist es schon sehr kühl und ab dem Parkplatz in Tannheim West wandern wir bei Sonnenaufgang durch ein Meer von Kunstwerken: filigrane Spinnennetze mit Millionen von Tautröpfchen, die in der Sonne glitzern.

Auch den einen oder anderen alten Steinpilz finden wir im Aufstieg noch.
 

Am Älpele angekommen lachen uns die Sonne, der knallblaue Himmel und der nette Älpler mit seiner Gitarre entgegen. Ein Weißbier zum Frühstück ganz allein auf der schönen Alm und ein Ständchen...wie schön und friedlich kann die Welt manchmal doch noch sein. Wir haben es so genossen!
 

Nach ausgiebigem Ratsch gehen wir schließlich das Älpeletal nach Süden aufwärts auf das Gaishorn zu.

Auf den nicht markierten Schnurschrofen verirrt sich im Sommer nicht so leicht jemand. Die meisten Wanderer gehen nur teilweise über die Hochebene und steigen hinauf auf`s Gaishorn oder über die Roßalpe ab zum Vilsalpsee.

Achtung: im Hochsommer befinden sich hier die Mutterkühe mit einem Stier. Dann sollte man die Weide auch nicht betreten!
 

Wir sind ja immer auf der Suche nach ruhigen Plätzen, wo keiner ist und da bieten sich weglose Gipfelchen wie der Schnurschrofen halt an.

Der Schnurschrofen fällt zum Älpele hin steil und felsig ab. Oben angekommen zeigt sich im Süden aber ein weitläufiges, fast ebenes Wiesenplateau. Durch Latschen gelangt man an den höchsten Punkt mit schöner Aussicht ins Tannheimer Tal, zu den berühmten Tannheimer Bergen, aber auch zur Zugspitze, den Ammergauern und den Vilsalpseebergen. Die weitere Sicht nach Südwesten versperrt der mächtige Nordhang des Gaishorns. Im Westen und Nordwesten kann man aber die Bergsteiger auf dem Ponten und der Rohnenspitze beobachten.

Wir machen es uns für ein Schläfchen in der Sonne bequem und genießen die Ruhe. Nur das Piepen des Varios eines Gleitschirmfliegers über mir weckt mich schließlich auf.

Langsam packen auch wir irgendwann wieder zusammen und machen uns an den Abstieg und auf einen Besuch im Murmeltiergebiet unter der Gaishorn-Nordwand. Leider ist kein Murmeli sichtbar oder es ist ihnen im schattigen Kar schon zu kalt und sie sind deshalb in ihre Baue verschwunden?
 

Als wir an der Geländekante anlangen, von der aus man auf`s Älpele sieht, werden wir von einer Symphonie aus tiefen, wunderschönen Kuhglockenklängen empfangen. Das ganze Tal ist von dieser Melodie erfüllt. Das klingt so besonders, wie wir es auf den Almen noch nicht gehört haben, bzw. wissen wir noch gar nicht, woher das kommt.

Erst als wir näher zu der Alphütte kommen, sehen wir die Bauern, die ihren Kühen die großen Glocken für den Alpabtrieb am nächsten Morgen schon angelegt haben, damit die sich daran gewöhnen.

Wir genießen noch ein Weißbier und in der Dämmmerung brechen wir zum Abstieg über die Forststraße auf. Im Dunkeln geht es sich hier viel lockerer, als auf dem alten Älpeleweg.
 

Ein schöner Tag mit so netten Begegnungen. Danke!

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Spesso da noi si leggono di processi al tribunale in cui dei "migranti tedeschi", solvibili si comprono una proprietà nelle Alpi o sul bordo delle Alpi e poi citano in giudizio gli agricoltori a causa del rumore delle campanacci, per la puzza di letame e della meta delle muche.

 

Io tuttavia adoro il suono dei campanacci, forse anche perchè sono cresciuta in un paese con il suono dei campanacci, e potrei dormire molto meglio con queste melodie che di dover sentire il disgustoso rumore e lo stridere di un'autostrada in condizioni di vento sfavorevole.

 

La gita di oggi ci porterà una sinfonia di campanacci che non dimenticheremo mai.

Forse qualcuno si vuole lamentare che i campanacci, in particolare i grandi, siano crudeltà sugli animali?

 

Abbiamo visto che alcune delle mucche si sono divertite con i suoi grandi campanacci e il pastore ci ha detto, che sarebbero orgogliosi perché si sentono come il capo con il campanaccio più grande.

Non importa quale sia la ultima verità, detesto assolutamente il maltratemento degli animali, ma i campanacci molto grandi e pesanti le mucche ottengono solo per circa 1 giorno per la transumanza. E chi pensa alla vita crudelele degli animali nell`allevamento del bestiame, sempre legati, incapaci di muoversi o di poter uscire su un prato o vedere i sole per tutta la sua vita, in massa nelle stalle?
 

Chi dice, che i campanacci non sarebbero necessari? Ma come dovrebbe fare il pastore a trovare i suoi animali smarriti o in difficoltà? Infastidisce la mucca, il cavallo, la pecora o la capra, quando suonano dalla gola per tutto il tempo? A me il suono dei campanacci piace moltissimo. Altre opionini volentieri possono essere discusse in modo gentile e informarmi!

Poiché ci è piaciuto così tanto durante la nostra prima visita all Älpele, ci ritiriamo lì ancora due giorni dopo. E oggi niente temporali in montagna, abbiamo un tempo stabile ad alta pressione dall'alba al tramonto.

Fa molto fresco già al mattino e dal parcheggio a Tannheim-West al sorgere del sole camminiamo attraverso un mare di opere d`arte: ragnatele filigrani con milioni di gocce di rugiada scintillanti al sole.

In salita trovo ancora alcuni vecchi porcini. Arrivando all`Älpele ci accogliono il sole, il cielo blu scuro e il simpatico pastore con la sua chitarra. Una weiß per colazione tutti da soli sulla splendida alpe e una serenata dalla chitarra... quanto a volte può essere bello e pacifico il mondo! Ci siamo divertiti così tanto!

Dopo una lunga chiacchierata nella valle dell'Älpele dirigiamo a sud in direzione del Gaishorn.

Sulla via non marcata allo Schnurschrofen in estate si perdono pochi. La maggior parte degli escursionisti percorre solo parzialmente l'altopiano e sale fino al Gaishorn o scende attraverso la Roßalpe fino al Vilsalpsee.

Attenzione: in piena estate qui ci sono le mucche madri con un toro. In questo tempo non dovresti entrare nel pascolo!
 

Siccome siamo sempre alla ricerca di luoghi tranquilli dove nessuno c`è, lo Schnurschrofen per noi è una bella meta.

Lo Schnurschrofen cade verticalmente sull'Älpele attraverso rocce ripide. Nella parte superiore tuttavia, al sud c'è un grande plateau di prati quasi piani. Per arrivare al punto più alto si deve attraversare i pini nani e si finisce con una bella vista alla Valle di Tannheim, le famose montagne di Tannheim, ma anche alla Zugspitze, le Alpi dell`Ammergau e le montagne del Vilsalpsee. La vista a sud-ovest è bloccata dall`imposante parete nord del Gaishorn. A ovest e nord-ovest, tuttavia, si possono osservare gli alpinisti sul Ponten e sulla Rohnenspitze.

 

Cerchiamo un bel posto in cima al sole per un pisolino e godiamo la pace. Solo il segnale acustico del vario di un parapendio sopra di me alla fine mi sveglia.

Lentamente poi mettiamo i nostri zaini e iniziamo la discesa per una visita alla zona delle marmotte sotto la parete nord del Gaishorn. Sfortunatamente nessuna marmotta è visibile. Forse fa già troppo freddo nell`aria ombreggiata a nord e sono scomparse nelle loro tane?

 

Quando arriviamo ai margini del terreno dal quale possiamo osservare l'Älpele, siamo accolti da una sinfonia di bellissimi campanacci sonori. L`intera valle risuona le campane. Sembra così speciale, come non l'abbiamo sentito mai prima sui pascoli di montagna e al momento non sappiamo nemmeno da dove proviene.
 

Solo quando ci avviciniamo all`alpe, vediamo che i contadini hanno appena messo adosso le grandi campane ai bestiami, perché il giorno dopo sarà la loro transumanza e si devono abituare alle campane grosse.

 

Godiamo ancora una weiß sull`Alpe e nel crepuscolo iniziamo a scendere a valle sulla strada forestale. Nel buio è molto più facile camminare sulla sterrata che sul vecchio Älpeleweg.

 

Una bella giornata con incontri così piacevoli. Grazie!


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


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Kommentare (8)


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Kommunist hat gesagt: Meinungsfreiheit!
Gesendet am 26. November 2018 um 23:01
Darf nicht jeder von Kuhglocken halten, was er möchte? Ich könnte mir schon vorstellen, dass es schlafstörend sein könnte, wenn es in unmittelbarer Nähe zum Schlafzimmer die ganze Nacht laut bimmelt. Was in dem Tier vorgeht und welche Empfindungen es dabei hat, weiß auch keiner, auch der Alphirte nicht. Möglich, dass das Tier gequält wird, vielleicht aber auch nicht. Wenn man Diskussionen auf Facebook oder sonstwo zu dem Thema verfolgt fällt mir immer eins auf: Warum muss so ein unwichtiges Thema derart polarisieren, Leute beschimpfen und beleidigen sich auf's Übelste, sind voll Hass. Ich sage: "Leben und leben lassen!" Das gilt genauso für den, der sich an den Kuhglocken stört, wie auch für die Kuh selber! Und wem das Kuhglockengeläut so gut gefällt, der möge doch bitte sich selber tags und nachts und auch seinen Kindern auf dem Schulweg eine Kuhglocke umhängen, damit der Autofahrer das Kind auf dem Schulweg gut hören kann!

Winterbaer hat gesagt: RE: Widerspruch in sich
Gesendet am 26. November 2018 um 23:39
Wo ist das Problem?
Im Text habe ich mit Absicht geschrieben
> Andere Erkenntnisse kann man ja gerne diskutieren und mich aufklären!
Genau so, wie es da steht, habe ich es gemeint. Warum Du so aggressiv reagierst, versteh ich nicht!

> Warum muss so ein unwichtiges Thema derart polarisieren

Hallo?! Das war die Einleitung für meine Geschichte hier, mehr nicht. Dass mit solchen Prozessen viele Gerichte beschäftigt sind, hab ich mir nicht ausgedacht oder ausgesucht. Es ist so.

Mir gefällt Kuhglockengebimmel, anderen nicht.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass man in eine Region (auf Dörfer) zieht, wo die Kühe immer schon auf der Wiese vorm Haus Glocken hatten und sich keiner beschwert hat, sondern bestens damit gelebt hat. In der Mist und Kuhfladen anzutreffen waren und plötzlich kommen die neu Zugezogenen von ganz woanders her und wegen ihnen soll sich alles ändern, per Gerichtsbeschluss und Auflagen an die Bauern. Das weiß man doch vorher, oder man zieht halt nicht aufs Dorf? Das wäre dann meine Meinung. Ich höre mir aber gern höflich und in Ruhe eine andere an!

> Und wem das Kuhglockengeläut so gut gefällt, der möge doch bitte sich selber tags und nachts und auch seinen Kindern auf dem Schulweg eine Kuhglocke umhängen, damit der Autofahrer das Kind auf dem Schulweg gut hören kann!

Was soll denn das jetzt? Welcher Autofahrer in seiner voll gedämmten Kiste HÖRT ein Schulkind auf seinem Schulweg? Man kann froh sein, wenn er es sieht!

Kann man darüber nicht normal diskutieren, eben indem man die Meinungsfreiheit eines anderen respektiert? Du beschwerst Dich genau darüber und wetterst hier los.
Und noch was, ich bin mit Absicht nicht auf Facebook und sonstigen!

Winterbaer hat gesagt: RE: Realitätsferne
Gesendet am 26. November 2018 um 23:56
Gerade gefunden und perfekt zum Thema passend:

"Der ländliche Raum ist vor allem Raum, in dem mit wahrnehmbarer Nebenwirkung gewirtschaftet wird. Dazu gehören laute Traktoren, die bis spät durch die Straßen fahren, wie auch bimmelnde Kuhglocken. Wer mit dem Bild eines stillen Dorflebens, in dem nur das Krähen des Hahns und ein ab und zu vorbeifahrendes Auto die Ruhe stört, aufs Land zieht, zeigt vor allem eins: Seine Realitätsferne."
Wer auf dem Land lebt, muss mit dem Geläut von Kuhglocken rechnen

Kommunist hat gesagt: RE: Widerspruch in sich
Gesendet am 30. November 2018 um 21:02
"Was soll denn das jetzt? Welcher Autofahrer in seiner voll gedämmten Kiste HÖRT ein Schulkind auf seinem Schulweg? Man kann froh sein, wenn er es sieht!"

Genau. Mein Argument ist völlig sinnfrei. Genau wie das Argument der Bauern, man müsse die Kühe hören können. Auf der eingezäunten Weide, insbesondere in Zeiten, wo GPS billiger ist als eine Kuhglocke, meine Meinung nach kein Argument. Kuhglocken sind ein Lifestyle - Symbol, nicht mehr und nicht weniger. Ein Lifestyle, der gefallen kann oder eben auch nicht. Und hört die Freiheit des Einzelnen dort auf, wo die Unversehrtheit des Anderen (egal ob Mensch oder Tier) eingeschränkt wird.

Kommunist hat gesagt: RE: Widerspruch in sich
Gesendet am 30. November 2018 um 21:20
P.S.: Ich finde mein Verhalten nicht widerspüchlich. Ich boykottiere alle Produkte aus Massentierhaltung oder Tierquälerei genau, auch wenn ich mich oft bei Freunden oder Kollegen damit lustig mache. Bei Kuhglocken geht es den Leuten immer um "Tradition", as eigentlich völlig absurd ist. Denn: Was eigentlich Tradition in der Landwirtschaft haben sollte ist die ökologische Landwirtschaft. Vor 100 Jahren gab es kein Bayer - Monsanto. Diese Traditionen sind den "traditionsbewussten" Kuhglockenfreunden aber wohl egal und das finde ich widersprüchlich. Wer Kuhglockenfreund ist, sollte auch eine Politik wählen, die für regionale Landwirtschaft steht und nicht für Massenproduktion ins Ausland und die damit zusammenhängende, zunehmende Massentierhaltung und Übergüllung unserer Böden! Kuhglocken sind für mich im Hinblick auf die Realität in der mitteleuropäischen Landwirtschaft nichts anderes als die pure Selbsttäuschung, bei man meint, man könne sich selber eine heile, längst vergangene Welt vorspielen, von der wir uns durch unseren eigenen Konsum und unserer Wirtschaftsdenken immer weiter entfernen.

Winterbaer hat gesagt: RE: GPS statt Kuhglocken
Gesendet am 2. Dezember 2018 um 13:38
> Bei Kuhglocken geht es den Leuten immer um "Tradition"
> Kuhglocken sind ein Lifestyle

Ehrlich gesagt habe ich nicht gewusst oder auch nur vermutet, dass die Glocken so eine Tierquälerei sein sollen, weil ich eben auf dem Land (in den Bergen) damit aufgewachsen bin.

Ich hab mal die Ankunft von 1000 en von Schafen von den oberen Almen im Schnalstal miterlebt (Transhumanz). Ich fand das sehr beeindruckend, wie die weißen Schlangen mit dem Gebimmel die Steige herunterliefen. Hätte ich da schon denken sollen: auweh, die armen Schafe?

Ebenfalls weiß ich von Älplern, die tagelang nach verschollenen Schumpen in einem Gebiet gesucht haben, wo es nicht nur eben, sondern auch für die Tiere gefährlich ist.
Wie zuverlässig ist eigentlich das GPS für die Tiere, wenn unser Garmin in felsigem, steilem Gelände auch bei der heutigen Technik immer noch Totalaussetzer hat?
Ich meine, ein in gefährlichem Gelände am Berg verirrtes Tier, leidet dann ja auch, wenn man es nicht bald findet?

Von mir aus lass ich Dein Argument mit den Glocken auf einer ebenen eingezäunten Wiese gelten, wenn es denn so schlimm für die Tiere ist. Ich stehe dazu, mir gefällt das Gebimmel sehr. Tradition, Romantik oder was auch sonst hin oder her, ich höre es wirklich gern.

Tierquälerische, nicht artgerechte Massentierhaltung, Chemie auf den Feldern, bis alle Insekten tot umfallen, finde ich natürlich auch furchtbar und da ist die Politik eindeutig gefragt. Aber viel mehr noch der Konsument, der jeden Tag in seinem Einkaufswagen Berge an super billigem Fleisch nach Hause karren muss.

rojosuiza hat gesagt:
Gesendet am 27. November 2018 um 11:44
bei mir dürfen sogar Kirchenglocken läuten…


Vor Jahren habe ich ein Studiozimmer gemietet, direkt nebem den Campanile, das war schon etwas gewöhnungsbedürftig.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. November 2018 um 11:59
Also eine Kirchenglocke ist akustisch (auch messbar!) auch für mich ein großer Unterschied zu Kuhglockengebimmel!

Aber!.... wer in ein Häuschen/Wohnung neben einer Kirche einzieht, weiß auch das vorher, oder? Augen auf bei der Auswahl:-)

Alternativ könnte man sich eine Immobilie in der Einflugschneise eines Flughafens aussuchen und dann darauf klagen, dass die Flugzeuge dort viel zu laut sind....

Auf`m Dorf dürfen die Kühe noch raus auf die Weide, wenn sie Glück haben. Auf`m Dorf stinkt`s mal nach Kuhscheiße, Mist und Odel, auf`m Dorf gibt`s deshalb u.U. mehr Fliegen. Auf`m Dorf ist mit Kuhglockengeläut zu rechnen. Darum geht`s mir. Such ich mir eine Immobilie auf einem Dorf und beschwer mich danach über diese Dinge, das find ich schon sehr komisch, eigentlich ist es doch peinlich?:-)

VG!


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