Gaishorn Nordgrat und Ponten
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Schon 50 Touren dieses Jahr gemacht und immer noch keinen Tourenbericht geschrieben...meine Güte, da wird man ja in der Leute-Liste richtig nach unten durchgereicht. Und als bekennender E-Bike-Faulpelz und Seilbahnnutzer muss man öfter mal mit Bashing rechnen. Aber okay, da schon wieder einige hartnäckig nachhaken, kommt hier eine schöne, lohnende Blumenwanderung mit leichter Kletterei und überragenden Ausblicken.
Während inzwischen auf manchen Routen gefühlt an jeder Bachkrümmung ein Wegpunkt existiert, findet man selbst im überlaufenen Tannheimer Tal noch Anstiege, über die es im gesamten Netz Nullkommanull Informationen gibt. Im Falle des Gaishorns wundert man sich da besonders, wird doch der Tannheimer Aussichtsgipfel schlechthin an Schönwettertagen dutzendfach bestiegen...aber eben nicht über die weglosen Grate wie den Nordgrat. Meine einzige Quelle ist daher wie so häufig der alte AV-Führer, der mit einem mühsamen Anstieg im II.Grad droht.
Im Frühsommer wird der Gipfel aufgrund der zumeist besseren Schneeverhältnisse vor allem vom Vilsalpsee aus besucht. Die in diesem Jahr mit besonders viel Schnee gesegnete Nordflanke sorgt dagegen für die Saisonverlängerung bei den Wintersportfans. So waren bei meinem letzten Besuch vergangene Woche inklusive mir noch drei Skifahrer in der versulzten Nordflanke unterwegs. Den Anstieg zum Älpele kann man natürlich um diese Jahreszeit nur zu Fuß oder, wie ich heute, mit dem Mountainbike bewältigen, wobei der grobe Schotter auf dem steilen Alpweg keine rasante Abfahrt ins Tal zulässt.
Zur Schwierigkeit:
bis zum Älpele leicht entweder auf direktem Weg zu Fuß oder alternativ mit dem Bike über den Wirtschaftsweg
zum Schnurschrofen und zum Einstieg Nordgrat leichte Wanderung auf markierten Wegen T 2-3
Gaishorn-Nordgrat: T 5 und II, brüchig
Weiterweg über das Gaiseck zum Zirleseck: T 4 und I-II (teilweise seilversichert)
Ponten: T 3, Übergang zum Kreuzgipfel: T 4 und I
Zum Zeitbedarf:
P Tannheim-West-Älpele: 55 min zu Fuß oder 45 min radeln (mit E-Bike natürlich noch schneller)
Älpele-Schnurschrofen: 45 min
Schnurschrofen-Gaishorn: 1 Std
Gaishorn-Gaiseck-Zererköpfle: 35 min
Zererköpfle-Zirleseck: 15 min
Zirleseck-Ponten: 45 min
Ponten-Zirleseck: 35 min
Zirleseck-Älpele: 25 min
Älpele-P Tannheim-West: 35 min zu Fuß oder 20 min radeln
Da der Großteil der Runde auf bezeichneten und zumeist bekannten Wegen verläuft, fasse ich mich kurz.
Das Älpele (1526m) ist ab Pfingsten bewirtschaftet.
Der Schnurschrofen (1900m) kann vom Wanderweg mit 40 Höhenmetern und einer Viertelstunde Zusatzaufwand leicht mitgenommen werden. Der Gipfel lohnt sich aufgrund des sehenswerten Ausblicks auf die Gaishorn-Nordflanke.
Der Gaishorn-Nordgrat setzt unmittelbar am Wanderweg an und bietet auf 300 Höhenmetern steile, zumeist aber leichte Kletterei bis zum II.Grad, wobei es leider viel Schutt gibt und der Fels nicht von guter Qualität ist. Auf Steinschlag ist aufzupassen, da direkt untendrunter der Wanderweg verläuft. Es versteht sich von selbst, dass man in diesem Gelände den Helm aufsetzt. Weit über mir klettert eine 2er-Seilschaft, was mir zwischendurch den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Trotzdem ist der Grat landschaftlich schön, aussichtsreich und allemal lohnender als der
Ostgrat. Auf dem Gipfel hat die tolle Aussicht auch bei meinem 10.Besuch nichts von ihrer Faszination verloren. Wenn doch hier oben bloß nicht so viel Rummel herrschen würde...
Im Frühsommer ist der Grat der überaus steilen, schneebedeckten Flanke vorzuziehen. Das sieht die Wanderschar vielleicht anders, aber lieber über einen schneefreien Grat als in einer mühsamen und haltlosen Steilflanke hochsteigen. Immobile Bergwanderer sind jedenfalls kein Einzelfall (siehe auch
hier).
Der Nordgrat des Gaisecks ist markiert und teils seilversichert. In der Vorsaison kann er bei viel Restschnee deutlich anspruchsvoller und/oder heikler werden. Es sind einige ausgesetzte Stellen abzuklettern. Heute sind die Verhältnisse perfekt. Kein Schnee, und auch kein Batz.
In der Südflanke des Ponten kann es kuschelig warm werden. Als kleiner Abstecher ist der Gipfel aber immer zu empfehlen. Zurück am Zirleseck geht es dann durch die Ostflanke hinunter zum Älpele, wobei nach dem langen Winter unter der Grathöhe auf abbrechende Wächten und Steinschlag durch abtauenden Schnee zu achten ist.
Insgesamt eine absolut empfehlenswerte Rundtour. Wer mag, kann vom Zirleseck auch noch den kurzen Südwestgrat der Rohnenspitze (T 4 / I) dranhängen.
Während inzwischen auf manchen Routen gefühlt an jeder Bachkrümmung ein Wegpunkt existiert, findet man selbst im überlaufenen Tannheimer Tal noch Anstiege, über die es im gesamten Netz Nullkommanull Informationen gibt. Im Falle des Gaishorns wundert man sich da besonders, wird doch der Tannheimer Aussichtsgipfel schlechthin an Schönwettertagen dutzendfach bestiegen...aber eben nicht über die weglosen Grate wie den Nordgrat. Meine einzige Quelle ist daher wie so häufig der alte AV-Führer, der mit einem mühsamen Anstieg im II.Grad droht.
Im Frühsommer wird der Gipfel aufgrund der zumeist besseren Schneeverhältnisse vor allem vom Vilsalpsee aus besucht. Die in diesem Jahr mit besonders viel Schnee gesegnete Nordflanke sorgt dagegen für die Saisonverlängerung bei den Wintersportfans. So waren bei meinem letzten Besuch vergangene Woche inklusive mir noch drei Skifahrer in der versulzten Nordflanke unterwegs. Den Anstieg zum Älpele kann man natürlich um diese Jahreszeit nur zu Fuß oder, wie ich heute, mit dem Mountainbike bewältigen, wobei der grobe Schotter auf dem steilen Alpweg keine rasante Abfahrt ins Tal zulässt.
Zur Schwierigkeit:
bis zum Älpele leicht entweder auf direktem Weg zu Fuß oder alternativ mit dem Bike über den Wirtschaftsweg
zum Schnurschrofen und zum Einstieg Nordgrat leichte Wanderung auf markierten Wegen T 2-3
Gaishorn-Nordgrat: T 5 und II, brüchig
Weiterweg über das Gaiseck zum Zirleseck: T 4 und I-II (teilweise seilversichert)
Ponten: T 3, Übergang zum Kreuzgipfel: T 4 und I
Zum Zeitbedarf:
P Tannheim-West-Älpele: 55 min zu Fuß oder 45 min radeln (mit E-Bike natürlich noch schneller)
Älpele-Schnurschrofen: 45 min
Schnurschrofen-Gaishorn: 1 Std
Gaishorn-Gaiseck-Zererköpfle: 35 min
Zererköpfle-Zirleseck: 15 min
Zirleseck-Ponten: 45 min
Ponten-Zirleseck: 35 min
Zirleseck-Älpele: 25 min
Älpele-P Tannheim-West: 35 min zu Fuß oder 20 min radeln
Da der Großteil der Runde auf bezeichneten und zumeist bekannten Wegen verläuft, fasse ich mich kurz.
Das Älpele (1526m) ist ab Pfingsten bewirtschaftet.
Der Schnurschrofen (1900m) kann vom Wanderweg mit 40 Höhenmetern und einer Viertelstunde Zusatzaufwand leicht mitgenommen werden. Der Gipfel lohnt sich aufgrund des sehenswerten Ausblicks auf die Gaishorn-Nordflanke.
Der Gaishorn-Nordgrat setzt unmittelbar am Wanderweg an und bietet auf 300 Höhenmetern steile, zumeist aber leichte Kletterei bis zum II.Grad, wobei es leider viel Schutt gibt und der Fels nicht von guter Qualität ist. Auf Steinschlag ist aufzupassen, da direkt untendrunter der Wanderweg verläuft. Es versteht sich von selbst, dass man in diesem Gelände den Helm aufsetzt. Weit über mir klettert eine 2er-Seilschaft, was mir zwischendurch den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Trotzdem ist der Grat landschaftlich schön, aussichtsreich und allemal lohnender als der

Im Frühsommer ist der Grat der überaus steilen, schneebedeckten Flanke vorzuziehen. Das sieht die Wanderschar vielleicht anders, aber lieber über einen schneefreien Grat als in einer mühsamen und haltlosen Steilflanke hochsteigen. Immobile Bergwanderer sind jedenfalls kein Einzelfall (siehe auch

Der Nordgrat des Gaisecks ist markiert und teils seilversichert. In der Vorsaison kann er bei viel Restschnee deutlich anspruchsvoller und/oder heikler werden. Es sind einige ausgesetzte Stellen abzuklettern. Heute sind die Verhältnisse perfekt. Kein Schnee, und auch kein Batz.
In der Südflanke des Ponten kann es kuschelig warm werden. Als kleiner Abstecher ist der Gipfel aber immer zu empfehlen. Zurück am Zirleseck geht es dann durch die Ostflanke hinunter zum Älpele, wobei nach dem langen Winter unter der Grathöhe auf abbrechende Wächten und Steinschlag durch abtauenden Schnee zu achten ist.
Insgesamt eine absolut empfehlenswerte Rundtour. Wer mag, kann vom Zirleseck auch noch den kurzen Südwestgrat der Rohnenspitze (T 4 / I) dranhängen.
Tourengänger:
quacamozza

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Kommentare (1)