Rund um den Vilsalpsee: Gaishorn, Rauhorn, Schrecksee, Lachenspitze, Schochenspitze


Publiziert von AdiDoesUltra , 2. August 2020 um 15:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:29 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 13:00
Aufstieg: 2600 m
Abstieg: 2600 m
Strecke:33,70
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A7 aus Richtung Kempten: Ausfahrt B310 Oy Mittelberg/Bad Hindelang In Oberjoch von der B10 auf die B308 wechseln (dritte Ausfahrt) Auf der Straße bleiben (in Österreich B199) Von der B199/Tannheimer Straße rechts nach Neu-Kienzen abbiegen, danach direkt links auf den Parkplatz West

Bei bestem Wetter (wolkenlos, sonnig und 25°C in Tannheim) entschied ich mich einmal komplett um den Vilsalpsee zu wandern.
Geplant habe ich die Tour, wie alle anderen auch, über die Bergfex App (Karte: Bergfex OSM).
Alternativ lässt sich die Tour auch an zwei Tagen (Übernachtung Landsberger Hütte) machen.

Um 07:30 Uhr gings vom Parkplatz West in Neu Kienzen / Tannheim (Tagesgebühr 3€, Automat wechselt nicht) los. Über den Alten Älpeleweg steigen wir zunächst bis zur Älpele auf 1526hm auf. Hier bietet es sich an, im Alpelebach die Wasservorräte aufzufüllen, da dies vorerst die letzte Möglichkeit hierzu ist. Wir laufen dann im Teil weiter nach hinten und halten uns dann links/südlich um in Richtung Gaishorn zu gelangen.
Der Weg teilt sich nach ca. 30 Minuten, hier halten wir uns rechts/südlich um weiter in Richtung des Gaishorns zu laufen.

Nach ca. einer halben Stunde wird es zum ersten Mal etwas schwieriger, hier müssen wir durch felsiges Gelände, größtenteils mit losem Schotter in Richtung des Gaishorn aufsteigen. Der Aufstieg ist jedoch ohne weiteres machbar (T3). Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Vilsalpsee und alle weiteren Gipfel, die wir uns für heute vorgenommen haben.

Vom Gaishorn steigen wir ab und halten uns links/südlich (nicht in Richtung Gaisegg). Anschließend halten wir uns rechts/nord-westlich in Richtung des Rauhorns. Wem diese Stelle zu schwer ist, kann sie über den Jubiläumsweg untenrum umgehen. Der Aufstieg zum Rauhorn ist teils sehr fordernd (T4+), aber mit gutem Schuhwerk und etwas Bergerfahrung problemlos machbar. An einigen Stellen muss man klettern, hier sind jedoch Stahlseile zur Hilfe angebracht (Kletterschwierigkeit II+ ohne Fixseile). Der Abstieg gestaltet sich deutlich einfacher, auch wenn hier immer noch Vorsicht gefragt ist.

Zwischen Gaishorn und Kugelhorn treffen wir wieder auf den Jubiläumsweg, von dort aus geht es wieder gemeinsam weiter in Richtung des Kugelhorns. Die Abzweigung zum Kugelhorn ist leicht übersehbar, daher einfach in Richtung des Bergrückens orientieren.

Vom Gipfel aus hat man eine wunderschöne Aussicht in Richtung Vilsalpsee und Schrecksee. Letzterer ist unsere nächste Station.Wir steigen bis zum Kirchendachsattel ab und laufen dann weiter bis zum Schrecksee. Dieser war Ende Juni angenehm warm, sodass wir uns hier eine Runde abkühlen und baden gehen. Anschließend füllen wir hier unsere (inzwischen leeren) Getränke erneut auf und machen uns wieder auf den Weg.

Über den Kirchendachsattel laufen wir weiter in Richtung des Saalfelder Wegs bis zum westlichen Lachenjoch. Wir steigen zunächst kurz zur Roten Spitze auf, genießen den Ausblick, steigen dann wieder ab und machen uns auf den Weg in Richtung Steinkarspitze.

Von dort aus begeben wir uns in Richtung der Lachenspitze und lassen die Abzweigung zur Landsberger Hütte links liegen. Der Aufstieg durch Schotter gestaltet sich mühselig. Am Gipfel sind wir heute ausnahmsweise alleine, normalerweise trifft man hier immer wieder jemanden, der über den Klettersteig an der Nordwand auf den Gipfel gekommen ist.
Vom Gipfel aus genießen wir den wunderschönen Drei-Seen-Blick: Lache, Traualpsee und Vilsalpsee!

Der Abstieg gestaltet sich anfangs zunächst etwas schwieriger als gedacht (T4) und führt durch felsiges, teils wenig markiertes Gelände. Da der Untergrund ebenfalls überwiegend aus Schotter besteht ist hier Vorsicht gefragt (Kletterschwierigkeit I+/II-). Nach kurzer Zeit finden wir jedoch einen Pfad vor uns und laufen dort weiter, bis es nach links in Richtung Landsberger Hütte geht. Wir laufen bis zur Lache, erfrischen uns erneut und füllen wieder unsere Getränke auf.

Wem die Tour für einen Tag zu viel ist, kann hier auf der Landsberger Hütte übernachten und ein frisches Skiwasser genießen (bisher: 21,12km, 2.668hm, ca. 7h).

Wir haben aber noch einiges vor uns und steigen den gleichen Weg wieder auf uns befinden uns sogleich auf dem nächsten Gipfel: Die Schochenspitze. Von dort aus laufen wir auf dem uns bekannten Saalfelder Weg weiter in Richtung Sulzspitze. Diese müssen wir leider aufgrund des herannahenden Sonnenuntergangs auslassen, sodass wir auf dem Fahrweg weiter in Richtung der Strindenscharte laufen.

An der ersten Möglichkeit wechseln wir auf den Wanderweg und halten uns nördlich in Richtung der Usseralpe. Von dieser aus folgen wir dem Wanderweg entlang des Usseralpbachs. Hier füllen wir ein letztes Mal unsere Getränke auf.
Vom Ende des Wanderwegs aus müssen wir noch 2,3km durch Tannheim zurück zum Parkplatz laufen. Wer will, kann hier auch die Vilsalpseestraße (Ortsdurchfahrt) direkt queren und entlang des Waldes auf einem Wanderweg in Richtung Parkplatz laufen.

Gegen 21:30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz, ca. 30 Minuten nach Sonnenuntergang. Wir dehnen uns noch kurz, genießen die Mahlzeit die wir im Auto gelassen haben und machen uns dann auf den Heimweg.


Zum Trinken hatte ich einen 3L-Camelback sowie eine 1,25L Flasche mit Saft (zum Mischen) in meinem Rucksack. Insgesamt habe ich bei gutem Wetter ca. 9L Flüssigkeit gebraucht.
Laut meiner Garmin mit Brustgurt habe ich bei der Tour 4.758kcal verbrannt. Reine Laufzeit: 10:53 Stunden.


Nachdem ich neu hier bin und das mein erster Bericht ist, bin ich über jede Form von Kritik und Anregung froh!

Tourengänger: AdiDoesUltra


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