Schnurschrofen (1900m) und Überschreitung des Roßbergs (1753m)


Publiziert von Andy84 , 17. Juni 2015 um 16:38.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 2 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Kartennummer:AV BY5 Tannheimer Berge - Köllenspitze, Gaishorn

Um mein großes Projekt "alle Allgäuer Gipfel" voranzutreiben ging es heute mal wieder ins Tannheimer Tal, genauer gesagt in die Vilsalpseeberge.
Ziel der heutigen Tour war der unauffällige Schnurschrofen. Im AVF steht darüber folgendes geschrieben:
Breite, im Gipfelbereich auffallend abgerundete Schneide im langen NO-Kamm des Gaishorns mit steiler, schrofendurchsetzter N-Flanke und sanftem Grasrücken nach SW.

Da das Wetter heute eh nicht wirklich besonders war bietet sich dieser nette Gupf in Verbindung mit dem danebenliegenden Kamm des Rossbergs doch ideal für eine schnelle Rundtour an.

Vom kostenpflichtigen Parkplatz in Tannheim West (Kienzen) geht es im Laufschritt auf dem Forstweg hinauf zum Älpele. Dieses erhält gerade eine große Getränkelieferung und dürfte die nächsten Tage öffnen.
An der Alpe vorbei geht es nun auf einem Pfad weiter dem Gaishorn entgegen, der breite Sattel vor dem Schnurschrofen ist ebenfalls schnell errreicht. Über den sehr breiten Rücken geht es nun dem Schnurschrofen entgegen, eine breite Latschengasse führt zum höchsten Punkt, welcher mit einem Steinmann geziert ist.
Man erhält von hier einen guten Einblick in die Kammüberquerung des Roßbergs.
Nach einer kurzen Rast geht es zurück  zum Sattel und nach Osten hinunter zur oberen Roßalpe. Diese erreicht man jedoch nicht ganz da man davor dem Kamm zu einem Felsaufschwung folgt. Um diesen herum führt überraschenderweise eine sehr gute Trittspur welche in die offenen Wiesenflächen südlich des Kammes führt. Diesen folgt man nun, bleibt jedoch in der Nähe der Kammhöhe um den Wegverlauf nicht zu verpassen, da die gute Viehspur bald wieder auf die Nordseite wechselt. So geht es mal links, mal rechts des Kammes weiter nach Nordosten, wo man bald an den höchsten Punkt des Roßbergs gelangt. Eine genaue Definierung des "Gipfels" ist ohne GPS nur schwer möglich.
Eine gute Wegspur führt nun rechts des Kammes weiter, ab ca. 1500m verliert sie sich jedoch und ich steige über die rechte der deutlichen Steigrasrinnen weglos ab. Diese Rinne führt kurz vor dem Tal an einem kleinen Flusslauf entlang, welcher etwas später in den Rossalpbach mündet.Hier trifft man auch wieder auf den Wanderweg der von Tannheim zur unteren Roßalpe führt.  Ab einer netten kleinen Kapelle vorbei geht es zurück zum Parkpaltz.

Zeiten und Schwierigkeiten:

13.10                Parkplatz
13.43                Älpele
14.09 - 14.41  Schnurschrofen
15.10 - 15.15   Roßberg
16.05                Parkplatz

Bis zum Älpele T1, der Aufstieg zum Schnurschrofen T2
Übergang zum Roßberg T2
wegloser Abstieg bis T3+


Fazit:

Schnelle Trainingsrunde ohne große Schwierigkeiten. Während der Schnurschrofen schon ab und zu Besuch erhält wird man denk am Roßberg bis auf Kühe und evtl. Hirten niemanden treffen, ein reiner Berg für Gipfelsammler, obwohl man dort wunderbar seine Ruhe hat. Ich war aber überrascht über die gute Spur die über einen großen Teil des Roßbergkammes geführt hat.


Tourengänger: Andy84


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