Von Riezlern-Wäldele zur Oberen Gottesackerwand (2033m)


Publiziert von sven86 , 14. November 2018 um 23:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:10 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Riezlern an der Breitachbrücke abbiegen Richtung Ifenbahn/Auenhütte; bald dann aber nochmals rechts ab Richtung Wäldele/Sportplatz. Großer kostenpflichtiger P. am Sportplatz oder noch etwas weiter oben kleiner kostenloser P.

Die Gottesackerwände sind der nördliche Vorposten des Ifen-Massivs und deutlich weniger besucht als der völlig überlaufene Ifen - der Wanderweg über das Gottesacker-Plateau wird zwar schon häufiger begangen, der kurze Abstecher zum Gipfel ist dann aber weglos. 

Start in Riezlern-Wäldele. Auf der Asphaltstraße geht es noch ein Stück hinauf, bis bald rechts der Weg ins Kürental abzweigt. Zumindest am Begehungstag war das nicht ausgeschildert. Dieser Aufstieg zieht sich ziemlich in die Länge, im oberen Bereich gibt es auch einige Flachstücke und kleinere Gegensteigungen. Das Tal schaut zwar auf der Karte recht offen aus, es ist aber von kleinen Felswänden begrenzt und daher im November doch schon ziemlich schattig. Wenn dann der offene Wiesensattel auf dem Gottesacker und damit die Wegekreuzung erreicht ist, geht es rechts ab hinauf in Richtung der Gottesackerscharte (auch: Torscharte), In dem etwas unübersichtlichen, von Felsspalten durchzogenen Karstgelände hatte ich den Steig bald verloren, bin dann aber direkt im gut gangbaren Gelände (bis T3+) zum Graskamm aufgestiegen, von wo aus bald der grasige Vorgipfel der Oberen Gottesackerwand erreicht ist. Beim Rückweg stieg ich direkt am Kamm weiter zur Gottesackerscharte ab; die unterste Stufe ließ sich dabei auf guten Tritten erstaunlich gut absteigen (T3+), von unten schaut das deutlich dramatischer aus.

Beim Übergang zum nur wenig höheren Hauptgipfel stellt sich bald eine sehr exponierte Felsstufe in den Weg - das sind zwar nur 2-3 Schritte bzw. Handgriffe (andere Berichte vergeben hier einen Einser), das war mir aber jedenfalls zu luftig. Es bietet sich jedoch die Möglichkeit, die Südwand des Gipfelkörpers links (also südseitig) auf guten Trittspuren zu umgehen, wofür man nur wenige Meter im Gras absteigen muss. Von der anderen Seite ist der Aufstieg dann nur moderat ausgesetzt - links sind die Tritte nahe der Abbruchkante recht bröselig, man kann sich aber auch weiter rechts halten und den Gipfel hier über hohe Absätze gewinnen (T4). Das Gipfelbuch, das in Berichten erwähnt wurde, war im Steinmann leider nicht aufzufinden.

Die Aussicht ist hier absolut sehenswert; beeindruckend ist natürlich vor allem der Blick über die senkrechten Wandabbrüche hinüber zu den sanften Voralpenhügeln vom Bregenzerwald bis zur Nagelfluh. Einziger kleiner Schönheitsfehler ist die neue riesengroße Seilbahnstation unter dem Ifen; auch die neuen Stützen sind deutlich sichtbar - da war das alte Skigebiet mit seinen Anlagen aus den 70ern noch deutlich weniger sichtbar und hat sich besser in die sensible Landschaft hier oben eingefügt.

Tourengänger: sven86


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