Skitour von Unterwestegg zu den Oberen Gottesackerwänden/Sonnenberg


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 6. Januar 2022 um 20:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:23 Dezember 2021
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

In Unterwestegg war ich aus dem Bus gestiegen, wusste nicht, dass später ein Bus über die dort gelegene Talbrücke fahren würde, über die ich zu Fuß Richtung Ausgangspunkt der geplanten Skitour ging.  Leider hatte ich eine schlechte Karte dabei (inzwischen kaufte ich mir eine AV-Karte dieses Gebietes), mit der es manchmal etwas schwierig zu ermitteln ist, wo man sich gerade befindet u. auf der ich auch wegen meiner Altersweitsichtigkeit eine Skiroute (blaue Linie auf grünem Untergrund) nicht wahrgenommen hatte. So war ich deshalb zunächst auf dem falschen Weg unterwegs. Er führte in ein Wildschutzgebiet, sodass ich nicht die Richtung beibehalten konnte. Ich bog einfach nach links in den Wald ab, um zur Skiroute zu gelangen. Offenbar verfehlte ich hinter einer Almhütte eine  Abzweigung nach rechts, nachdem ich auf Skispuren eine zeitlang unterwegs gewesen war u. ging auf einem den Hang querenden Fahrweg weiter, was einen zweiten Umweg bedeutete. Ich gelangte vorbei an einer Jagdhütte, die an die 1400m hochgelegen ist, ins Kürental, in dem eine Aufstiegsspur in Richtung der verfallenen Gottesackeralpe führte. In ihrem Bereich bog ich nach rechts ab u. stieg ohne eine Spur zu entdecken über den Hang auf. Weiter oben steuerte ich schräg nach rechts aufsteigend den Felsgipfel der Oberen Gottesackerwände an. Dort stieß ich wieder auf Skispuren. Ich machte Skidepot u. stieg zuerst auf die östliche, grasbewachsene Erhebung, von der aus ich sah, dass der Felsgipfel ein wenig höher ist. Vor Rückkeht zum Skidepot ging ichg zu ihm hin. An ihm muss eine kurze, zu beiden Seiten hin ausgesetzte Stelle überwunden werden. Auf der Nordseite war es einfacher, auch wenn der Untergrund schneebedeckt u. daher etwas rutschig war. Mit den Händen kann man sich aber gut am Fels festhalten. Nach Rückkehr zum Skidepot fuhr ich kurz ab in eine Mulde, hinter der der Hang Richtung Torscharte zu queren war, um den Kamm des Sonnenbergs zu erreichen. Über diesen ging ich zu Fuß, da ich den Gipfel früher erwartete. Die Skispuren dagegen querten unterhalb des Kamms. Ich erreichte einen Gratpunkt, von dem aus ein ca. 100m entfernter, etwas höherer zu sehen war. Zu diesem ging ich noch hin, bevor ich zum Skidepot zurückkehrte. Beide Gipfelpunkte sind mehr als 2020m hoch, während das Toreck lt. Karte nur 2016m erreicht. Später fand ich dann heraus, dass ich nicht auf das Toreck gestiegen war, sondern auf den Sonnenberg, denn dieses liegt noch etwa 200m weiter Richtung Osten. Es ist auch auf einem meiner Fotos zu sehen. Mit Skier hätte ich noch zu ihm hingehen u. von dort auch abfahren können. So drehte ich wieder um, um vom Skidepot aus entlang meiner Aufstiegsroute abzufahren. Im Tal angekommen war es schon später Nachmittag geworden.

Tip: am Mahdtalhaus starten, dort wird auf die Skiroute aufs Gottesackerplateau hingewiesen!

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Kommentare (8)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 6. Januar 2022 um 21:11
Wo hast du denn die Zuordnung für den Sonnenberg her, gibts dazu eine Karte? Meines Wissens ist der Sonnenberg ein anderer Name für die Obere Gottesackerwände bzw. deren höchsten Punkt auf 2033m.

Andy84 hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. Januar 2022 um 23:52
Das hab ich mich auch gefragt.
Wahrscheinlich mal wieder aus den extrem genauen Kompasskarten...

Gesendet am 7. Januar 2022 um 08:20
Ich habe jetzt die Namen der Gipfel der Oberen Gottesackerwände/Sonnenberg geändert. Auf der AV-Karte sieht man am Ostgipfel die 2020m-Höhenlinie, aber leider keine Höhenangabe. Auf der Kompass-Karte ist eine Höhe von 2029m angegeben, die zutreffen könnte. Irgendwo las ich, dass das 2016m hohe Toreck der höchste Gipfel dieses Kammabschnitts sein soll, was demnach nicht stimmen kann!

sven86 hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. Januar 2022 um 19:06
Ist denn in der AV-Karte, im AV-Führer oder in einer anderen „offiziellen“ Quelle das so jeweils als Gipfel eingetragen? Falls Nein, finde ich es eigentlich nicht so gut, hier für einzelne Zwischenerhebungen mit wenigen Metern Schartenhöhe Gipfelpunkte einzutragen. Das macht ja auch die Karte unübersichtlich.

Gesendet am 9. Januar 2022 um 16:45
Es ist mir unverständlich, dass auf der AV-Karte der höchste Punkt des Kamms östlich der Torscharte nicht eingetragen ist! Es ist an der Höhenlinie zu erkennen, dass er deutlich die 2020m-Marke übersteigt. Das Toreck dagegen soll nur 2016m hoch sein.

KongoOtto hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Januar 2022 um 17:08
Das ist die 2000er-Linie, die dort in einem Bogen verläuft. Dieselbe Linie zählt du erneut. Da ist keine 2020er. Das passt schon mit 2016 m!

Gesendet am 11. Januar 2022 um 21:09
Man kann ja beim Herausgeber der AV-Karten nachfragen, ob das die 2020m-Höhenlinie ist.

KongoOtto hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Januar 2022 um 19:58
Oder man geht zum Augenarzt und lässt sich mal durchchecken!


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