Rophaien


Publiziert von phile , 4. November 2018 um 23:49.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 3 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1897 m
Abstieg: 400 m
Strecke:14.5 km

Im Mittelland hat inzwischen der Nebel seinen festen Platz zurückerobert. Nun denn, wenn die Sonne nicht zu mir kommt, gehe ich halt zu ihr.

In Flüelen noch kurz einen leckeren Zopf für das Mittagessen einkaufen, dann geht es bereits los. Im Nebel geht es stetig aufwärts. Auf dem Giebel hat es noch einige Bauarbeiter, die damit beschäftigt sind, die Strasse zu reparieren. Bis zum Gipfel wird das die letzte Begegnung gewesen sein.

Ab Gibel wird der Weg spannender, der WBW-Weg erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Elegant schlängeln wir uns durch die Platten und kraxeln die Durchschlüpfe hoch. Dank des trockenen Weges geht dies problemlos. Langsam lichtet sich der Wald, und Franzen taucht zwischen den Bäumen auf. Hier gibts das Znüni, leider immer noch im dichten Nebel.

Weiter im Takt geht es, auf und auf. Langsam schaffen es erste Sonnenstrahlen durch den Nebel. Zeit um die Sonnenbrille anzulegen. Nanu, wo ist die denn? Mein Kopf scheint die Sonne schon gar nicht mehr zu kennen und hat natürlich die Sonnenbrille und Creme zu Hause gelassen...

Mit dem Queren der Nebelgrenze zeigt sich eine fantastische Aussicht, Nieder- und Oberbauen schauen herzig knapp aus dem Nebelmeer raus. Noch ein kurzes Stück bis auf den Gipfel, wobei so langsam der Schnee zunimmt und der Weg zum Teil vermatscht ist. Die letzten 100 Meter hat es auch noch ein geschlossenes Schneefeld, wobei dank der hohen Temperatur es guter Trittschnee war. Nach dem auch das Schneefeld gemeistert war, zeigt sich der Gipfel von seiner schönsten Seite. Auf alle Seiten strecken sich die  wunderschön verschneiten Bergzipfel aus dem weissen Meer der Sonne entgegen.

Nach einer gemütlichen Mittagsrast mache ich mich weiter auf den Weg über den Grat richtig Schön Chulm. Der Schnee ist eigentlich nicht so problematisch, jedoch ist der Weg vorallem auf der Nordseite zum Teil recht matschig. Auf dem Äbneter Stöckli hat es bereits eine geschloossene Schneedecke, wenn auch bloss knapp 10 cm hoch. Um den Diepen herum ist es dann eher heikler, da der Schnee zum Teil noch leicht angefroren ist. Auf Schön Chulm ist dann das z'Vieri angesagt, wobei der Föhn heftig bläst. Am Alpenkamm sieht man schön, wie sich die Wolken stauen.

Nach einer letzten Stärkung geht es runter zur Bahnstation Ruogig, wo ich direkt ins Bähnlein steigen kann und 30 Sekunden später gondeln wir bereits zurück in die Tiefe.

Tourengänger: phile


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