Überschreitung Fählentürm
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Der Clubführer lässt kein gutes Haar an den Fählentürm. Vielleicht zählen sie auch deshalb zu den einsamsten Flecken im Alpstein. Den Östlichen und den Westlichen Turm habe ich bereits früher besucht, doch die Gesamtüberschreitung traute ich mir damals nicht zu. Auch heute lag mir der Abstieg in die Scharte vor dem Mittleren Turm, vorbei am Felsenfenster, schwer auf dem Magen. Zu Unrecht, der erfahrene T6-Kraxler dürfte an den wilden Graten seine helle Freude haben. Und der Fels ist weit besser als befürchtet. Kriminell war heute einzig die abschliessende Fahrt mit dem Strassenvelo das Brüeltobel runter...
Den Zustieg ab Parkplatz Pfannenstiel absolviere ich heute mit dem Strassenvelo: schnell ja, aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Das nächste Mal werde ich von Nasseel aus dem Rheintal Richtung Fählensee steigen. Vorbei an ebendiesem, was für ein Bijou an diesem prächtigen Herbsttag, und dann das wohlbekannte Mörderwegli hoch in die Scharte zu Füssen der Freiheittürm. Nun folgt die genussreiche Überschreitung des gutmütigen Grasrückens, welcher im Fählenschafberg (2103m) kulminiert. Für diese Kulisse gibt es wohl keine schönere Saison als einen goldenen Herbst.
Kurzer Abstieg und weiter an den Fuss vom "Fählenschafbergturm" (P. 2128). Hier nicht etwa der guten Wildspur in die Nordflanke folgen, sondern die steile Grasrampe hoch. Im Gegensatz zum letzten Mal klettere ich von dort direkt aufs kleine Gipfelplateau, kurz III. Abstieg über die Normalroute durch die Rinne nach Westen und die Überschreitung der Fählentürm kann beginnen. Den Aufstieg zum Östlichen Turm kenne ich ja bereits, das ist eine Plaisir-T6 über Steilgras und ganz leidlichen Fels. Nun folgt die vermeintliche Schlüsselstelle der Tour, die mir in der Nacht den Schlaf geraubt hat. Sogar das Seil habe ich deswegen mitgeschleppt. Aber die ganze Aufregung war umsonst. Die Abkletterei am Felsenfenster vorbei in die Scharte ist sehr kurz und nur für wenige Meter erreicht man die III (wenn überhaupt). Da hatte ich diese Saison schon ganz andere Kost zu verdauen. Der Wiederaufstieg zum "Mittleren Fählenturm" (ohne Kote, ca. 2216m) erweist sich gar als regelrechten Genuss. Die Gipfelwand ist keineswegs senkrecht, wie es aus der Distanz vielleicht erscheinen mag. Eine gute gestufte, leicht grasige Felsrinne führt direkt zum Gipfel (T6-/II). Zumindest von unten ist das offensichtlich und auch von oben kann man sich nicht wirklich versteigen (wohin auch?). Zufrieden geniesse ich eine ausgiebige Mittagsrast bei milden Herbsttemperaturen. Gemäss Buch wird der Gipfel nur durch einen äusserst exklusiven Club bestiegen, allen voran
jfk,
Maveric,
Urs und fast schon regelmässig durch
pboehi.
Der Übergang vom Mittel- zum Westgipfel ist nochmals T6-Gelände par excellence: technisch nicht besonders schwierig, aber luftig und brüchig - Kopfsache halt. Der Abstieg zurück nach Brülisau zieht sich dann ganz schön in die Länge, selbst mit Velo. Kein Wunder, es sind über zehn Kilometer. So unterbreche ich den Gwaggel für einen kurzen Boxenstopp im gut gefüllten Berggasthaus Bollenwees.
Zeiten
1:00 Bollenwees
1:40 Fählenschafberg
0:50 Mittlerer Fählenturm
1:45 Pfannenstiel
Den Zustieg ab Parkplatz Pfannenstiel absolviere ich heute mit dem Strassenvelo: schnell ja, aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Das nächste Mal werde ich von Nasseel aus dem Rheintal Richtung Fählensee steigen. Vorbei an ebendiesem, was für ein Bijou an diesem prächtigen Herbsttag, und dann das wohlbekannte Mörderwegli hoch in die Scharte zu Füssen der Freiheittürm. Nun folgt die genussreiche Überschreitung des gutmütigen Grasrückens, welcher im Fählenschafberg (2103m) kulminiert. Für diese Kulisse gibt es wohl keine schönere Saison als einen goldenen Herbst.
Kurzer Abstieg und weiter an den Fuss vom "Fählenschafbergturm" (P. 2128). Hier nicht etwa der guten Wildspur in die Nordflanke folgen, sondern die steile Grasrampe hoch. Im Gegensatz zum letzten Mal klettere ich von dort direkt aufs kleine Gipfelplateau, kurz III. Abstieg über die Normalroute durch die Rinne nach Westen und die Überschreitung der Fählentürm kann beginnen. Den Aufstieg zum Östlichen Turm kenne ich ja bereits, das ist eine Plaisir-T6 über Steilgras und ganz leidlichen Fels. Nun folgt die vermeintliche Schlüsselstelle der Tour, die mir in der Nacht den Schlaf geraubt hat. Sogar das Seil habe ich deswegen mitgeschleppt. Aber die ganze Aufregung war umsonst. Die Abkletterei am Felsenfenster vorbei in die Scharte ist sehr kurz und nur für wenige Meter erreicht man die III (wenn überhaupt). Da hatte ich diese Saison schon ganz andere Kost zu verdauen. Der Wiederaufstieg zum "Mittleren Fählenturm" (ohne Kote, ca. 2216m) erweist sich gar als regelrechten Genuss. Die Gipfelwand ist keineswegs senkrecht, wie es aus der Distanz vielleicht erscheinen mag. Eine gute gestufte, leicht grasige Felsrinne führt direkt zum Gipfel (T6-/II). Zumindest von unten ist das offensichtlich und auch von oben kann man sich nicht wirklich versteigen (wohin auch?). Zufrieden geniesse ich eine ausgiebige Mittagsrast bei milden Herbsttemperaturen. Gemäss Buch wird der Gipfel nur durch einen äusserst exklusiven Club bestiegen, allen voran




Der Übergang vom Mittel- zum Westgipfel ist nochmals T6-Gelände par excellence: technisch nicht besonders schwierig, aber luftig und brüchig - Kopfsache halt. Der Abstieg zurück nach Brülisau zieht sich dann ganz schön in die Länge, selbst mit Velo. Kein Wunder, es sind über zehn Kilometer. So unterbreche ich den Gwaggel für einen kurzen Boxenstopp im gut gefüllten Berggasthaus Bollenwees.
Zeiten
1:00 Bollenwees
1:40 Fählenschafberg
0:50 Mittlerer Fählenturm
1:45 Pfannenstiel
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: T6
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