Chalchstöckli, von Obererbs / Elm nach Mettmen
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heute ist Grosskampftag für Busse und Seilbahnen. Im Bus eingequetscht zwischen einer Teenieklasse und einer Frauenriege erreiche ich die Alp Obererbs, wo sich die Touriflut je zur Hälfte in die Beiz und auf den Höhenweg ergiesst.
Allein wandere ich ins Chüetel, erst zwischen Kühen, dann vielen Rindern durch, die den neu trassierten Zickzackweg in den Fruchtplanggen trotz "Lauf Ssä Ssä" und sanften Klapsen nicht freigeben wollen. Der Hirt ist unterdessen auf einem grossen Felsblock in Hamol-Stellung am Chillen und däumelt in sein Smartphone. So stapfe ich durchs zertrampte Gras hoch, wo im Juni noch zwei lange, harte Schneezungen überlistet werden mussten.
Auch auf der Wichlenmatt geniesst der Älpler die Sonne auf seinem Bänklein und meint: Herrlich heute. Es sei hier nicht so trocken. Die Rinder bleiben noch vierzehn Tage, wenn das Wetter hält. Die Herde ist riesig, fast alle tragen Glocken. Der ganze Kessel ist voll Geläute, gegen den Richetlipass kommt noch das Echo vom Leiterberg dazu.
Das Schuttweglein zum Chalchstöckli ist relativ neu weiss-rot markiert, der Aufstieg durch das Kalkband mit den hohen Grastritten durch ein dickes Kabel gesichert. Auf dem schrägen Kalkplateau sitzt der Gipfel aus Verrucanoblöcken, verziert mit den unvermeidlichen Nepalfähnchen. Es ist sommerlich dunstig, bei idealer Temperatur.
Der Wanderweg umrundet die Gipfelblöcke nördlich, dann spaziere ich auf der hier nur 3-4 Meter dicken Kalkschicht (der Überschiebung) zum Fuss des Hanenstocks hinüber. Weiter geht es auf und ab, hin und her, durch Blöcke um den Hanenstock herum und über die einsame schaflose Schafalp, immer mit prächtigem Blick zu den Bergen jenseits des Grosstals, hinab auf das Seeleinplateau des Chüetals (auch ohne Kühe) und zuletzt auf den türkisblauen Milchspüelersee.
Hier treffe ich immer mehr Spaziergänger. Von der Leglerhütte her tönt es wie in einer Badi. Mit der Einsamkeit ist es beim Abstieg nach Mettmen definitiv vorbei. Ein rotweisser Helikopter fliegt etwa sechsmal Richtung Widerstein. Als ich mich schon besorgt frage, ob etwas passiert sei, zeigt mir ein Angestellter des Berghauses, dass die Last des Helis immer vier Beine hat. Die älteren Kühe werden ins Tal geflogen. Ich möchte nicht tauschen, aber auch nicht laufen, und nehme die Seilbahn.
Allein wandere ich ins Chüetel, erst zwischen Kühen, dann vielen Rindern durch, die den neu trassierten Zickzackweg in den Fruchtplanggen trotz "Lauf Ssä Ssä" und sanften Klapsen nicht freigeben wollen. Der Hirt ist unterdessen auf einem grossen Felsblock in Hamol-Stellung am Chillen und däumelt in sein Smartphone. So stapfe ich durchs zertrampte Gras hoch, wo im Juni noch zwei lange, harte Schneezungen überlistet werden mussten.
Auch auf der Wichlenmatt geniesst der Älpler die Sonne auf seinem Bänklein und meint: Herrlich heute. Es sei hier nicht so trocken. Die Rinder bleiben noch vierzehn Tage, wenn das Wetter hält. Die Herde ist riesig, fast alle tragen Glocken. Der ganze Kessel ist voll Geläute, gegen den Richetlipass kommt noch das Echo vom Leiterberg dazu.
Das Schuttweglein zum Chalchstöckli ist relativ neu weiss-rot markiert, der Aufstieg durch das Kalkband mit den hohen Grastritten durch ein dickes Kabel gesichert. Auf dem schrägen Kalkplateau sitzt der Gipfel aus Verrucanoblöcken, verziert mit den unvermeidlichen Nepalfähnchen. Es ist sommerlich dunstig, bei idealer Temperatur.
Der Wanderweg umrundet die Gipfelblöcke nördlich, dann spaziere ich auf der hier nur 3-4 Meter dicken Kalkschicht (der Überschiebung) zum Fuss des Hanenstocks hinüber. Weiter geht es auf und ab, hin und her, durch Blöcke um den Hanenstock herum und über die einsame schaflose Schafalp, immer mit prächtigem Blick zu den Bergen jenseits des Grosstals, hinab auf das Seeleinplateau des Chüetals (auch ohne Kühe) und zuletzt auf den türkisblauen Milchspüelersee.
Hier treffe ich immer mehr Spaziergänger. Von der Leglerhütte her tönt es wie in einer Badi. Mit der Einsamkeit ist es beim Abstieg nach Mettmen definitiv vorbei. Ein rotweisser Helikopter fliegt etwa sechsmal Richtung Widerstein. Als ich mich schon besorgt frage, ob etwas passiert sei, zeigt mir ein Angestellter des Berghauses, dass die Last des Helis immer vier Beine hat. Die älteren Kühe werden ins Tal geflogen. Ich möchte nicht tauschen, aber auch nicht laufen, und nehme die Seilbahn.
Tourengänger:
Kik

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)