Vorder Glärnisch (2328m), Abstieg via Mittelstafel
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Howdy!
Einfach herrlich, der Vorder Glärnisch! Und alle, die schon oben waren, wissen um die abwechslungsreiche Bergwanderung und die absolut beeindruckende Aussicht. Umso schöner, dass ich mir dafür einen perfekten Tag aussuchen konnte. Als T4-Referenztour dazu eine gute Gelegenheit, die eigene T-Skala zu eichen. Klar ist, der Vorder Glärnisch war viel zu lange auf meiner Projektliste und es soll nicht mein letzter Glarner Gipfel bleiben.
Am Strassen-/Waldrand Hinter Saggberg gibt es Parkmöglichkeiten. Ich marschiere um ca. 08:15 los und nach kurzem Teersträsschen befinde ich mich bald auf recht satt ansteigendem, wbw markiertem Wanderweg. Teils bewaldet, einem Bach entlang und bis gegen Mittag im Schatten, ist es im unteren Teil (trotz Trockenperiode) feucht und rutschig. Hier muss man etwas Sorge tragen, dass sich nicht das ganze Schuhsohlenprofil mit Dreck füllt. Bald wird der Weg dann aber steiniger. Ich hatte mir die Route zwar auf der Landkarte gut angeschaut, war mir im Aufstieg aber gar nicht so sicher, wo der Gipfel genau liegt. Tatsächlich ist der Aufstieg so steil und die Wegführung so verschlängelt, dass sich der Gipfel des Vorder Glärnisch erst recht spät zeigt.
Im Aufstieg überwindet man einige Felsstufen. Es ist ratsam, die Morgenstunden zu nutzen und so den grössten Teil des Aufstiegs im Schatten zu bewältigen. Sehr ausgesetzte oder schrofige Passagen sind mit Ketten gesichert, was sich im Abstieg als willkommene Hilfe erweist. Im Aufstieg stimme ich aber
alpstein zu, dass es mehr Laune macht, mit den Händen nach Griffen im Fels zu suchen, insbesondere was den Aufstieg durch die Rinne angeht. Nach weiterer kurviger Streckenführung öffnet sich schliesslich die Sicht auf den Gipfel. Das ist auch der Moment, wo die ausgesetzten Stellen und Kraxeleien aufhören. Doch es bleibt bis zum Schluss steil und der Gipfel hat es irgendwie gar nicht eilig, näher zu kommen.
Wenn man aber oben ist, eröffnet sich einem eine Aussicht sondergleichen. Etwas vom Eindrücklichsten, was ich bisher auf einem Berggipfel erlebt habe! Dafür lohnt es sich wirklich, einen Schönwettertag auszusuchen. Nach rund 3 1/4 Std. befand ich mich also um etwa halb zwölf auf dem Gipfel des Vorder Glärnisch und gönnte mir nach einer ersten Fotosession eine Brotzeit. Erfreulicherweise war der Gipfel nicht überlaufen und die 6 bis 8 Nasen verteilten sich bestens. Meine Gipfelpausen sind normalerweise von relativ kurzer Dauer, aber hier konnte ich mich kaum lösen (übersetzt heisst das eine knappe Stunde Gipfelaufenthalt).
Als Abstiegsvariante war mir schon bei der Planung auf der Landkarte die Zusatzschlaufe via Gleiter Hütte / Alp MIttelstafel / Tschingel (kein offizieller Wanderweg, nicht markiert!) aufgefallen. Der anfangs durch eine Steilwand verlaufende Weg ist zwar sehr ausgesetzt, aber komfortabel breit. Schliesslich werden über diesen Weg auch die Schafe geführt, wenn sie z'Alp in diesen Hochtalkessel um die Gleiter Hütte gebracht werden. Allerdings ändert diese Zusatzschlaufe nichts daran, dass letztlich sämtliche Höhenmeter wieder abgestiegen werden müssen. Um ca. 15:00 war ich wieder beim Parkplatz.
Eine Anmerkung noch: Seit die Zeit für grosse Wanderungen so begrenzt geworden ist, ziehen Unternehmungen über 1000 Höhenmeter Muskelkater höllischen Ausmasses nach sich.
countryboy (freier Sonntag für eine Solotour sponsored by countrygirl)
- Grob aufgeteilt würde ich das untere Viertel als T3+, den mittleren Teil als T4 und das oberste Viertel als T3 bewerten.
- Abstiegsvariante via Mittelstafel T2 (da anfangs in der Steilwandquerung zwar komfortabel breiter, aber sehr ausgesetzter Weg und der gesamte folgende Abstieg durchgehend nicht markiert, allenfalls auch T3-)
- Gipfelpause fast 1 Std., andere Pausen ca. 15 min, Wanderzeit netto rund 5 1/2 Std.
- Sommertag wie er im Buche steht (etwas unterhalb des Gipfels recht windig)
- Flüssigkeit: 1 Liter Wasser, 1 Liter Apfelschorle
- Wanderstöcke
- Rucksack + Fotokamera: ca. 7 kg + 1 kg (kann man auch als Training betrachten, in den kommenden 3 bis 4 Jahren mit mehr Gewicht auf dem Rücken unterwegs zu sein...)
Zwei Berichte, die ich im Voraus gelesen hatte: dulac und alpstein.
Einfach herrlich, der Vorder Glärnisch! Und alle, die schon oben waren, wissen um die abwechslungsreiche Bergwanderung und die absolut beeindruckende Aussicht. Umso schöner, dass ich mir dafür einen perfekten Tag aussuchen konnte. Als T4-Referenztour dazu eine gute Gelegenheit, die eigene T-Skala zu eichen. Klar ist, der Vorder Glärnisch war viel zu lange auf meiner Projektliste und es soll nicht mein letzter Glarner Gipfel bleiben.
Am Strassen-/Waldrand Hinter Saggberg gibt es Parkmöglichkeiten. Ich marschiere um ca. 08:15 los und nach kurzem Teersträsschen befinde ich mich bald auf recht satt ansteigendem, wbw markiertem Wanderweg. Teils bewaldet, einem Bach entlang und bis gegen Mittag im Schatten, ist es im unteren Teil (trotz Trockenperiode) feucht und rutschig. Hier muss man etwas Sorge tragen, dass sich nicht das ganze Schuhsohlenprofil mit Dreck füllt. Bald wird der Weg dann aber steiniger. Ich hatte mir die Route zwar auf der Landkarte gut angeschaut, war mir im Aufstieg aber gar nicht so sicher, wo der Gipfel genau liegt. Tatsächlich ist der Aufstieg so steil und die Wegführung so verschlängelt, dass sich der Gipfel des Vorder Glärnisch erst recht spät zeigt.
Im Aufstieg überwindet man einige Felsstufen. Es ist ratsam, die Morgenstunden zu nutzen und so den grössten Teil des Aufstiegs im Schatten zu bewältigen. Sehr ausgesetzte oder schrofige Passagen sind mit Ketten gesichert, was sich im Abstieg als willkommene Hilfe erweist. Im Aufstieg stimme ich aber

Wenn man aber oben ist, eröffnet sich einem eine Aussicht sondergleichen. Etwas vom Eindrücklichsten, was ich bisher auf einem Berggipfel erlebt habe! Dafür lohnt es sich wirklich, einen Schönwettertag auszusuchen. Nach rund 3 1/4 Std. befand ich mich also um etwa halb zwölf auf dem Gipfel des Vorder Glärnisch und gönnte mir nach einer ersten Fotosession eine Brotzeit. Erfreulicherweise war der Gipfel nicht überlaufen und die 6 bis 8 Nasen verteilten sich bestens. Meine Gipfelpausen sind normalerweise von relativ kurzer Dauer, aber hier konnte ich mich kaum lösen (übersetzt heisst das eine knappe Stunde Gipfelaufenthalt).
Als Abstiegsvariante war mir schon bei der Planung auf der Landkarte die Zusatzschlaufe via Gleiter Hütte / Alp MIttelstafel / Tschingel (kein offizieller Wanderweg, nicht markiert!) aufgefallen. Der anfangs durch eine Steilwand verlaufende Weg ist zwar sehr ausgesetzt, aber komfortabel breit. Schliesslich werden über diesen Weg auch die Schafe geführt, wenn sie z'Alp in diesen Hochtalkessel um die Gleiter Hütte gebracht werden. Allerdings ändert diese Zusatzschlaufe nichts daran, dass letztlich sämtliche Höhenmeter wieder abgestiegen werden müssen. Um ca. 15:00 war ich wieder beim Parkplatz.
Eine Anmerkung noch: Seit die Zeit für grosse Wanderungen so begrenzt geworden ist, ziehen Unternehmungen über 1000 Höhenmeter Muskelkater höllischen Ausmasses nach sich.
countryboy (freier Sonntag für eine Solotour sponsored by countrygirl)
- Grob aufgeteilt würde ich das untere Viertel als T3+, den mittleren Teil als T4 und das oberste Viertel als T3 bewerten.
- Abstiegsvariante via Mittelstafel T2 (da anfangs in der Steilwandquerung zwar komfortabel breiter, aber sehr ausgesetzter Weg und der gesamte folgende Abstieg durchgehend nicht markiert, allenfalls auch T3-)
- Gipfelpause fast 1 Std., andere Pausen ca. 15 min, Wanderzeit netto rund 5 1/2 Std.
- Sommertag wie er im Buche steht (etwas unterhalb des Gipfels recht windig)
- Flüssigkeit: 1 Liter Wasser, 1 Liter Apfelschorle
- Wanderstöcke
- Rucksack + Fotokamera: ca. 7 kg + 1 kg (kann man auch als Training betrachten, in den kommenden 3 bis 4 Jahren mit mehr Gewicht auf dem Rücken unterwegs zu sein...)
Zwei Berichte, die ich im Voraus gelesen hatte: dulac und alpstein.
Tourengänger:
countryboy

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