Via Ruckenhütte auf das Herzogenhorn (1415 m) und über das Krunkelbachtal zurück


Publiziert von alpstein , 8. August 2018 um 18:41.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 8 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 - Ausfahrt Geisingen - B31 bis Titisee-Neustadt - B317 - Bärental - Altglashütten - Menzenschwand
Unterkunftmöglichkeiten:Krunkelbachhütte
Kartennummer:Kompass online

Hitze macht erfinderisch und da haben wir spontan einen Urlaubstag unter der Woche eingelegt, um auf die kühlen Höhen des Schwarzwalds zu entfliehen. Blitze zuckten heute Morgen über dem Himmel im Süden und just während des Frühstücks prasselte seit längerem mal wieder Regen auf unseren Heimatort nieder. Nach dem Regenradar sollte die Front aber bis zu unserer Ankunft im Schwarzwald durchgezogen sein. So hörte der Regen unterwegs auf und wir trafen bei geringer Bewölkung am Ausgangspunkt der Wanderung in Menzenschwand ein. Das Autothermometer zeigte angenehme 17° Grad. 

Relativ niedrig die Temperatur, aber umso höher nach dem Regen die Luftfeuchtigkeit. Schon beim Aufstieg zur Ruckenhütte (1243 m) kamen wir uns wie in einer Sauna vor. Dazu bildete sich rasch Nebel, der aus dem Krunkelbachtal emporstieg und uns einhüllte. Zu unserer Überraschung war es aber bereits an der Ruckenhütte schon recht sonnig und das sollte auch bis zum Schluss der Wanderung nachmittags gegen 14.00 Uhr so bleiben.

Nach dem ersten steileren Abschnitt ging es bis zur Grafenmatt (1377 m) mit einem Zwischenabstieg eher gemächlich weiter. Das beschilderte Wegenetz verlassend, sind wir einem kartierten, zwischendurch etwas undeutlich werdenden, alten Forstweg gefolgt, der uns zunächst mit Höhenverlust in die große Kehre der Zufahrtsstraße zum Bundesleistungszentrum brachte. Wahlweise geht es ab hier ein Stück weit auf der Straße (kein Verkehr) oder wieder auf einem alten, wiederum undeutlichen Pfad direkt aus der Kehre zur Glockenführe weiter. Wir nahmen den Weg über die Grafenmatt (1377 m) und wunderten uns, dass wir immer noch keine Menschenseele getroffen haben.

Nach etwas mehr als 2 Stunden kamen wir bei bestem Wetter am Gipfel des Herzogenhorn (1415 m) an. Kann der Wind hier oben sonst sehr lästig sein, war das kühle, laue Lüftchen sehr angenehm. Mussten wir schon manchmal auf eine Vesperpause wegen der widrigen Verhältnisse verzichten, war der Gipfelaufenthalt fernab der Hitze zuhause die reinste Wohltat. Die fehlende Fernsicht nahmen wir da gerne in Kauf. Mit uns hielten sich ein paar Wenige am Gipfel auf. Nach dem Vesper lockte die Krunkelbachhütte zur Einkehr. Runter zur Glockenführe und unter dem Wächtenkessel durch stiegen wir zum Krunkelbachsattel (1215 m) ab. Um an das kühlende Bier zu gelangen, bedurfte es nochmals eines Zwischenaufstiegs.

Den Abstieg traten wir schließlich über das Krunkelbachtal an. Am Finsterbühl (1160 m) vorbei links haltend, ging es bald darauf steil durch den Wald hinab. Lang zog sich der Weg durch das Weidegelände auf der linken Seite durch das Tal hinaus. "Menzo's Wegle" brachte uns genau zum Wanderparkplatz am Wasserfall an der Albschlucht zurück, wo es auf der Terrasse vom Berg-Beizle "Zum Kuckuck" zum Kaffee noch eines süße Belohnung gab. Wohl oder übel mussten wir anschließend in die Hitze am Bodensee zurück.

Fazit: Ein schöner Ausflug in den Schwarzwald, wo wir unsere Ortskenntnisse noch etwas erweitern konnten. Mit einigen Zwischenaufstiegen haben sich die Höhenmeter doch auf 800 summiert.

Route: Wanderparkplatz Waserfall 900 m - Schesslong dü Boah - Ruckenhütte - Kehre an der Herzogenhornstraße - Grafenmatt - Leistungszentrum - Glockenführe - Schwedenschanze 1375 m - Herzogenhorn - Glockenführe - Zinken 1250 m - Krunkelbachsattel - Krunkelbachhütte - Krunkelbachsattel - Finsterbühl - Krunkelbachtal auf Menzo's Wegle - Wanderparkplatz Wasserfall

Tourengänger: alpstein, Esther58


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