Älplichopf (1649 m) zum Zweiten

Schweiz- ja weltweit dürfte es nur zwei Gipfel mit dem Namen Älplichopf geben.
Um alle beide an zwei aufeinander folgenden Tagen besteigen zu können, bedarf es subtilster Planung und perfekter Logistik.
Oder einer Ehefrau, die sagt: "Ich möchte einmal via Berschis nach Palfries."

Nun ist es ja nicht so, dass der markierte Weg Berschis - Sennis zu den schönsten des Abendlandes zählt. Er verläuft auf weiten Strecken auf der asphaltierten Bergstrasse, die zurzeit zudem als Baustellen-Zubringer für das neue Kraftwerk dient.
Darum habe ich vorgeschlagen, den Weg ab Wiesental zu begehen und oben den Anschluss an den markierten Weg zu suchen; Track siehe hier.
Dabei muss man nur an wenigen Stellen aufpassen: Auf 705 m kommen vier Wege zusammen, man muss den etwas versteckten nach links hinauf nehmen. Auf 813 m ist der Beginn des Weges in der Karte eingezeichnet, man geht bis dort, wo dieser eben wird und quert dann den Waldstreifen darüber, dann sieht man oberhalb der anschliessenden Wiese schon die Strasse. Die Bergweg-Verzweigung ist eher links unterhalb dieser Wiese. Nach rechts oben verläuft die ebenfalls markierte Strasse.
Bis hier ist es eine wunderschöne Variante.

Weiter oben ist alles markiert. Aber es ist unendlich weit: total fast 13.5 km bei etwa 1450 Hm.

Als Gipfel gibt der Älplichopf nicht viel her, anders als dieser von gestern.

Zufällig trafen wir einen Biker, der uns fast lauernd fragte, mit welcher Absicht wir dort hinauf wollten. Es stellte sich heraus, dass auf dem Gipfel gestern ein Geocaching-Spot deponiert worden war. Wir waren - für einmal - top aktuell unterwegs!

Nach einer gefühlten Ewigkeit sassen wir in bezw. vor dem Palfries-Gasthaus. Und kurz darauf in der Seilbahn hinunter.