Rubihorn (1957 m) - Entschenkopf (2043 m) - nicht hoch, aber weit
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Das Rubihorn ist einer der Oberstdorfer Hausberge - und trotz seiner eher mäßigen Höhe eine Aussichtswarte erster Güte. Wer wie ich einen Traumtag erwischt, hängt gleich noch den Entschenkopf dran; dadurch entsteht dann eine richtig knackig lange Bergtour.
Teil 1: von Oberstdorf auf das Rubihorn
Meine Jahreszeit - noch vor 5 Uhr starte ich an einem der vielen sündteuren P neben der Talstation der Nebelhorn-Seilbahn (823 m) und folge vorerst den Wegweisern Richtung Seealpe und Nebelhorn ins Faltenbachtal. Ich benutze zugegebenermaßen die Teerstraße, man kommt hier schneller voran als auf dem landschaftlich sicher schöneren Alternativsteig durch den Faltenbachtobel. Nach einer knappen Stunde verzweigt der Weg, links geht es beschildert Richtung Rubihorn. Nochmals 20 Minuten, dann hat man vor der Überquerung eines gerölligen Bachbettes die Möglichkeit, unbeschildert geradeaus Richtung Seealpe und von dort weiter zum Rubihorn zu marschieren - oder links abzuzweigen, ohne jegliche Markierungen diesen Schlenker abzukürzen und über Almwiesen den Weg Seealpe-Rubihorn direkt zu werreichen. Ich nehme die letztgenante Variante.
Gut von unten sichtbar, geht es nun eine breite, auffällige Wald- und Latschengasse aufwärts. In vielen kurzen Kehren führt der Steig an das obere Ende dieser markanten Gasse, verläßt diese über wenige kurze Schrofen und erreicht schließlich das Niedereck (1867 m, 2:40 Std. incl. reichlicher Fotopausen) - am Verbindungsgrat zwischen dem ständig sichtbaren Gaisalp- und nicht sichtbaren Rubihorn.
In anregender Wanderung schlendere ich über diesen Grat dahin, es ist nun nicht mehr weit bis zum Rubihorn (1959 m, 3 Std ab P), das sich bis zum letzten Moment hinter diversen Gratkuppen versteckt. Es ist jetzt erst kurz nach 8 Uhr, momentan sind nur 3 weitere Bergkameraden auf dem Gipfel; dies wird sich schon wenig später ändern, das Rubihorn ist auf Grund seiner guten Aussicht und der unschwierigen Erreichbarkeit einer DER Modeberge von Oberstdorf.
Teil 2: Weiterweg zum Entschenkopf
Eigentlich wollte ich heute eine eher kurze Bergtour gehen - aber das Sommerwetter zeigt sich von seiner prächtigsten Seite, und ich schaue nach einer Möglichkeit zur Fortsetzung meines Bergtages in die Runde. Mächtig baut sich jenseits des Gaisalptales der Entschenkopf auf - sofort entschließe ich mich, ihn noch dranzuhängen. Kurz geht es zurück zum niedrigsten Punkt zwischen Rubi- und Gaisalphorn, dort zweigt nach Osten der Abstieg ins Gaisalptal ab. Auf gutem Steig geht es hinunter zum malerischen Unteren Gaisalpsee (1508 m, 40 Min.): sein blaues Auge strahlt perfekte Bergruhe aus, obwohl ringsum inzwischen viele Wanderer unterwegs sind. Und schon geht es wieder bergauf: ebenfalls beschildert zum Oberen Gaisalpsee (1770 m, 35 Min.). Weiter geht es auf gutem Bergsteig und gut beschildert zum Gängele (1847 m, 2 Std. ab Rubihorn); es ist dies der auffällige Wiesensattel am Ansatz des Südgrates des Entschenkopfes. Zu diesem Sattel ist zuletzt über eine relativ steile, exponierte Gratstufe abzusteigen, dichtes Gras in Verbindung mit etwas schmierigem Untergrund verlangen hier volle Konzentration. Einige Fixseile im unteren Drittel sichern die Gratstufe in willkommener Weise ab.
Vom Gängele folgt man immer dem guten Bergsteig bis zum Entschenkopf: gleich oberhalb des Gängele muß eine schrofige Felsstufe erstiegen werden. Dann schlendert man auf dem relativ langen Grat etwas westlich unterhalb seiner Firstlinie in ständigem Auf und Ab unschwierig bis zum Entschenkopf (2043 m, 1 Std. ab Gängele).
Teil 3: Rückweg zur Talstation der Nebelhornbahn
Als nächstes geht es nordseitig vom Entschenkopf hinunter. Steile, aber gut begehbare Schrofen- und Geröllhänge leiten hinunter zum nordseitigen Ansatz seiner Nordflanke. Dabei muß eine kurze Einserstelle bezwungen werden, die sich als ziemlich brüchig erweist: nochmals ist hier Konzentration notwendig. Unten angekommen, führt der Steig kurzzeitig durch Wald Richtung Falkenalpe, die aber nicht erreicht wird: kurz unterhalb geht es westseitig abwärts zu den Gebäuden der Gais- und Richteralpe (1150 m, ca 90 Min ab Entschenkopf). Dort ist gut sein: nach diesem bisher schon langen Sonnentag habe ich mir jeweils eine Halbe reichlich verdient!
Dann leitet mich der gut ausgeschilderte Wallrafweg durch die ganze Westflanke des Rubihorns zurück zum Ausgangspunkt meiner langen Bergtour.
Teil 1: von Oberstdorf auf das Rubihorn
Meine Jahreszeit - noch vor 5 Uhr starte ich an einem der vielen sündteuren P neben der Talstation der Nebelhorn-Seilbahn (823 m) und folge vorerst den Wegweisern Richtung Seealpe und Nebelhorn ins Faltenbachtal. Ich benutze zugegebenermaßen die Teerstraße, man kommt hier schneller voran als auf dem landschaftlich sicher schöneren Alternativsteig durch den Faltenbachtobel. Nach einer knappen Stunde verzweigt der Weg, links geht es beschildert Richtung Rubihorn. Nochmals 20 Minuten, dann hat man vor der Überquerung eines gerölligen Bachbettes die Möglichkeit, unbeschildert geradeaus Richtung Seealpe und von dort weiter zum Rubihorn zu marschieren - oder links abzuzweigen, ohne jegliche Markierungen diesen Schlenker abzukürzen und über Almwiesen den Weg Seealpe-Rubihorn direkt zu werreichen. Ich nehme die letztgenante Variante.
Gut von unten sichtbar, geht es nun eine breite, auffällige Wald- und Latschengasse aufwärts. In vielen kurzen Kehren führt der Steig an das obere Ende dieser markanten Gasse, verläßt diese über wenige kurze Schrofen und erreicht schließlich das Niedereck (1867 m, 2:40 Std. incl. reichlicher Fotopausen) - am Verbindungsgrat zwischen dem ständig sichtbaren Gaisalp- und nicht sichtbaren Rubihorn.
In anregender Wanderung schlendere ich über diesen Grat dahin, es ist nun nicht mehr weit bis zum Rubihorn (1959 m, 3 Std ab P), das sich bis zum letzten Moment hinter diversen Gratkuppen versteckt. Es ist jetzt erst kurz nach 8 Uhr, momentan sind nur 3 weitere Bergkameraden auf dem Gipfel; dies wird sich schon wenig später ändern, das Rubihorn ist auf Grund seiner guten Aussicht und der unschwierigen Erreichbarkeit einer DER Modeberge von Oberstdorf.
Teil 2: Weiterweg zum Entschenkopf
Eigentlich wollte ich heute eine eher kurze Bergtour gehen - aber das Sommerwetter zeigt sich von seiner prächtigsten Seite, und ich schaue nach einer Möglichkeit zur Fortsetzung meines Bergtages in die Runde. Mächtig baut sich jenseits des Gaisalptales der Entschenkopf auf - sofort entschließe ich mich, ihn noch dranzuhängen. Kurz geht es zurück zum niedrigsten Punkt zwischen Rubi- und Gaisalphorn, dort zweigt nach Osten der Abstieg ins Gaisalptal ab. Auf gutem Steig geht es hinunter zum malerischen Unteren Gaisalpsee (1508 m, 40 Min.): sein blaues Auge strahlt perfekte Bergruhe aus, obwohl ringsum inzwischen viele Wanderer unterwegs sind. Und schon geht es wieder bergauf: ebenfalls beschildert zum Oberen Gaisalpsee (1770 m, 35 Min.). Weiter geht es auf gutem Bergsteig und gut beschildert zum Gängele (1847 m, 2 Std. ab Rubihorn); es ist dies der auffällige Wiesensattel am Ansatz des Südgrates des Entschenkopfes. Zu diesem Sattel ist zuletzt über eine relativ steile, exponierte Gratstufe abzusteigen, dichtes Gras in Verbindung mit etwas schmierigem Untergrund verlangen hier volle Konzentration. Einige Fixseile im unteren Drittel sichern die Gratstufe in willkommener Weise ab.
Vom Gängele folgt man immer dem guten Bergsteig bis zum Entschenkopf: gleich oberhalb des Gängele muß eine schrofige Felsstufe erstiegen werden. Dann schlendert man auf dem relativ langen Grat etwas westlich unterhalb seiner Firstlinie in ständigem Auf und Ab unschwierig bis zum Entschenkopf (2043 m, 1 Std. ab Gängele).
Teil 3: Rückweg zur Talstation der Nebelhornbahn
Als nächstes geht es nordseitig vom Entschenkopf hinunter. Steile, aber gut begehbare Schrofen- und Geröllhänge leiten hinunter zum nordseitigen Ansatz seiner Nordflanke. Dabei muß eine kurze Einserstelle bezwungen werden, die sich als ziemlich brüchig erweist: nochmals ist hier Konzentration notwendig. Unten angekommen, führt der Steig kurzzeitig durch Wald Richtung Falkenalpe, die aber nicht erreicht wird: kurz unterhalb geht es westseitig abwärts zu den Gebäuden der Gais- und Richteralpe (1150 m, ca 90 Min ab Entschenkopf). Dort ist gut sein: nach diesem bisher schon langen Sonnentag habe ich mir jeweils eine Halbe reichlich verdient!
Dann leitet mich der gut ausgeschilderte Wallrafweg durch die ganze Westflanke des Rubihorns zurück zum Ausgangspunkt meiner langen Bergtour.
Tourengänger:
gero

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