Entschenkopf (2043m) - Überschreitung
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Da die Tour hier auf hikr schon ausgiebig beschrieben wurde, beschränke ich mich im nachfolgenden Tourenbericht nur auf das Nötigste und auf meine Eindrücke.
Wir starteten am beinahe vollen Parkplatz der Gaisalpe in Reichenbach (867m). Nach dem Durchqueren des feuchten, im oberen Teil gesicherten Gaisalptobels entschieden wir uns vor der Gaisalpe (1149m) ob der großen Anzahl an Wanderern gegen unser ursprüngliches Ziel (Rubi- und Gaisalphorn) und für den vermeintlich ruhigeren, unbekannteren Entschenkopf. Diese Rechnung sollte allerdings nur in der ersten Viertelstunde aufgehen - nachdem ein Fahrweg aus Richtung des Gaisalptals heraufkam, wuchs der Andrang wieder an.
Am Falkenjoch (1667m) angekommen, wurde bei einem ersten Vesper erstmal die Sonne genossen, die uns während des Aufstiegs nicht mit ihrer Anwesenheit beglückte. Hier würde sich auch eine Überschreitung der Sonnenköpfe anbieten.
Möchte man wie wir jedoch den Entschenkopf erklimmen, quert man auf einem Steig zunächst relativ eben nach Süden. Nach ein paar Minuten wird es steiler und felsiger und durch einen Latschengürtel, die in eine Geröllflanke übergeht, gelangt man zur ersten Felsstufe. Aufgrund des Andrangs warteten wir erstmal ab bis alle den Flaschenhals passierten, da die Aspiranten vor uns teilweise Steine lostraten. Nach ein paar Kraxelmetern ist der felsige Part gewonnen (I+), der nächste, etwa 20 Meter hohe schrofige Aufschwung, der nach ein paar Metern Gehgelände erreicht wird, lässt sich beliebig erklimmen (I).
Unmittelbar danach erreicht man über einen kurzen Grat den vollen Gipfel (2043m), den wir direkt überquerten und uns weiter unten am Südgrat ein sonniges Platzerl mit schönem Ausblick gen Hauptkamm für die Mittagspause suchten. Über Südgrat und -flanke stiegen wir - landschaftlich wirklich sehr reizend - immer knapp 500 m oberhalb des Unteren Gaisalpsees zur Engstelle des Rückens am Gängele (1847m). Mittels eines gesicherten, etwas exponierten Gegenanstiegs (T3+) erreicht man eine Anhöhe auf ca. 1880m, die oberhalb des teilweise zugefrorenen Oberen Gaisalpsees liegt. Über den eisigen Oberen (1769m) und den schattigen, aber als Fotomotiv sehr beliebten Unteren Gaisalpsee (1508m) stiegen wir ab ins Gaisalptal und über den Tobel zurück zum Parkplatz. Beim Abstieg wunderten mich die schon recht zahlreichen Wanderer, die trotz der "späten" Nachmittagsstunde und nur mäßig bergtauglich ausgerüstet noch den Aufstieg begannen.
Schwierigkeiten/Gehzeiten:
Fazit:
Landschaftlich lohnende Rundtour auf einen attraktiven Gipfel bei Kaiserwetter, der beim Aufstieg mit anregender Kraxelei und beim Abstieg mit tollen Nah- und Fernblicken sowie zwei reizvollen Seen aufwartet. Aufgrund der recht rustikalen Nordflanke bietet sich die Runde in der hier vorgestellten Richtung an. Da die Überschreitung aktuell sehr beliebt ist (Corona?), empfehlen sich für Ruhebedürftige die Randzeiten, sei es jene des Tages oder der Saison.
Wir starteten am beinahe vollen Parkplatz der Gaisalpe in Reichenbach (867m). Nach dem Durchqueren des feuchten, im oberen Teil gesicherten Gaisalptobels entschieden wir uns vor der Gaisalpe (1149m) ob der großen Anzahl an Wanderern gegen unser ursprüngliches Ziel (Rubi- und Gaisalphorn) und für den vermeintlich ruhigeren, unbekannteren Entschenkopf. Diese Rechnung sollte allerdings nur in der ersten Viertelstunde aufgehen - nachdem ein Fahrweg aus Richtung des Gaisalptals heraufkam, wuchs der Andrang wieder an.
Am Falkenjoch (1667m) angekommen, wurde bei einem ersten Vesper erstmal die Sonne genossen, die uns während des Aufstiegs nicht mit ihrer Anwesenheit beglückte. Hier würde sich auch eine Überschreitung der Sonnenköpfe anbieten.
Möchte man wie wir jedoch den Entschenkopf erklimmen, quert man auf einem Steig zunächst relativ eben nach Süden. Nach ein paar Minuten wird es steiler und felsiger und durch einen Latschengürtel, die in eine Geröllflanke übergeht, gelangt man zur ersten Felsstufe. Aufgrund des Andrangs warteten wir erstmal ab bis alle den Flaschenhals passierten, da die Aspiranten vor uns teilweise Steine lostraten. Nach ein paar Kraxelmetern ist der felsige Part gewonnen (I+), der nächste, etwa 20 Meter hohe schrofige Aufschwung, der nach ein paar Metern Gehgelände erreicht wird, lässt sich beliebig erklimmen (I).
Unmittelbar danach erreicht man über einen kurzen Grat den vollen Gipfel (2043m), den wir direkt überquerten und uns weiter unten am Südgrat ein sonniges Platzerl mit schönem Ausblick gen Hauptkamm für die Mittagspause suchten. Über Südgrat und -flanke stiegen wir - landschaftlich wirklich sehr reizend - immer knapp 500 m oberhalb des Unteren Gaisalpsees zur Engstelle des Rückens am Gängele (1847m). Mittels eines gesicherten, etwas exponierten Gegenanstiegs (T3+) erreicht man eine Anhöhe auf ca. 1880m, die oberhalb des teilweise zugefrorenen Oberen Gaisalpsees liegt. Über den eisigen Oberen (1769m) und den schattigen, aber als Fotomotiv sehr beliebten Unteren Gaisalpsee (1508m) stiegen wir ab ins Gaisalptal und über den Tobel zurück zum Parkplatz. Beim Abstieg wunderten mich die schon recht zahlreichen Wanderer, die trotz der "späten" Nachmittagsstunde und nur mäßig bergtauglich ausgerüstet noch den Aufstieg begannen.
Schwierigkeiten/Gehzeiten:
Parkplatz - Gaisalptobel - Gaisalpe | 0:40 h | T3 | Im Tobel schmierig, teils gesichert |
Gaisalpe - Rubihütte - Falkenjoch | 1:15 h | T2 | Bergweg |
Falkenjoch - Entschenkopf | 0:50 h | T4, I | Steiler, schottriger Steig mit kurzen Kraxelpassagen |
Entschenkopf - Oberer Gaisalpsee- Unterer Gaisalpsee | 1:45 h | T3+, I | Steig mit steileren, gesicherten Abschnitten |
Unteren Gaisalpsee - Gaisalpe - Tobel - Parkplatz | 1:30 h | T3 | Teilweise etwas speckiger und bei Nässe rutschiger Bergweg |
Fazit:
Landschaftlich lohnende Rundtour auf einen attraktiven Gipfel bei Kaiserwetter, der beim Aufstieg mit anregender Kraxelei und beim Abstieg mit tollen Nah- und Fernblicken sowie zwei reizvollen Seen aufwartet. Aufgrund der recht rustikalen Nordflanke bietet sich die Runde in der hier vorgestellten Richtung an. Da die Überschreitung aktuell sehr beliebt ist (Corona?), empfehlen sich für Ruhebedürftige die Randzeiten, sei es jene des Tages oder der Saison.
Tourengänger:
Fabse_94

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