Rundtour zum Glannachopf 2232m


Publiziert von Bergamotte , 8. Juni 2018 um 18:19.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 8 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alvier Gruppe 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Malbun
Kartennummer:1135 Buchs

Geplant war eine anspruchsvollere Überschreitung im Glarnerland. Doch im Zigerschlitz lag so viel Restfeuchtigkeit, dass ich direkt weiterfuhr Richtung Seez- und Rheintal. Hier wartete mit dem Glannachopf ebenfalls ein lohnender, aber harmloser Gipfel. Daneben habe ich noch allerhand andere... naja, nennen wir sie Erhebungen in der Gegend besucht. Deren Namen tun nichts zur Sache und auch ich werde sie wohl bald wieder vergessen haben.

Der Parkplatz ist leer, als ich noch vor acht Uhr beim Berghaus Malbun (1371m) eintreffe. Zügig mache ich mich auf Richtung Alvier. Beim Schöntobel (Nomen non est omen) unterhalb vom Barbielergrat verlasse ich den Wanderweg und steige unschwierig durch die Mulde zum Zwingler (2013m) hoch. Übrigens, obschon unweit der Zivilisation ist der Handyempfang in der ganzen Gegend lausig. Ich weiss das, weil ich von unterwegs ein paar dringende Geschäftsangelegenheiten hätte regeln sollen (aber nicht konnte). Also statt Sakrileg den Fokus zurück zum Wandern: Über Schneefelder kann ich zum Wanderweg abrutschen und folge ihm, vorbei am Obersäss (1776m), bis oberhalb des Felsgürtels. Von dort weglos in leichtem Rechtsbogen zum Bergli (2122m) hoch (T3 bis T4 je nach Linie), einem "Gipfel" so unbedeutend, dass es bisher nicht mal zu einem Hikr-Eintrag gereicht hat. Nach ganz freundlichem Beginn dominiert mittlerweile der Nebel und auch an mir herrscht ein feucht-klebriges Klima. Noch etwas Höhe gewinnend quere ich nordwestwärts, um anschliessend in den Kessel von Glanna abzusteigen bzw. streckenweise abzufahren. Den Glannachopf (2232m) kann man nur von zwei Seiten vernünftig begehen, entweder offensichtlich über die Ostflanke oder in leichter Kletterei über den Nordgrat. Da ich von Süden komme, halte ich mich an die Normalvariante. Kurz nach mir trifft eine Dreiergruppe ein (Sektionskollegen), die es anschliessend weiter zum Fulfirst zieht.

Ich hingegen geniesse eine frühe Mittagsrast und beobachte das Wettergeschehen: Die morgendliche Feuchtigkeit wird zunehmend durch Quellwolken abgelöst. Das ist ganz schön anzusehen und ergibt ein paar tolle Fotosujets. Ganz konsequent habe ich mir auch für den Rückweg ein paar belanglose Gipfelchen ausgesucht... Wobei, die Route über "Glännli" (P. 2017) und Glännlichopf (1963m) ist durchaus attraktiv, weil man durchgehend dem Gratrücken folgt. Im Bereich vom Gäle Chopf (1743m) - muss man weder kennen noch besuchen - dominieren dann die Legföhren. Das stört nicht weiter, solange man den alten Trampelpfaden folgt. Von den drei Alphütten auf dem Farnboden könnte man einerseits nordwärts queren, aber ich ziehe den Direktabstieg durch den Planggwald vor. Auch hier gibt es eine ganz passable Wegspur -  wenn man sie denn findet bzw. nicht verliert. Aber im Gegensatz zum Legföhrensalat von vorhin kann das Gelände problemlos frei begangen werden. Zurück auf der Alpstrasse verbleiben gerademal zehn Minuten bis zum Berghaus Malbun, wo das Parkticket in Kaffeewährung getauscht wird.


Zeiten
1:30  Zwingler
1:00  Bergli
0:35  Glannachopf
1:10  Berghaus Malbun

Tourengänger: Bergamotte


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Kommentare (2)


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Parlando2 hat gesagt: Dreiergruppe
Gesendet am 9. Juni 2018 um 10:03
Danke für den informativen Bericht! - Wir - die Dreiergruppe - haben gestern die Runde Margelchopf - Glannachopf - Gross Fulfirst (dem Übergang zum Chli F. trauten wir nicht recht) - Glännlichopf gemacht. Nun weiss ich endlich, wer Bergamotte ist :)

Bergamotte hat gesagt: RE:Dreiergruppe
Gesendet am 9. Juni 2018 um 12:37
Vielen Dank. Und ich sehe gerade, dass wir mit Urs einen gemeinsamen Bergkollegen haben.


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