Rossberg Gnipen via Sasso Secreto
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Als ich auf dem Wanderweg Richtung Schuttwald die Brücke beim Tierpark Goldau passiere, kommt mir ein Artikel aus der AGEO Vereinszeitschrift in den Sinn. Offenbar wurde auf einigen der Dächer im Tierpark Orchideenhabitate angelegt und diese gezielt mit Orchideen besiedelt. Mein Thema heute sind ebenfalls voll und ganz die Orchideen. Bereits nach kurzer Zeit im Wald zeigen sich die ersten Schönheiten, darunter Fuchs' Geflecktes Knabenkraut und Grosses Zweiblatt. Ein Besuch auf dem Weidli, das sich in der Nähe von Punkt 817 befindet, lasse ich mir nicht entgehen. Die Frauenschuhe sind in den tieferen Lagen allesamt verblüht, jedoch stehen die Breitkölbchen (auch Waldhyazinthe genannt) zurzeit in voller Blüte.
Noch unterhalb des Verbindungsweges zwischen Gribsch und Ober Spitzibüel treffe ich wieder auf die zwei Wanderer mit den Hunden, denen ich kurz zuvor leicht irreführende Hinweise zur Route gegeben habe. Zum Glück haben sie sich noch bei weiteren Personen nach dem Weg erkundigt. Als ich höre, dass sie einen ihrer Hunde Artus nennen, vermute ich sogleich, dass es sich um
lynx und seine Begleiterin handelt. Die Vermutung bestätigt sich nach einem kurzen Schwatz mit den beiden.

Wieder alleine steige ich zum Verbindungsweg hinauf und folge dem linken, westlichen Arm des Orchideenrundgangs. Auf dem Rundgang entdecke ich Fliegen-Ragwurz, Langspornige Handwurz und das Gemeine Fettblatt. Zwischendurch gebe ich einem Pärchen Auskunft, das vergeblich nach Orchideen sucht. Die Hummel-Ragwurz, die
kopfsalat ein paar Tage zuvor gesichtet hat, kann ich nicht entdecken. Ich verlasse den Rundgang am höchsten Punkt und folge einer Wegspur hangaufwärts. In der Nähe der inzwischen allseits bekannten Warntafel bewundere ich ein Rotes Waldvögelein. Der "Sasso Secreto", von
Bombo erstmals auf dieser Seite beschrieben und entsprechend getauft, verläuft durch einen engen Felsspalt und überwindet geschickt die östliche Begrenzung des Bergsturzes (Bild 1, Bild 2). Auf etwa 1140 m ü. M. mündet er in den Weg, der parallel zur Kante auf den Gipfel des Gnipens hinaufführt (Bild).


Ich verweile nicht lange auf dem Gipfel, esse nur eine Kleinigkeit und steige anschliessend auf dem Bergweg durch den Bergsturz wieder hinunter. Während des Abstiegs begegne ich nochmals
lynx und seiner Begleitung. Entlang des Bergweges hat es einige Büschel Frauenschuhe, die noch nicht verblüht sind. Auf ungefähr 1160 m ü. M. quere ich auf einem gut sichtbaren Weglein zum Orchideenrundgang hinüber. Nachdem ich mich bei der oberen Feuerstelle des Rundgangs gestärkt habe, schreite ich den östlichen Arm ab. Weitere Orchideenarten entdecke ich leider nicht mehr, insbesondere bleibt mir die Hummel-Ragwurz verborgen. Dafür posiert ein Eidechsenmännchen im intensiv gefärbten Prachtkleid für mich. Im Anschluss an den Orchideenrundgang kehre ich auf dem Wanderweg durch den Schuttwald zum Bahnhof Arth-Goldau zurück.

Tourengänger:
carpintero

Communities: Botanik
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