zum Jahresbeginn ein Hikr-Treffen - auf Gnipen und Wildspitz
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Noch unter der Nebeldecke nehmen sechs Hikr’s in Goldau, beim Parkplatz Grosswjer, die ersten Meter zum Einstieg Bergsturzweg unter die Füsse; sogleich beginnt hier der Aufstieg im Schuttwald bis zu P. 655.
Sind zuvor riesige Felsblöcke aufgefallen, so ist’s nun der intensiv farbige Wald (trotz des Nebels) mit dicht laubbedecktem Boden und moosüberzogenen (kleineren) Felstrümmern, welcher aparte Eindrücke hinterlässt.
Nach der erfolglosen Suche nach einem (in der LK eingezeichneten) Kreuz auf P. 741 streben wir im zunehmend dichteren Nebel im Wald des Goldauer Bergsturzes weiter hoch - erst zur Strassenkehre auf P. 817, dann zum von Gribsch - Bergwirtschaft herleitenden, querenden WW. Hier wenden wir uns auf dem erwähnten Weg nach Westen bis zum Abzweig des BWW auf Oberspitzibüel auf 944 m.
Im Wald entlang des Bergsturzgeländes steigen wir weiter hoch - im Nebel - bis zur Einmündung des Orchideenweges auf 1058 m; trotz jenem ist später endlich einmal ein Znünirast auf einer kleinen Lichtung angesagt. Frisch gestärkt machen wir uns auf die Suche nach der Sonne; dies dauert, erst im offenen Bereich des Grates (zwischen Bergsturz und Spitzbühlalp) erhaschen wir erste zögerliche Blauschimmer. Bis wir uns dann definitiv über dem Nebelmeer bewegen, dauert’s weiter an - es scheint als spiele die Nebelobergrenze Katz und Maus mit uns …
Nun beginnt der aussichtsreiche, immer wieder faszinierende, Abschnitt dieser Aufstiegsvariante: nun mit blauem Himmel und Sonne pur gesegnet, stellen die Passagen über die Nagelfluh“platten“ sowie der Durchschlupf und das sich Hochhieven über den nachfolgenden felsigen Absatz die Glanzpunkte dar. Schliesslich wieder im Wald nähern wir uns dem Ausstieg aus dem Bergsturzweg auf Gnipen, P. 1532; mein Umweg unter die Felswände des Gipfelkreuzes wird reich belohnt: ich entdecke auf einem Nagelfluhbrocken beachtliche Kristallformationen!
Nun, so treffe ich mit leichter Verspätung am Gipfelkreuz Gnipen ein; nach Aussichtsgenuss und Fotopause mach ich mich auf zu meinen Hikr-Gspänlis - sie lagern etwas unterhalb der Gratkante - hier halten wir im Windschatten auch unsere Mittagsrast ab.
Entlang der immer wieder beeindruckenden Abbruchkante (welche erschaudern lässt ob der damaligen Wucht und Folgen des historischen Bergsturzes) erreichen wir in Kürze den Gipfelpunkt des Gnipen; ein sanfter Abstieg über Napf bringt uns rasch zur wüsten Sturmschneise vor dem Bannwald.
Durch diesen wandern wir lauschig dem Schlussanstieg auf schneebedeckter Unterlage zum Wildspitz entgegen; unter uns wogt das Nebelmeer auf und ab - und im Mittelland scheint es keine Grenzen zu kennen …
Selbstverständlich besuchen wir auch das Berggasthaus Wildspitz, bevor wir uns auf den Abstieg begeben.
Dieser ist von der Sonne nur kurz beleuchtet; bald nach P. 1520 - wo ich mit ehemaligen Sattler Nachbarn ins Gespräch komme - nimmt uns die hartnäckige Nebelschicht wieder auf. Unterhalb der Waldhütte ist nun darin nur noch wenig Sicht vorhanden - die Wege sind jedoch bestens bekannt, und gespurt, so dass wir problemlos entlang des Sommer-WW’ via P. 1341 zur Obhegkapelle absteigen können.
Hier lassen wir uns unter dem überdachten Eingangsbereich zu einer kurzen Rast - und zum Anstossen auf ein erfolgreiches und unfallfreies Tourenjahr - nieder.
Erst entlang des WW - am Rand des bewaldeten Widenbaches - schreiten wir ab über nur noch leicht schneebedeckte Wiesen zu P. 1102; mit den (vorzugsweise im Winter) üblichen Abkürzungen durch den Rossbüelwald, über Rossbüel und Schüpfenbachried gelangen wir zur Strassenkehre auf P. 918.
Auch nach Mattli wählen wir die weglose Direktvariante hinunter zu P. 811, auch danach lassen wir die weit ausholende Strasse mittels weiteren Schnellabstiegen übers Wiesland bis nach Urbanen rechts und links liegen.
Ab P. 724 folgen wir der Strasse und gelangen so einfach zu P. 624 auf Steinerberg; nach einem Kaffeehalt im St. Anna (Alters- und Pflegeheim) - wo ich erneut eine mir bekannte Sattlerin antreffe - steigen wir in der entsprechenden Bushaltestelle zur Fahrt nach Goldau, Schützenhaus, ein.
▲ 3 h (+ ½ h Pause) bis Gnipen
►▲ ½ h bis Widlspitz
▼ ½ h bis Obhegkapelle
▼ 1 h bis Steinerberg
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