Durch den Goldauer Bergsturz auf den Wildspitz

Tour: Vom Bhf. Arth-Goldau auf den Wildspitz und weiter nach Unterägeri

Route: Bhf. Arth-Goldau - Schuttwald - Goldauer Bergsturz - Gnipen West (P. 1534m) - Gnipen (1567m) - Wildspitz (1580m) - P. 1369m - Leiter - P. 1032m - Blimoos - Stutzhütte (P. 813m) - Unterägeri

Wegbeschreibung: Vom Bahnhof Arth-Goldau geht es zuerst durch das Dorf und der Steinerbergstrasse entlang unter dem Gelände des Tierpark Goldaus hindurch zum Wegweiser beim Fussballplatz. Hier beginnt der sogleich leicht ansteigende, gelb markierte Wanderweg in den Schuttwald hinein. Über P. 655m und an P. 818m vorbei gewinnen wir stetig an Höhe. Auf etwa 940m, beim Abzweiger zur Bergwirtschaft Gribsch, erreichen wir das Kernstück des Naturschutzgebiets "Trockenwald Goldauer Bergsturz". Hier wählen wir den mittleren, nicht offiziell markierten Wanderweg und steigen durch den Brechwald weiter auf. Ab hier wird der Bergwald deutlich lichter und die Bäume weniger hoch, auch die Abbruchkante des Bergsturzes von 1806 taucht langsam aus dem Nebel auf. Weiter oben traversieren wir nach links zurück zum offiziellen Wanderweg, der ab jetzt als Bergwanderweg (wrw) markiert ist. Dieser steilt sich im weiteren Verlauf noch etwas auf und verläuft recht geradlinig zum Gipfelkreuz auf der Gnipen-Westschulter. Hier gönnen wir uns eine erste grössere Pause und geniessen die trotz dem Nebel und einer dichten Wolkenschicht ziemlich ansehnliche Aussicht. Über den Gnipen erreichen wir den Wildspitz mit seinem Restaurant in wenigen Minuten. Hier kehren wir für mehr als eine Stunde ein und geniessen Blicke zu Glärnisch, Mythen, Chaiserstock, Uri Rotstock und Rigi.
Vom Wildspitz folgen wir dem Bergwanderweg hinab in Richtung Ägerital. Bei P. 1369m ist er kurz etwas ausgesetzt und daher kettengesichert, es folgt auch eine ca. 10m hohe Leiter und zwei Treppen sind ebenfalls installiert. Danach flacht das Terrain allmählich ab und der Weg ist bald nur noch gelb ausgeschildert. Über das Blimoos erreichen wir die Stutzhütte und damit den Talboden. Nun gilt es noch ca. drei Kilometer auf Teersträsschen bis ins Zentrum von Unterägeri mit der gleichnamigen Bushaltestelle abzuspulen.

Zeitbedarf: 5h ohne Pausen, insgesamt ca. 6.5h unterwegs (Arth-Goldau ab 10:00, Unterägeri an 16:30)

Schwierigkeit: Auf der Goldauer Seite max. T2, auf der Nordseite eine kurze Stelle T3 (Stelle oberhalb der Leiter), unter dem Strich aber einfacher als im Goldauer Bergsturz. Weite Teile sind gelb markiert (T1).

Anforderungen: Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit für den Leiternweg.

Bemerkungen: Der Weg durch den Goldauer Bergsturz ist im oberen Teil ein klassischer Bergwanderweg in einer nicht überraschend recht wilden Umgebung. Die obersten paar Meter sind sogar recht steil, aber nicht ausgesetzt. Auf beiden Seiten gab es wetterbedingt schlammige und daher rutschige Stellen. Das Teilstück mit der Leiter kann relativ einfach umgangen werden.

Bedingungen: Ständig bedeckt mit Hochnebel bis ca. 1300m, darüber eine Wolkendecke auf ca. 3000m, Sonne nur sporadisch. Trotzdem durchaus T-Shirt-Wetter. Ab Dorfeingang Unterägeri einsetzender leichter Regen.