Vallon de l'Allondon - Rebberge im Regen


Publiziert von Mo6451 , 11. März 2018 um 21:02.

Region: Welt » Schweiz » Genf
Tour Datum:11 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GE 
Aufstieg: 202 m
Abstieg: 195 m
Strecke:12,31 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Genf; Regio Genf - Russin
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Regio Russin - Genf; cff logo Genf - Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Heute hat uns Kurt - nicht ans Ende der Welt, sondern an das westliche Ende der Schweiz geführt. Die letzte Station, die von der SBB bedient wird heißt La Plaine. Kurt musste etwas in Zusammenhang mit einer Wanderwoche im Massif Central klären und hat dies mit einer Wanderung verbunden.

Nur einer war heute nicht auf unserer Seite, der Wettergott. Er bedachte uns mit reichlich Regen, die Sicht war entsprechend eingeschränkt und der Boden durchweicht. Es muss also schon länger in der Region geregnet haben. Aber mit Schirm und Charme - die Melone haben wir zuhause gelassen - machten wir uns von der Station Russin auf den Weg.


Von der Bahnstation steigen wir durch die Rebberge aufwärts bis P 380. Dann wenden wir uns nach Südwesten, wieder durch die Rebberge. Der Weg führt eine Zeit lang entlang der Bahngleise zum Bahnhof La Plaine.

Bei P 350 überqueren wir die l'Allondon auf einer interessanten Brücke. Oben fährt der Zug und unten geht der Mensch. Wir folgen nun dem Fluss bis zu dem Punkt, wo der Fluss in die Rhône fließt.

Südlich von La Plaine geht es nun dem Rhôneufer entlang um anschließend nach Norden  zur Station La Plaine abzubiegen.  A la Donzelle und Le Vignes de Rhone sind nun die Rebberge, die wir durchwandern. Leider sind auch hier die Wege weitestgehend asphaltiert. Bei den heutigen Bedingungen sicher ein Vorteil.

Bei P 406 ändern wir unsere Richtung nach Nordwesten und verlassen vorerst die Rebberge und auch die Asphaltstraße. Nur jetzt ist das Gelände so aufgeweicht, so dass wir mehr durch den Schlamm rutschen als gehen.

Dem Wanderweg folgend erreichen wir bald den Ort Dardagny. Das Restaurant hat geschlossen, so dass wir die Bänke unter einem trockenen Dach für ein Picknick nutzen. Kaum haben wir das Picknick beendet und sind um die Ecke gebogen, finden wir eine kleine geöffnete Teestube. Zeit für ein warmes Getränk. Wir sind hier die einzigen Gäste.

Bevor wir den Ort verlassen, kommen wir noch an einem Schloss vorbei.

Zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert standen an der Stelle des heutigen Schlosses zwei befestigte Häuser, die durch eine schmale Gasse getrennt waren. Erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden sie in den Händen desselben Eigentümers zusammengeführt und dann durch eine Galerie und einen Wendeltreppenturm physisch miteinander verbunden.
Das neue Schloss ging dann in den Besitz mehrerer Besitzer über, darunter die Familie Lullin; 1721 wurde es vom Holländer Jean Vasserot gekauft, dessen Sohn und Erbe das Gebäude vollständig umgestaltet hat.
In den Jahren 1780 und 1781 wurde dort von den Brüdern Nicolas & Jean-Jacques Scherrer im Rittersaal eine Orgel für den damaligen Besitzer Jacques-Antoine Horngacher installiert.
Das Schloss befindet sich noch immer in den Händen von Jean-Louis Fazy, Bruder von James und Komponist Charles Bovy-Lysberg. Im Jahre 1904 kaufte die Gemeinde das Gebäude, um es abzureißen und durch eine Schule zu ersetzen. Angesichts der Proteste änderte die Gemeinde ihre Meinung und verwandelte sie in ein Gemeinschaftsgebäude und eine Schule.



Weiter nach Norden folgen wir wieder dem Ufer der l'Allondon, allerdings in etwas größerer Entfernung.
Bei P 393 entscheiden wir uns dann für eine Wegänderung. Anstatt weiter nach Norden Richtung Le Granges zu gehen, biegen wir nach Westen Richtung Baillets ab. Zwar hat es mittlerweile aufgehört zu regnen, aber die Zeit ist recht fortgeschritten und die Züge sind voll von Besuchern des Autosalons.

Am Ende von Les Baillets führt der Weg dann entlang der Rebberge bis fast zu P 424. Dann geht es südwärts nach Russin und durch das Dorf hinunter zur Bahnstation. In zehn Minuten kommt unser Zug nach Genf.

Bei schönem Wetter sicher eine attraktive Wanderung, heute hat uns der Regen doch arg zugesetzt.

Tour mit Kurt, Rita, Marie-Louise, Paul, Evi und Daniela.

Tourengänger: Mo6451


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