Vallon de d‘Allondon


Publiziert von Mo6451 , 23. Januar 2023 um 12:24.

Region: Welt » Schweiz » Genf
Tour Datum:22 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GE 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 264 m
Abstieg: 286 m
Strecke:11,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Bern » Genf » Russin
Zufahrt zum Ankunftspunkt:La Plaine » Genf » Biel » Basel

Diese gestrichelten Linien in den Karten ziehen mich magisch an, kann man doch meist ein Abenteuer dahinter vermuten. Heute bin ich dafür in den Südwesten der Schweiz gefahren, dort, wo die französische Grenze nur einen Steinwurf entfernt ist, in das Vallon de d’Allondon.

Am Bahnhof Russin wartet erst einmal ein steiler Aufstieg hinauf ins Dorf. Dort biege ich auf den markierten Wanderweg nach Süden ab, eingerahmt von Rebbergen. Dem Wanderweg folge ich weiter nach Westen entlang der Bahnstrecke, die in La Plaine endet.

Am Schnittpunkt von Bahn und L’Allondon führt die bekannte Brücke über den Fluss, oben die Bahn, unten die Fußgänger. An dieser Stelle verlasse ich den markierten Wanderweg und biege noch vor der Brücke nach Norden auf den sichtbaren Pfad ab.

Mein Ziel: entlang des Flusses nach Norden durch das Tal bis zu P 387. Dort würde ich dann wieder auf den Wanderweg treffen. Der Pfad ist nicht durchgängig in der Karte eingezeichnet, mal sehen ob es trotzdem geht. Der erste Abschnitt ist relativ problemlos, es müssen nur ab und zu Hindernisse überwunden werden. Linkerhand begleitet mich ein Bach.

Bei der ersten Brücke überquere ich den Bach und bin nun auf einem breiten Fahrweg. Schon bei der nächsten Brücke überquere ich erneut den Bach und bin wieder in wildem Gelände. Für diesen Abschnitt gibt es keine gestrichelte Linie in der Karte. Auf dem Weg muss man dann schon mal Brückenlos über das Wasser.

Dann treffe ich erneut auf eine Brücke und wieder geht es über den Bach. Ab hier gibt es erneut keine gestrichelte Linie mehr in der Karte, dafür vor Ort immer wieder Spuren. Zum Teil führt der Pfad recht nah an der Abbruchkante entlang, das Wasser spült immer wieder Teile ab.

An einer Stelle verlasse ich die Spur, sie würde mich steil bergauf führen. Ich bleibe am Wasser, dass teilweise durch eine halbhohe Mauer getrennt ist. Da, wo ich wegen diverser Tümpel nicht mehr weiter komme, gehe ich über die Mauer, die ich später an einer praktikablen Stelle verlassen kann und wieder auf den Pfad treffe.

Bald verlasse ich die Ufernähe und folge dem Pfad nach Nordwesten zu P 387, wo ich wieder auf den Wanderweg treffe. An diesem Schnittpunkt gibt es zwei Möglichkeiten, der nördliche Weg führt nach Essertine, die südliche Variante zu einer Grotte entlang der Le Roulave. Ich wähle die südliche Variante. Ein wunderschöner Weg, allerdings mit einigen Schwierigkeiten gespickt. Die Treppen und einige Auf- und Abstiege sind mit Eis belegt. Der Untergrund ist gefroren und lässt sich recht gut begehen, im Frühjahr dürfte das eine Schlammschlacht geben wie man an den Spuren erkennen kann.

Bei P 450 ist dann das Abenteuer endgültig zu Ende. Der Wanderweg zurück zum Bahnhof La Plaine ist durchgängig asphaltiert. Nur am Schluss wird man noch einmal gefordert, der letzte Abstieg ist unendlich steil. Sollte der Asphalt vereist sein, ist eine Begehung unmöglich. Dann bleibt nur der Umweg durch die Rebberge.

In La Plaine erreiche ich den Zug noch einige Minuten vor der Abfahrt. Nun kann der lange Rückweg nach Basel erfolgen.


Tourengänger: Mo6451


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