Abbruch an der Chöpfenberg Nordwand - Wageten als Altenative
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An diesem herrlichen Oktobertag wollte ich endlich mal den Chöpfenberg machen welcher vom Sihltal her immer so imposant inmitten der anderen umliegenden Gipfel herausragt oder besser gesagt regelrecht heraussticht.
Die Wanderkarte Glarnerland von 1984 im Massstab 1: 50000 zeigt einen deutlich eingezeichneten Weg welcher sich von der Wänifurggel nördlich an den Füssen der steilen Hänge des Chöpfenbergs entlang zieht. Nun, wenn eine 50er-Karte hier einen Weg durchgehend eingetragen hat ist höchstwahrscheinlich nicht mit unvorhergesehenen Komplikationen zu rechnen. Und wenn andere HIKR-Freaks dann diese Strecke mit einem T4 bewerten steht einer solchen Genusstour nichts mehr im Weg. Mit den Händen im Hosensack und in Begleitung mit meinem Hund Artus mache ich mich frohen Mutes auf und freue mich schon im Voraus endlich auf dem Chöpfenberg zu stehen, den Blick ins Sihltal, meiner zweiten Heimat geniessen zu können.
So besteige ich zeitig am Morgen in Niederurnen die Seilbahn welche hoch ins Niederurnertal nach Morgenholz führt. Durch das am Morgen noch schattige und um diese Jahreszeit schon recht kalte Tal wandere ich bis Mettmen (P. 1168). Von hier führt eine Pfadspur durch die Wiese in Richtung Wald. Durch diesen führt der Weg weiter bis zur Wänifurggel (1609 M).
Hier kommt die erste Herausforderung. Man muss nach dem Einstieg suchen welcher unscheinbar und schlecht bis gar nicht mehr erhalten durch Erlenbüsche führt und anschliessend durch steile Grashänge weiterführt. Die Sicherungsseile sind nicht mehr oder nur noch sporadisch und mit Vorbehalt brauchbar.
Ich bin nicht allein auf der Wängifurggelen. Noch ein Berggänger (ein Appenzeller wie sich später herausstellt) treibt sich hier auf der Suche nach der Pfadspur der Chöpfenberg Nordwandroute in den Büschen umher.
Wir tun uns zusammen weil wir beide das gleiche Ziel haben. Ich steige voraus. Irgendwann kommen wir an steile nasse Grashänge die einige hundert Meter senkrecht abfallen. Das Gras ist nass, das Gelände steil, ein Ausrutscher höchstwahrscheinlich der sichere Absturz in die Tiefe. Mein Mitgänger ruft mir von weiter hinten zu als ich in dem steilen Gelände unterwegs bin: Es ist zu gefährlich bei diesem nassen Gelände. Recht hat er! Ich wende mich vorsichtig und gehe zurück.
Wir besprechen was wir als alternative Route machen könnten. Ein gemeinsamer Blick auf die Karte zeigt uns den Wageten (1755 M) als naheliegendste Alternative. wir gehen den Weg zurück bis zur Wänifurggel und dem südlich gelegenen Wanderweg entlang bis zum Fuss des Wageten. Von dort beginnen wir mit dem Aufstieg über meist wegloses Gelände und einigen Kraxelstellen bis zum Gipfel. Dieser bietet eine herrliche Rundumsicht. Die Route auf den Wageten ist teils mit blau gesprayten Tupfern markiert.
Nach ausgiebiger Rast verabschieden wir uns. Der Weg meines Mitgängers geht den südwestlichen Abstieg zur Lochegg (1535 M) und weiter ins Tal nach Oberurnen. Ich nehme den Weg zurück ins Niederurnental und lasse mich wieder mit der Seilbahn von Morgenholz nach Niederurnen transportieren.
Die Route entlang des Nordgrates zum Chöpfenberg ist nur bei trockener Witterung empfohlen und das auch nur für absolut trittsichere, schwindelfreie Berggänger. Die Bewertung eines T4 für diese Route, wie teils in den Berichten bei HIKR angegeben, ist definitiv zu gering angesetzt. Es handelt sich mindestens um ein T5 und die Begehung des später folgenden Kamms enthält diverse kurze und sehr luftige Kletterpassagen.
Die Wanderkarte Glarnerland von 1984 im Massstab 1: 50000 zeigt einen deutlich eingezeichneten Weg welcher sich von der Wänifurggel nördlich an den Füssen der steilen Hänge des Chöpfenbergs entlang zieht. Nun, wenn eine 50er-Karte hier einen Weg durchgehend eingetragen hat ist höchstwahrscheinlich nicht mit unvorhergesehenen Komplikationen zu rechnen. Und wenn andere HIKR-Freaks dann diese Strecke mit einem T4 bewerten steht einer solchen Genusstour nichts mehr im Weg. Mit den Händen im Hosensack und in Begleitung mit meinem Hund Artus mache ich mich frohen Mutes auf und freue mich schon im Voraus endlich auf dem Chöpfenberg zu stehen, den Blick ins Sihltal, meiner zweiten Heimat geniessen zu können.
So besteige ich zeitig am Morgen in Niederurnen die Seilbahn welche hoch ins Niederurnertal nach Morgenholz führt. Durch das am Morgen noch schattige und um diese Jahreszeit schon recht kalte Tal wandere ich bis Mettmen (P. 1168). Von hier führt eine Pfadspur durch die Wiese in Richtung Wald. Durch diesen führt der Weg weiter bis zur Wänifurggel (1609 M).
Hier kommt die erste Herausforderung. Man muss nach dem Einstieg suchen welcher unscheinbar und schlecht bis gar nicht mehr erhalten durch Erlenbüsche führt und anschliessend durch steile Grashänge weiterführt. Die Sicherungsseile sind nicht mehr oder nur noch sporadisch und mit Vorbehalt brauchbar.
Ich bin nicht allein auf der Wängifurggelen. Noch ein Berggänger (ein Appenzeller wie sich später herausstellt) treibt sich hier auf der Suche nach der Pfadspur der Chöpfenberg Nordwandroute in den Büschen umher.
Wir tun uns zusammen weil wir beide das gleiche Ziel haben. Ich steige voraus. Irgendwann kommen wir an steile nasse Grashänge die einige hundert Meter senkrecht abfallen. Das Gras ist nass, das Gelände steil, ein Ausrutscher höchstwahrscheinlich der sichere Absturz in die Tiefe. Mein Mitgänger ruft mir von weiter hinten zu als ich in dem steilen Gelände unterwegs bin: Es ist zu gefährlich bei diesem nassen Gelände. Recht hat er! Ich wende mich vorsichtig und gehe zurück.
Wir besprechen was wir als alternative Route machen könnten. Ein gemeinsamer Blick auf die Karte zeigt uns den Wageten (1755 M) als naheliegendste Alternative. wir gehen den Weg zurück bis zur Wänifurggel und dem südlich gelegenen Wanderweg entlang bis zum Fuss des Wageten. Von dort beginnen wir mit dem Aufstieg über meist wegloses Gelände und einigen Kraxelstellen bis zum Gipfel. Dieser bietet eine herrliche Rundumsicht. Die Route auf den Wageten ist teils mit blau gesprayten Tupfern markiert.
Nach ausgiebiger Rast verabschieden wir uns. Der Weg meines Mitgängers geht den südwestlichen Abstieg zur Lochegg (1535 M) und weiter ins Tal nach Oberurnen. Ich nehme den Weg zurück ins Niederurnental und lasse mich wieder mit der Seilbahn von Morgenholz nach Niederurnen transportieren.
Die Route entlang des Nordgrates zum Chöpfenberg ist nur bei trockener Witterung empfohlen und das auch nur für absolut trittsichere, schwindelfreie Berggänger. Die Bewertung eines T4 für diese Route, wie teils in den Berichten bei HIKR angegeben, ist definitiv zu gering angesetzt. Es handelt sich mindestens um ein T5 und die Begehung des später folgenden Kamms enthält diverse kurze und sehr luftige Kletterpassagen.
Tourengänger:
lynx

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