Hochälpelekopf (1464 m) - Fast ein Wintermärchen vor dem Föhnsturm


Publiziert von alpstein , 10. Dezember 2017 um 18:40.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:10 Dezember 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Dornbirn - Bödelestraße bis Rikatschwende, ca. 150 m nach Rickatschwende Wanderparkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Hochälpelehütte
Kartennummer:Kompass online

Föhnsturm mit Windböen von 100 bis 150 km und Eisregen. Diese Warnung in den morgendlichen Prognosen weckten Zweifel, ob es eine gut Idee ist, heute in die Berge fahren zu wollen. Schließlich machte ich mich aber doch auf den Weg nach Vorarlberg. Der auserwählte Hochälpelekopf (1464 m) war heute ein gutes Ziel. Wenn es bei meiner Ankunft nach einem tollen Morgenrot im Osten auch keinen blauen Himmel hatte, bot die tiefverschneite Landschaft den richtigen Rahmen für eine zünftige Schneeschuhtour.

Gegen 9.00 Uhr in Rickatschwende (830 m) angekommen, habe ich einen der letzten Parkplätze ergattert. Da höhere Gipfel angesicht der Prognosen heute flach fielen, war der Hochälpelekopf ein begehrtes Ziel. Darüber, ob gespurt sein wird, musste ich mir also keine Gedanken machen. Fast pistenähnliche Verhältnisse hatte es im langen Zielhang. Ein Mangel an Schnee gab es, im Gegensatz zu meiner ersten Tour hier vor 10 Monaten, auf jeden Fall nicht. Dick eingeschneite Tannen säumten weiß vermummten Gestalten gleich die ausgeschilderte Skiroute.

Im Fohramoos wurde es vorübergehend flacher und ich kreuzte ein paar Mal die vom Bödele herüberkommende Loipe. Weder schneite es noch war es windig. Dass es nicht überall so beschaulich ist, bekam ich nach dem steileren Aufstieg zum Lank (1320 m) zu spüren. Knapp nordseitige unterhalb vom Kamm gelegen, machte sich der Südwind bemerkbar, störte aber nicht. Bis zum Gipfel vom Hochälpelekopf (1464 m) ging es mit wieder wenig Steigung dahin. Das Skigebiet lässt die Route links unterhalb liegen.

Die Verhältnisse am Gipfel waren dann nicht wirklich gemütlich, was mich nicht überraschte. Der Klügere sorgt vor. In solchen Fällen ist doch ein Gasthaus in der Nähe von Vorteil. In der Hochälpelehütte bekam ich dann auch gerade noch einen der letzten Plätze. Statt dem mitgeführten Tee und Vesper gab es ein Weißbier und eine gute Knödelsuppe. Die Hochälpelehütte ist ein wirklich heimeliger Platz und der Service der Mädels ist freundlich und Wartezeiten sind verblüffend kurz.

Als ich wieder vor die Türe trat, war es um einiges garstiger geworden. Einem Schneeschuhgänger macht das aber auch beim Abstieg nichts aus. Die Temperatur war mittlerweile spürbar angestiegen und auf den letzten Metern bildeten sich noch Stollen. Nach einigen Minusgraden beim Start  hat es in Rickatschwende bei der Rückkehr schon fast geregnet.

Fazit: Auch ohne Sonne und blauen Himmel war es ein toller Tag. Mit Regen bis über 2000 m hinauf dürften sich die Verhältnisse morgen stark verändert präsentieren.

Route: Rickatschwende - Fohramoos - Lank - Hochälpelekopf und retour

Anmerkung am Rande: Die Wetterkapriolen bekam ich auf der Rückfahrt zu spüren. War die Temperatur in Dornbin innerhalb von 5 Stunden bis zu meiner Rückfahrt um 10 Grad in den deutlichen Plusbereich gestiegen, hatte es am Bodensee in der Zwischenzeit heftig geschneit und bei Minustemperaturen fiel mittlerweile Regen. Statt auf nassen Straßen, wie am Bödele und im Rheintal, verlief die Fahrt dem Bodensee entlang bis nach Hause im Schnee. So verkehrt lagen die Wetterwarnungen also nicht.

Tourengänger: alpstein


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Kommentare (3)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 11. Dezember 2017 um 21:43
anche da noi siamo oramai in veste invernale... Tchuss

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Dezember 2017 um 05:49
divertiti sulla neve ;-)

Ciao

Menek hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Dezember 2017 um 10:58
non credo...la neve notoriamente mi stanca


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