Hochälpele (1464m) - Rundtour von Watzenegg


Publiziert von Fabse_94 , 12. Juli 2016 um 18:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:18 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Watzenegg - Am Lank - Hochälpele - Hochälpelealpe - Gschwendtalpe - Kehlegg - Watzenegg [~15 km]

Der Besuch einer Kommilitonin in Ravensburg wollte natürlich mit einer Bergtour verbunden werden, da man von dort in einer guten Stunde im Herz des Bregenzerwaldes ist. Blieb nur die Frage wohin – auf den stolzen Gerade-so-Zweitausender Hoher Freschen oder den sanften „Hügel“ des Hochälpele? Die Wetterprognose war nicht gerade gut, und bei der Anfahrt herrschte schon eine graue Wolkendecke über den Bergen. So fiel die Wahl (mehr oder weniger) einheitlich auf das Hochälpele, dem Hausberg Dornbirns.
 
Wir starteten jedoch nicht von ganzen unten, sondern vom etwas oberhalb an der Straße zum Bödele gelegenen Teilort Watzenegg (647m). Von hier geht es gleich recht steil ein Fahrsträßchen hoch, man passiert Häuser, Stallungen und Weiden, bis wir nach einer guten Dreiviertelstunde die Schwendealpe (1096m) erreichten. Laut meiner Karte eines führenden Herstellers hätte man wohl die Hälfte des Aufstiegs zur Alpe über einen bestimmt schöneren Wanderweg abkürzen können, wir haben aber den Abzweig in Watzenegg verpasst.
Wenige hundert Meter hinter der Schwendealpe geht es nach dem „Brünnele“, einem Hüttchen mit Wassertränke, rechts ab in Richtung „Am Lank“. Nun wandert man eine knappe halbe Stunde mit nur geringem Höhengewinn gen Südosten, bis rechterhand ein Pfad abzweigt. Über einen umgestürzten Baum, einen steilen ausgespülten Weg und später eine Bergweide erreicht man den „Lank“ mit Kreuz (1368m). Hier öffnet sich erstmals auch der Blick nach Osten auf den vorderen Bregenzerwald und die Allgäuer Alpen. Vom „Lank“ sind es nur noch etwa 20 Minuten auf dem sanften Kamm nach Süden zum Hochälpele (1464m) mit Kreuz und hässlicher Vermessungsstange. Für den Aufstieg ab Watzenegg benötigten wir knapp 2 Stunden.
Auf dem Gipfel konnte man auch zum ersten Mal einen Blick auf unsere zweite Option Freschen erhaschen, jedoch waren dessen höchster Bereich in dicke Wolken gehüllt – Aussicht wäre dort wohl Fehlanzeige gewesen. Dies nahm auch unsere Begleiterin aus Ostdeutschland, die unbedingt ins Hochgebirge wollte, zur Kenntnis, und somit war die Wanderung auf das Hochälpele doch nicht mehr so blöd.
Nach einer Erfrischung an der Hochälpelehütte, die bei den vorherrschenden Temperaturen nicht wirklich nötig war, ging es abwärts zur Hochälpelealpe mit schmucker Kapelle und weiter wieder etwas bergauf über einen Sattel zur Gschwendtalpe (1248m). Vom Sattel könnte man in wenigen Minuten den unbedeutenden Gräsakopf mitnehmen. Von der Gschwendtalpe führt eine Straße durch Wald und über die Kehlegger Viehweide bergab zum gleichnamigen Ort (794m; knapp eine Stunde ab Gschwendtalpe).
Wir wanderten nun bei einsetzendem Nieselregen (aber die Sonne schien!) durch das Örtchen, das mit teils urigen Holzhäuser aufwarten kann, hinab zur Zufahrtsstraße von Dornbirn. Dieser folgt man einige hundert Meter bergab bis zu einer Serpentine neben einem Bach. Auf der Straße Vorsicht vor rasant fahrenden Autos! Der Bach wird mithilfe einer Brücke überquert, auf der anderen Seite geht es in einer Viertelstunde bergauf nach Heilenberg und weiter nach Watzenegg. Der Abstieg nimmt aufgrund der recht ausholenden Wegführung etwa eine halbe Stunde mehr in Anspruch als der Aufstieg (ingesamt ca. 4,5 Stunden).
 
Schwierigkeiten:
Watzenegg – Schwendealpe: T1 (recht steile Straße; alternativ Wanderweg)
Schwendealpe – Lank – Hochälpele: T2 (Wanderweg, teils etwas schmierig)
Hochälpele – Hochälpelealpe – Gschwendtalpe: T2 (steile, grobschotterige Straße)
Gschwendtalpe – Kehlegg – Watzenegg: T1 (Straße und problemloser Wanderweg; kurz vor Heilenberg nochmal Tendenz zu T2)
 
Fazit:
Völlig anspruchslose Rundtour auf und über den unspektakulären Dornbirner Hausberg. Hin und wieder gibt es nette Ausblicke auf den vorderen und mittleren Bregenzerwald, das breite Rheintal und den Alpstein (heute leider mit Wolkenmütze). Natürlich wäre die Tour auf den Hohen Freschen bei guten Verhältnissen sicherlich um Längen attraktiver gewesen, bei den unsicheren Wetterverhältnissen hatten wir jedoch mit dem Hochälpele alles richtig gemacht.

Tourengänger: Fabse_94


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