Auf dem Weg der zutraulichen Tiere

Aus gesundheitlichen Gründen gab es heute ein Light Programm. Dazu eignet sich der Eichhörnchenweg in Arosa ausgezeichnet.

Von Arosa zur Mittelstation der Weisshorn Luftseilbahn und zurück, mit diesem Programm würden wir bestimmt keine Bäume ausreissen, aber im Vordergrund stand sowieso die Tierwelt. Bekanntlich sind die Kleintiere in Arosa besonders zutraulich. Und so machen wir uns mit einigen Haselnüssen bewaffnet, auf den Weg durch den Wald der zutraulichen Tiere.
Schon bald landet ein Tannenhäher auf meiner Hand, und verweilt sogar einige Zeit dort. Die drei Nüsse verstaut er nacheinander in seinem Hals. Er fliegt davon, um nur kurz danach sich die nächsten Nüsse zu holen. Die ersten sind immer noch im Hals verstaut, und immer mehr Nüsse wandern dorthin. So langsam dämmert es mir, woher das Sprichwort kommt wenn einer den Hals nicht voll kriegt.
Nicht nur Tannenhäher und Spatzen setzen sich auf unsere Hände und holen sich ihr Proviant ab, auch Eichhörnchen kriechen das Bein hoch, und suchen ihre Belohnung. Sie schnappen sich eines der Nüsschen und ab damit um es zu vebuddeln.
So verstreicht die Zeit und wir laufen gemähchlich zur Mittelstation. Dort gibts auch für uns etwas zu futtern.
Auf dem Rückweg gehts dann nochmals auf dem Eichhörnchenweg entlang, und dann zurück zum Bahnhof. Noch haben wir einige Nüsse vorrätig. Da aber inzwischen viele Kinder auf dem Weg sind, die glauben, man müsse nur laut genug "Eichhörnchen hierher" rufen damit sie zu einem hingerannt kommen, sinken nicht nur deren sondern auch unsere Chancen noch einige der Tierchen zu füttern. Nur die Tannenhäher sind da weniger zimperlich. Die einen zumindest. Und so gibts die letzten Nüsse für denjenigen der schon meine erste Ration bekommen hat. Der zutraulichste von allen. Oder der verfressenste.