Mittaggüpfi ohne Aussicht


Publiziert von Frangge , 11. September 2017 um 21:35.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:11 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Eigentlich waren zwei Tage am Gemmipass geplant, geplant hatten wir aber ohne das Wetter. Schnee und kühles, instabiles Wetter haben dazwischengefunkt, Ersatz musste her, zumindest für den potentiell trockenen Montag.

Weil kühl auch nicht so hoch hinaus. Wir starten in Gfellen und wundern uns, wo denn die vorhergesagten Wolken sind, bei Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zur Blauen Tosse, besonders schön fand ich den Wald zwischen dem Steg und Alpeli sowie das letzte Stück vor dem Gipfel, als wir die schneebedeckten Berge der Innerschweiz kurz haben sehen dürfen.

Nicht eilend und nach etwa zwei Stunden auf dem Gipfel angekommen, kommt kühler Wind auf und bläst uns Nebel um Ohren und Nase. Diesen sollten wir auch nicht mehr los werden. Schade, da lag die Meteoschweiz wohl richtig... Wir folgen dem Grat zum Mittaggüpfi, wo sich einfacher Weg mit steilen, mit Bügeln und Seil präparierten Passagen abwechseln. Weil so schön ausgebaut auch nur T3 und zu recht rot-weiss markiert. Die Hände braucht es trotzdem ab und an - eben an Seil und Bügel. Der Steinbock, den wir im Nebel und bei Wind überrascht haben, ist auch ohne Hilfen viel flotter unterwegs.

Der Abstieg über Feldnätsch (bis hierhin insgesamt etwa vier Stunden) zur Alp Balismatt macht Spass, auch weil es Schneehühner zu beobachten und Pilze zu sammeln gibt. Ab dort zieht sich der Rückweg leider etwas. Zwar unterhalb der Wolken immerhin mit etwas Sicht, aber das Wetter wird nicht besser, immerhin bleibt es trocken.

Der Weg am Grat ist immer sichtbar und super ausgebaut, überall bestens markiert und beschildert. Sonntags könnte man auch in der Tripolihütte einkehren. Gemacht für Genusswandern.

Mit Fernsicht und besserem Wetter wäre die Wanderung sicherlich imposanter gewesen, aber was will man machen, wenn man daheim bleibt, wird das Wetter ja schliesslich auch nicht besser. Pilze, schöner Wald mit Bächen und die Tiere, die es im Nebel zu entdecken galt: Hat sich also trotzdem gelohnt!


Tourengänger: Frangge


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