Stäfeliflue (1922 m)


Publiziert von beppu , 2. Februar 2017 um 00:30.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 1 Februar 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 990 m
Abstieg: 652 m
Strecke:Gfellen, Mitlisthütten, Alpeli, Blaue Tosse, Stäfeliflue
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn, Bus
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahn, Bus
Kartennummer:Schweiz Mobil

Nach dem Regen ist heute wieder Schneeschuhtag. Ich fahre mit dem Zug und Bus nach Gfellen bei Finsterwald.
Vom Restaurant bis Hintergfellen gehe ich auf der vereisten und spiegelglatten Strasse, danach aufwärts Richtung Mitlisthütten, angenehm auf genügend Schnee. Nach Mitlisthütten ist noch ein steiler Südhang zu queren der aber praktisch schneefrei ist. Weiter bis Punkt 1508, hier scharf links Richtung  Älpeli und Risetestock.

Der Aufstieg führt praktisch alles durch den Wald, angenehm auf griffigem Nasschnee. Oberhalb Älpeli verlasse ich den Weg und halte direkt auf den Grat zu. Das Wetter macht sich gut, es wird heller und bald zeigt sich die Sonne. Auf dem Grat angekommen präsentiert sich eine wunderschönes Panorama mit erfreulich viel Weitsicht.

Der Weg von hier bis Blaue Tosse ist heute gut machbar weil der Grat Grossteils abgeblasen ist. Die Nassschneestellen auf der steilen Nordwestseite meide ich möglichst, sie scheinen mir nicht gerade vertrauenswürdig.  Nach einem Besuch des Gipfelkreuzes Blaue Tosse und Panorama schauen, gehe ich weiter Richtung Stäfeliflue.

Hier ist das Gelände flach und ideal zum Schneeschuhlaufen. Jetzt schliesse ich mich einer Dreiergruppe an die auf der Südostseite vom Älpeli her auftauchen. Nur ein kurzes Stück ist es noch einmal steil, die junge Engländerin die heute das erste Mal auf einen Berg steigt wird ziemlich gefordert.

Auf dem Gipfel Stäfeliflue herrscht wunderschöne Rundsicht. Auch wenn die Urneralpen noch von den Wolken verdeckt sind, es ist doch viel schöner als ich es erwarten konnte. Während die anderen drei bald wieder Richtung Älpeli abwärtssteigen, mache ich eine ausgiebige Picknickpause. Die Sonne setzt sich immer mehr durch, während sich in den Tälern allmählich eine Nebeldecke bildet. 

Nach genussvollem betrachten des Panoramas wähle ich einen anderen Abstiegsweg. Vorsichtig prüfe ich ob im Nassschnee, der hier ziemlich weich ist überhaupt ein Abstieg über den steilen Hang möglich ist. Also möglich ist es auf jeden Fall, aber ich bin nicht so in Eile dass ich die dreihundert Höhenmeter in einer Minute bewältigen möchte.

Nun, an den meisten Orten liegt der Schnee noch tief genug um Halt zu finden. Mit etwas Gefühl und Zick Zack komme ich gut vorwärts. Von den zahlreichen Tannli, die ich als Notbremse im Auge behalte, muss keines eingreifen. Unten angekommen treffe ich auf eine Spur auf dem Wanderweg. Ab hier geht’s nur noch leicht abwärts und bei Punkt 1508 treffe ich wieder auf meine Aufstiegspur.

Jetzt wieder auf gleichem Weg, bei Mittlisthütten vorbei, bis zum Restaurant Gfellen. Hier müsste ich fast eine Stunde aufs Poschi warten. Bei dem schönen Sonnenschein habe ich keine Lust im Restaurant zu warten, so wandere ich weiter bis Finsterwald

Nach fünfzehn  Minuten erscheint das Poschi, wieder der gleiche Chauffeur, ich wieder als einziger Passagier.
Es war eine wirklich schöne Tour. Nach dem Regen und durchzogenen Prognosen sind meine Erwartungen doch erheblich übertroffen worden.

Tourengänger: beppu
Communities: Schneeschuhtouren


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