herbstliche Wanderung via Tripolihütte zu Stäfeliflue, Blaue Tosse und Alpeli


Publiziert von Felix , 18. Januar 2017 um 19:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:26 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m
Strecke:Gfellen - Hintergfellen - Mittlisthütten - Steg Widder-Weidli-Graben - P. 1344 - P. 1508 - P. 1641 - Wängen - Tripolihütte - P. 1843 - Stäfeliflue - Blaue Tosse - Älpeli - P. 1508 > Gfellen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Wolhusen und Entlebuch nach Gfellen
Kartennummer:1169 - Schüpfheim, 1170 - Alpnach

Zwar im Schatten loslaufend, steht uns ein weiterer sonniger Herbsttag [;-)] bevor: in Gfellen beginnt der längere Marsch erst an der kleinen EFH-Siedlung vorbei nach Hintergfellen und danach über gefrorenen Untergrund - immerhin ist deshalb die gemistete Wiese unterhalb Mittlisthütten ohne grosse Dreckaufnahme zu passieren.

 

An der eingewinterten Alp vorbei wandern wir gemächlich an bis zum Eintritt in den Wald, in welchem wir bald den Steg Widder-Weidli-Graben überschreiten sowie auf dem teilweise neu verstärkten Weglein erst zu P. 1344 gelangen - wo eine interessante Route zum Sprossenaufstieg auf den Risetestock abbiegt - und schliesslich kurz nach P. 1508 auf Moorgebiet hinaus führt. Auch hier können wir den frostigen Verhältnissen - nun von der Sonne begleitet - viel Positives abgewinnen: der oft morastige Untergrund ist heute denkbar einfach und unkompliziert zu begehen.

 

In derselben Art erreichen wir - bei stets sonnigeren und wärmerend en Bedingungen - den Übergang auf Rickmettlen; bis hier sind nur kleinere Schneepassagen auszumachen. Hingegen ist der Abstieg nach Wängen, von nordöstlicher Exposition, doch mit grösseren Schneefeldern versehen, und auch die „Polenstrasse“ liegt teils unter dem Schnee verdeckt, so dass wir öfters auf einige apere Stellen abseits ausweichen.

 

Wiederum staubtrocken erweist sich der sonnig gelegene, steile, Aufstiegshang zur Tripolihütte; hier angelangt, geniessen wir deren herrliche Lage auf der Terrasse und verzehren unsere Zwischenverpflegung - feine Apérobiere (Öufi) inklusive.

 

Nach kurzem Abstecher zum Hüttenkreuz - mit bemerkenswerter Aussicht Richtung Norden, ins Entlebuch und Mittelland - folgen wir ab dem Wängengrat dem BWW (oft) dem Grat entlang Richtung Ochs (bis 1953 ist die felsige Erhebung P. 1843 mit diesem Namen bezeichnet), einige wenige abschüssige, doch gute gesicherte Passagen sind dabei zu meistern.

Anschliessend folgt auf dem Gratgang nochmals eine versicherte, unschwierige, Felspassage, nach welcher wir bald auf der Stäfeliflue (mit Gipfelstange und -Bänkli) eintreffen; zu windig ist’s hier jedoch, als dass wir uns hier länger aufhalten …

Wir setzen unsere Reise noch ein kürzeres Stück fort bis zum grossen Steinmann auf ~ 1910 m; hier suchen wir - unterhalb der Gratlinie in felsigen Nischen einen windstilleren Platz für unsere Mittagsrast.

 

Höhere Zentralschweizer Gipfel und Voralpen bewundern wir von hier aus - auf wie vielen wir doch bereits gestanden sind (und wie viele dennoch fehlen …) - und brechen danach auf, nun wieder Schimbrig,Fürstein & Co. vor Augen - zum Abstieg (und kurzen Wiederanstieg) zum Blaue Tosse.

 

Wir wählen für den Schlussabstieg den direktesten Weg zum Alpeli (Älpeli), dabei gilt es, einmal in den Wald eingetreten, das unscheinbare Weglein nicht zu verpassen, welches zur gediegenen und äusserst komfortabel (innen wie aussen) eingerichteten und angelegtem Hütte (inkl. Panorama-WC mit Eigerblick) abzweigt. Diese „Destination“ (mir damals von Doris aufgezeigt) ist eine sehr empfehlenswerte - ein schöner Ausblick, toll eingerichtete Umgebung und gute Koch- und Schlafgelegenheiten (mit kleinem Getränkevorrat): den umtriebigen Hütten- und Wegbauern ist ein grosses Dankeschön geschuldet.

 

Auf dem Hüttenweglein erreichen wir innert Kürze wieder den WW, wo ein kleines Holzschild aufs Alpeli hinweist, und auf jenem, nach steilerem Abstieg, wieder unsere vormittägliche Aufstiegsroute auf P. 1508. Ihr folgen wir bis kurz vor P. 1344, hier steige ich nach einem ersten früheren Besuch, noch einmal an zur ehemaligen militärischen Festungsanlage - ein jedes Mal, wie ich eine solche inspiziere, erschaudert es mich ein wenig beim Gedanken an die Arbeit, Mühen und die wohl eher suboptimalen Lebensverhältnisse in solchen Bunkern …

Zurück auf dem vorgängig begangenen Weg, legen wir dieselbe Wegstrecke nun in umgekehrter Richtung via Mittlisthütten und Hindergfellen nach Gfellen zurück, wo wir im Restaurant Gfellen auf unsere prächtige Ende-Dezember-Herbst-Tour anstossen.

3 5/8 h bis Stäfeliflue (inkl. 3/4 h Pause bei Tripolihütte)

 

unterwegs mit Dieter und Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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