Tomlishorn (2128m) - Pilatus-Überschreitung von Alpnachstad nach Horw
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
das Tomlishorn leider nicht über den hier zuletzt gern begangenen und häufig beschriebenen SW-Grat. :-(
Die hohen Temperaturen und der lange Aufstieg von Alpnachstad hatten mir bis zum Einstieg bei Tumli doch schon so zugesetzt, dass ich schon froh sein musste, es jetzt wenigstens über den Normalweg noch bis zum Gämsmättli hoch zu schaffen.
Dabei hatte es zunächst nicht schlecht begonnen: Das erste Stück ab Schiffslände über Schürmatt bis zum Abzweig Zelg zwar fast durchgängig auf Asphalt und voll in der Sonne, doch im Anschluss bis zur Alp Unterchretzen auf angenehmem Wanderweg, zumeist im Schatten. Nur das letzte steile Teilstück über eine Alpweide wieder voll der Sonne ausgesetzt. Bis hierher war ich auch noch gut in der Zeit: 950 hm in 2 Stunden, über meinem Durchschnitt. Unterchretzen übrigens eine Alp in traumhafter Aussichtslage!
Ab hier dann auf breitem Güterweg Richtung Deneten/Lütoldsmatt rund 2 km bis P1304 wo ein markierter Bergweg entlang des Meisibachs nach Fräkmünt abzweigte und anschliessend zu P1551 hinaufführte. Dort nach links, vielleicht 400 m weiter, danach rechts ab und nach weiteren vielleicht 400 m war Tumli erreicht. Für dieses Teilstück ab Unterchretzen, auf dem gerade einmal 300 Höhenmeter gewonnen wurden, hatte ich volle anderthalb Stunden benötigt. Zum Teil zumindest hat es an der ungünstigen Streckenführung gelegen, doch recht abgeschlafft war ich schon auch gewesen.
Auf jeden Fall war ich nicht mehr so gut bei einander wie es für den Grataufstieg nötig gewesen wäre, zumindest wenn man ihn dabei auch noch geniessen wollte. Schweren Herzens drum auf dem Normalweg das letzte Stück hoch zum Grat.
Oben auf dem Grat zwischen Tomlishorn und Gemsmättli dann Mittagsrast, während auf dem wenig unterhalb vorbeiführenden Steig wahre vom Widderfeld kommende Karawanen vorbeizogen. Anschliessend noch dem Grat entlang bis zu dem Punkt, von dem die Verzweigung östlich vom Widderfeld einsehbar war, wieder zurück und weiter zum Gipfel vom Tomlishorn. Im Abstieg entdeckte ich dort noch die direkt unter dem Gipfel befindliche (offensichtlich künstlich geschaffene) Höhle. Anschliessend auf der Wander-Autobahn weiter bis zum Kulm und auf der Terrasse dort erst mal ein Weizen.
Für den Abstieg hatte ich mir eine mir noch nicht bekannte Route über das Klimsenhorn und danach weiter nach Horw ausgedacht. Zuvor wollte ich aber noch kurz auf dem Esel vorbeischauen.
Vom Esel zurück dann über Serpentinen hinunter zur Klimsenkapelle und weiter zum Klimsenhorn. Nur kurzer Aufenthalt hier, denn mit dem Tomlishorn kann die Aussicht hier nicht wirklich konkurrieren.
Der anschliessende Abstieg auf dem gerölligen Weg durch Nauen bis Fräkmünt liess für mich leider keinen so flotten Abstieg zu wie es mir gewünscht hätte. Bis nach Horw zooog es sich dann noch lang. Die am Kulm angegebenen 3 Stunden habe ich so auch tatsächlich fast gebraucht.
Insgesamt hatte mir der Auf-/Abstieg ab/bis Hergiswil auf der Pilatus-Südseite, wie vor 3 Jahren begangen, aber vergleichsweise um einiges besser gefallen.

Kommentare (2)