Mit der Onzée des Bois am Point Rouge: Suche nach einem verfallenen Weg durch die Hohneck-Südflanke


Publiziert von Nik Brückner , 12. Juni 2017 um 20:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum:27 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:11,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto auf der Passsssstraße zum Col de la Schlucht.
Unterkunftmöglichkeiten:An der Route des Crêtes in den Fermes Auberges, oder unten in den schönen Elsassdörfchen kann man schlafend schlafen.

Ich weiß, oder treffender: ahne schon seit Jahren, dass es an einem der alpinsten Gipfel der Vogesen, dem Hohneck, einen Pfad gegeben haben muss, der auf halber Höhe zwischen Gipfel und Lac de Schiessrothried seinen steilen, felsigen Südhang quert. In Karten ist er seit Jahrzehnten nicht mehr zu finden, aber.... er musste da sein! Also zog ich, sobald der letzte Schnee weggetaut war, los, ihn wiederzuentdecken. Mit dabei die Onzée des Bois, der ich bei dieser Gelegenheit den Sentier des Roches zeigen wollte, einen der spektakulärsten Wege, die (nicht: den) dieses Mittelgebirge zu bieten hat. Am Vortag hatten wir diesen schönen Abendspaziergang gemacht, nun sollte es etwas Wildes sein.


"Mata Hati" von Tohpati Ethnomission eingeschoben und ab geht's! Los ging's, wie so oft, wenn man in den Vogesen was kl/rasses machen will, am Col de la Schlucht (1139m), einem Joch hoch über der Schlucht, nach der es benannt ist. Um in den Sentier des Roches einzusteigen, muss man ein paar Meter auf der Ostseite des Vogesenkamms die Passstraße hinunterlaufen, bis man von einem Wegweiser über Treppen zum Weg hinuntergewiesen wird.

In den nächsten ein, eineinhalbhalb Stunden auf dem Sentier kann man nicht viel verkehrt machen: Man folgt einfach dem blauen Rechteck und quert dabei auf dem spektakulären Felsenweg die Steilhänge des Vogesenkamms. Es geht über Felsen und wildes Wurzelwerk immer quer durch den Hang hoch über der Schluchtrunz, mal hinauf, mal hinunter, über steile Serpentinen, Treppen und leichte Kraxelstellen, an und in senkrechten Felswänden entlang und über zwei Geröllfelder. Einmal muss man sich sogar durch eine enge Felsspalte zwängen. Zwischendurch öffnen sich immer wieder weite Blicke hinunter ins Münstertal, wo jener berüchigte Geruchskäse herstammt, der es sogar in eine Star-Trek-Folge geschafft hat (wer sie weiß, kriegt ein Eis!). An einer besonders spektakulären Stelle steht sogar ein Tisch mit zwei Bänken - die sind zwar meistens besetzt, aber nicht, als wir kamen! Yörrrrr! Gleich hingesetzt, und dem schnuckeligen französischen Paar, das gleich hinter uns nicht viel langsamer unterwegs war, den Platz weggeschnappt!

Den Blick sollte man aber auch ruhig mal nach oben richten, in den Hängen über dem Felsenweg stehen immer wieder mal Gämsen. Wer Glück hat, bekommt vielleicht eine von ihnen zu sehen.

Am Felssporn des Krappenfelsens (1021m) endet der Sentier des Roches dann. Der blaue Balken schenkt hier nach rechts (Südwesten). Dem folgten wir bergab, bis der Pfad auf einen Waldweg wechselt. Dieser führt bald zu der urigen Ferme Auberge Frankenthal (1030m) hinauf, wo man einfach, aber herzlich bewirtet wird.

Das Kar Frankenthal ist der ungeschlagene Picknickplatz am Hohneck, sei es in der Ferme Auberge, sei es auf der Wiese oder am Rest des Gletschers, der in Form eines sumpfigen Seeleins dort noch vor sich hin dümpelt. Nach einer verdienten Pause machten wir uns wieder auf, dem roten Dreieck folgend, Richtung Col du Schaeferthal.

Unterwegs sollte man unbedingt auch die Grotte Dagobert (1128m) besuchen, wo sich, einer Sage nach, der Merowingerkönig Dagobert vor Mördern verborgen haben soll...

Zurück am roten Dreieck ging es dann endgültig steil hinauf in den Sattel des Col du Schaeferthal (1228m). Von hier aus könnte man das große und/oder das kleine Hohneck besteigen, wir dagegen hatten an diesem Tag etwas Besonderes vor: Einen alten Weg wiederzuentdecken, der schon seit langer Zeit nicht mehr in den Karten zu finden ist. Zu diesem Zweck stiegen wir auf dem felsigen Weg Richtung Schiessroth (rotes Rechteck/GR5) ab, bis dieser nach einem Waldstück an eine Weidefläche führt. Kurz nach den letzten Bäumen, unterhalb von ein paar Hütten, findet man so etwas wie eine Wendeplatte. Hier führt eine im Gras dunkel sich abzeichnende Wegspur rechts hinunter in die Wiese. Gleich teilt sie sich: Geradeaus ginge es hinüber zu zwei Gebäuden, rechts zweigt eine weitere Spur ab, die mit drei Kehren weiter über den Wiesenhang bergab führt. An der letzten Kehre geht es nun in den Bergwald hinein (und nicht zu den beiden erwähnten Gebäuden, zu denen auch hier noch ein Weglein abzweigt).

In der Folge verläuft der schmale, felsige Pfad im Groben immer Richtung Westen, in den Talschluss des Wormspels hinein, etwa auf halber Höhe zwischen Hohneck-Gipfel und Lac de Schiessrothried. Das Gelände erfordert Trittsicherheit, denn man übersteigt einige Felsen, Lawinenbahnen, Bäche und umgestürzte Bäume. An einigen kurzen Schlüsselstellen ist ein wenig Klettergewandtheit erforderlich, an anderen Stellen kann der schmale Weg erosionsbedingt abgerutscht sein. Bei nassem Wetter oder Restschnee ist daher vom Begehen abzuraten! Das Ganze ist, wie erwartet, ein kleines Abenteuer, vor allem dadurch bedingt, dass der Weg lang schon nicht mehr gepflegt wird. Dafür kann man, wenn man Glück hat, ein paar von den hier lebenden Gämsen zu Gesicht bekommen. Der "Normaltourist" oben am Gipfel dürfte wohl kaum in diesen Genuss kommen.

Bald gewahrt der Hohneck-Abenteurer rote Punkte an Bäumen und Felsen, und gelegentlich noch ein paar außer Dienst gestellte Schilder, die dasselbe Zeichen tragen. Wie so oft hat man auch hier, als der Weg aufgelassen wurde, am Anfang bzw. Ende die Schilder entfernt, sich aber nicht die Mühe gemacht, restlos alle abzunehmen. Und so hat man, ist der Weg einmal gefunden, eigentlich keine großen Probleme mit der Ori, so man aufmerksam genug wandert. Nur an einigen wenigen Stellen muss man aufpassen, weil einmal von oben (vom Col du Schaeferthal) und mehrfach von unten Pfade an den Rotpunktweg stoßen. Man merkt aber recht schnell, wenn man falsch ist: Die Route bleibt eigentlich fast durchgehend im Bereich von 1120, 1140 Metern Höhe, und sinkt nur einmal, an einem vom Hohneck herunterziehenden Felssporn, unter die 1100er-Linie. In dem Geröllfeld, das man kurz zuvor quert, muss man ebenfalls etwas Acht geben, weil man auf Fels naturgemäß keine Wegspur sieht, aber die roten Punkte geleiten sicher hinüber.

Kurz darauf sollte man auf Ruinen oberhalb der Route achten. Dort finden sich verrostete Reste einer Seilbahn, womöglich eine alte Materialseilbahn für die Facilities oben auf dem Vogesenkamm.

Etwas unterhalb der Wormsabachquelle gelangt man dann wieder auf einen offiziellen Wanderweg. Hier muss man dann eventuell verwunderten Wanderern erklären, wo man herkommt - der rote Punkt ist auf den letzten Metern wieder nicht mehr zu sehen, aber die Wegspur zeichnet sich im Gras noch einigermaßen erkennbar ab.

Es ging für uns nun auf dem blauen Dreieck stracks hinauf in den Col du Wormspel (1280m) - eine der schönsten (sub)alpinen Routen am Hohneck. Vom Col aus erstiegen wir dann das Hohneck (1363m) itself, Ehrensache, und legten auf der Terrasse der dortigen Gipfelhütte eine ausgiebige Pause ein. Unsere Mission, das Erkunden des alten Weges, war schließlich erfüllt - und mit Erfolg.

Die Aussicht ist großartig: Herrlich der Blick nach Norden, mit dem Vogesenkamm und dem Tanet, drüben über dem Rheintal grüßen Kandel, Feldberg und Belchen herüber, im Süden erhebt sich der Grand Ballon. Diese Aussicht will ausgiebig genossen werden!

Nachdem wir Elsass-Cölchen, Eis und Aussicht genossen hatten, machten wir uns sodann auf den Rückweg. Der rote Balken führt vom Gipfel hinunter in den Sattel des Col du Falimont (1290m), und über die freien Hochflächen an den Kletterfelsen der Martinswand (1200m) und den Hütten der Trois Fours (1230m) vorbei, durch den knorrigen Wald hinunter zum Col de la Schlucht (1139m), wo das Kloine Auto schon zum vielten Male seiner Wanderer geduldig harrte.

Wir ließen die Tour dann im schönen Riquewihr ausklingen, wo wir ebenso romantisch wie wohlverdient zu Abend kulinarisierten!


Fazit:

Wie gesagt: Unsere Mission, das Erkunden des alten Weges, haben wir erfüllt - mit Erfolg. Ergebnis: Der "Point Rouge" ist ca 1,5 Kilometer lang, felsig, wurzelig, teils abgerutscht und nicht immer gut zu finden, T3-4 und eine schöne Ergänzung des Wanderwegnetzes rund ums Hohneck. Er ist in Bezug auf die zu konfrontierenden Schwierigkeiten in etwa mit dem Alpinen Pfad am Feldberg (hier und hier) vergleichbar - und demzufolge geil. Und doch wird er ausgestochen, vom Sentier des Roches, und, wem sowas (T6/II-III) gefällt, von der Überschreitung der Spitzköpfe.

Tourengänger: Nik Brückner, Waldelfe


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Kommentare (14)


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Makubu hat gesagt:
Gesendet am 13. Juni 2017 um 21:40
Wieder eine Trouvaille! Merk ich mir! Auch die Kombination mit dem Sentier des Roches :-)
LG, Markus

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Juni 2017 um 10:42
Hi Markus!

Ja, hat Spaß gemacht, das zu trouvieren. Kann ich Dir nur empfehlen! Und den SdR sollte man eh nie auslassen, wenn man in der Gegend ist, der ist einfach zu schön...

Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt:
Gesendet am 17. Juni 2017 um 20:16
Hi Nik,

eine tolle Tour habt ihr da gemacht! Wir waren letzte Woche auch am Hohneck unterwegs, unter anderem auch an den Spitzköpfen. Mir ist beim Abstieg zum Lac de Schiessrothried der dort auf den Wanderweg treffende schmale Pfad aufgefallen, den Du in diesem Bericht so wunderbar beschrieben hast. Ich habe mich sogar gefragt, wohin der wohl führt - Jetzt habe ich ja die Antwort ;-) Auf jeden Fall wirklich ein schöner Geheimtipp, falls wir mal wieder in der Gegend sind, werde ich mir die Tour unbedingt merken!

Gruß,
Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Juni 2017 um 09:12
Hi Arne!

Ja, war eine tolle Tour., danke!Freut mich sehr, dass ich das Rätsel lösen konnte. Ist eine wirklich tolle Wandergegend, das alpine Herz der Vogesen. Seid Ihr an den Spitzkoepfen auch herumgekraxelt?

Herzlichen Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Juni 2017 um 16:57
Hi Nik!

Natürlich sind wir an den Spitzköpfen auch herumgekraxelt. Ebenfalls ein toller Geheimtipp von Dir, ich hätte das dort gar nicht erwartet. Wir sind leider nur die Hälfte geklettert, da wir nicht alle "kraxelgewandt" sind und deswegen keine Zeit mehr hatten. Denn wir sind zuerst die Tour Col du Wormspel - Lac de Schiessrothried - Petit Hohneck - Hohneck - Spitzköpfel gegangen und dann zu zweit über die Spitzköpfe weiter bis zum von Dir beschriebenen "markanten Turm". Wir sind bis dahin meist über alles rüber (außer an der klettertechnischen Schlüsselstelle, da war uns der Abstieg zu heikel und auf dem Rückweg hatten wir keine wirkliche Lust mehr, da wir ziemlich geschafft waren) und sind dann an der schmalsten Stelle am markanten Turm aufgrund Zeit und Ausgesetztheit umgedreht, war aber trotzdem eine sehr schöne Tour. Wo sind eigentlich auf den ganzen Spitzköpfegrat bezogen die T6-Stellen? Würde mich mal interessieren.

Ach übrigens: Langsam näher ich mich dem T5-Gelände...

Liebe Grüße,
Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Juni 2017 um 21:30
Hiho!

Freut mich, dass es Euch an den Spitzköpfen gefallen hat. Ist wirklich ein toller Grat. Und abgeklettert - Respekt!

Tja, die T6-Stellen - die sind in so einem Gelände eine Frage der Route. Mit besseren Schuhen und größerem Mut gehst Du einen halben Meter weiter links und bist in T6-Gelände, mit weniger guten Schuhen bleibst Du rechts und hast "nur" T4. Das ist wirklich die freie Wahl des Einzelnen. Ist ja schon ein Weilchen her, aber ich würde sagen, das hier sieht recht wild aus:
http://www.hikr.org/gallery/photo2045316.html?post_id=107194#1
Oder das:
http://www.hikr.org/gallery/photo2043651.html?post_id=107194#1
Und das:
http://www.hikr.org/gallery/photo2043669.html?post_id=107194#1

Und du gehst T5-Touren? Super! Was machste denn so? Scheinst ja in ähnlichen Gegenden herumzustrolchen wie ich!

Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. Juni 2017 um 15:18
Hi Nik,

nein, nein, abgeklettert sind wir nicht - bei dieser Stelle haben wir zuerst eine Umgehung auf der Nordseite durch eine nasse und unangenehme Rinne versucht, um dann über ein Grasband in die Scharte zu queren. Nur waren meine Beine für den entscheidenden Spreizschritt zu kurz... Also sind wir den normalen Umgehungsweg gegangen. Falls du es genauer wissen möchtest, kann ich es Dir anhand eines Deiner Bilder erklären ;-)

Dass T4 und T6 auf dem Grat ziemlich eng beieinander liegen, kann ich mir gut vorstellen. Ist es eigentlich im unteren Teil etwas ausgesetzter als im Oberen? Auf jeden Fall vielen Dank für die Links, schaut wirklich wild aus auf den Bildern, fast wie in echt!

Was die T5-Touren angeht, werde ich in diesem Jahr sicher im Allgäu noch was gehen, der Schattenberggrat, den Du mir letztens empfohlen hast, steht dabei übrigens ganz oben auf der Liste!

Gruß,

Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Juni 2017 um 10:44
Hi Arne!

Ich denke, ich weiß, welche Stelle Du meinst, die steile Felswand gleich am Anfang (für Euch) bzw. gleich am Ende (für uns). Die Stelle ist schwierig, ja, aber weiter unten ist's noch etwas schwieriger, weil der Grat dort insgesamt steiler ist. Dafür muss man, wenn man von unten kommt, im unteren teil nicht so viel abklettern.

Ja, im Allgäu gibt es schöne Sachen! Der Heuberggrat ist auch nicht schlecht, oder der Himmelschrofenzug, den könntest Du auch machen.

Herzlichen Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Juni 2017 um 17:07
Hi Nik!

Vielen Dank für die Informationen über die Spitzköpfe!

Aber nun zum Allgäu...

Letzte Woche waren wir sogar in der Nähe des Heubergs unterwegs, wir haben nämlich in der Schwarzwasserhütte übernachtet und wollten noch etwas Kleines vorher unternehmen, sodass wir aufs Walmendinger Horn gestiegen sind und dann noch die Ochsenhofer Köpfe gemacht haben. Da wir um 18:00 oben waren, war dort trotz Seilbahn auch keine Menschenseele unterwegs. Den Heuberg haben wir im Aufstieg über die Walmendingeralpe schon gesehen und er sah ziemlich interessant aus. Scheint ja wie gemacht für eine Ankunfts- bzw. Abreisetagstour! Der Himmelschrofen kommt auf jeden Fall auch noch dran, vorher habe ich jedoch noch ein paar andere Ziele ;-)

Herzliche Grüße,

Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. Juni 2017 um 11:06
Hiho!

Ja, da gibt es so einige wilde Ziele, die man an einem An- oder Abreisetag gut machen kann. Heuberg, Laufbichlkirche, Nebelhorn Nordwestgrat, schöne Sachen. Ich fahre immer Samstag um fünf Uhr früh los, seit ich gemerkt habe, dass man da viel entspannter fährt. Und dann kann ich noch am Anreisetag tolle Sachen machen. Das hat sich sehr bewährt.

Was hasten noch für Ziele?

Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. Juni 2017 um 20:29
Hihooo!

Wenn man um fünf Uhr losfährt, kann man wirklich noch so einiges schaffen! Bei unserer letzten Allgäutour sind wir allerdings Zug gefahren, da hat man kaum noch Zeit (Wir haben von zuhause bis zum Loswandern 7 1/2 Stunden gebraucht).

Unser wichtigstes Ziel ist erst einmal der Schattenberggrat, außerdem würde ich gerne bald mal den Himmelschrofenzug begehen, danach im Waltenberger Haus übernachten und am nächsten Tag am Hauptkamm entlang zur Mindelheimer Hütte wandern, wo dann für den nächsten Tag der Winterelfer wartet! Das waren meine Hauptziele, mal schauen was sich sonst noch so anbietet, zum Beispiel mal die Gegend um Höfats und Schneck erkunden. Du warst ja schon auf ziemlich vielen Gipfeln der Allgäuer Bergwelt - es gibt dort bestimmt aber trotzdem noch ein paar Touren, die Du gerne machen würdest, oder?

Gruß,
Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juni 2017 um 08:27
Servus!

Himmelschrofenzug - Mindelheimer Hütte - Winterelfer, das ist eine sehr schöne Idee! Prima! Das gefällt mir.

Tja, was die Allgäuer angeht.... Weißt, ich gehe Touren nicht gern mehrfach. Und in den Allgäuern interessieren mich noch genau drei Touren. In den Lechtalern sind es drei, und die nur so halb. Deshalb werde ich in Zukunft meinen Fokus wohl verschieben. Ich habe bereits die Alviergruppe ins Auge gefasst, dort gibt es viele tolle Sachen, außerdem möchte ich gern in einige der Gegenden zurückkehren, die Judith7 und ich bei unserem langen Marsch 2015 durchquert haben. Meine Prios verschieben sich also gerade etwas. Man wird sehen.

Gruß,

Nik

DiAmanditi hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juni 2017 um 21:53
Servus!

Irgendwann hat man halt das meiste Interessante in einer Region abgewandert, das ist ganz normal, aber es gibt ja auch noch genug andere schöne Gebiete, die dann halt als Nächstes drankommen. Was sind denn noch deine letzten drei Ziele in den Allgäuern?

Zur Alviergruppe hingegen weiß ich recht wenig, kenn ich nur vom Hikr-Hörensagen; hab's mir grad nochmal angeschaut, sieht auch nach super Graten und Steilgrasflanken aus.

Dann auf jeden Fall viel Spaß auf deinen zukünftigen Touren, wo auch immer, und

Gruß,

Arne

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juni 2017 um 15:00
Servas!

Also, in den Allgäuern fehlen mir noch die Höfats-ÜS und die Trettach. Und eine Idee für was Langes hab ich noch, mal sehen, ob das klappt. Die Alviergruppe ist vollkommenes Neuland für mich. Drumherum hab ich schon so einiges gemacht, aber die Steilgrasschmankerl dort stehen noch aus. Ich glaub, da hab ich viel Spaß...

Grußerl, und natürlich auch Dir alles Gute für Deine Touren,

Nik


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