Sentier des Roches - Rundtour mit Hohneck


Publiziert von Margit , 24. Juni 2019 um 23:27.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum:18 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:9,8 km
Unterkunftmöglichkeiten:Auberge Lorraine in Le Valtin, ca. 12 km östlich Gérardmer; sehr empfehlenswert!
Kartennummer:Carte N 6/8 Colmar/Munster, Hohneck/Gérardmer, Les Ballons des Voges; Club Vosgien

Auf die 3-Seen-Tour vom Vortag folgt heute ein weiteres Highlight hier in der Gegend: der Sentier des Roches als Rundweg.
Wir starten unsere Tour am Col de la Schlucht, wo sich zur Zeit eine Großbaustelle befindet. Glücklicherweise finden wir trotzdem problemlos einen Parkplatz. Zum Einstieg gelangt man, indem man die Straße in Richtung Munster / Colmar ein kleines Stück abwärts geht. Auf der rechten Straßenseite finden wir einen Wegweiser zum Sentier des Roches. Über Treppen steigen wir ab zum Weg, markiert mit einem blauen Viereck. Nun folgt für ca. 1,5 Stunden vergnügliches Tänzeln über Steine, Blöcke und Wurzeln auf schmalen Pfaden in ständigem Auf und Ab. Auch zwei Geröllhalden sind zu queren, was uns ans Wallis erinnert. Schön ist auch ein kleiner Felsentunnel, durch den wir hindurch gehen.
Alle heiklen Stellen sind vorbildlich mit am Fels befestigten Eisenstangen, Treppen und Tritten gesichert. Einzig die vielen Rinnsale, die hier fließen, machen den Pfad oft matschig und glitschig - Vorsicht geboten.
Immer wieder bieten sich zwischendurch schöne Aussichten, wobei es heute mit der Weitsicht etwas hapert: es ist sehr diesig, was jedoch für die weitere Wetterentwicklung günstig sein sollte.
Nachdem wir die schöne Felsformation "Krappenfels" erreicht haben, endet der Felsenweg.
Wir halten uns halb links abwärts und folgen der Beschilderung "Frankenthal / Sentier de la Bloy / Gaschney / Schaeferthal / Hohneck", weiterhin markiert mit blauem Viereck. Auf einem breiteren Waldweg angekommen, folgen wir diesem bis zur Auberge Frankenthal. Dies ist ein schöner Platz für eine Rast. Bei so perfektem Wetter wie heute können wir gemütlich unter Bäumen Platz nehmen. Wir lassen uns eine "planchette du randonneur" schmecken, eine gemischte Käse-/Wurstplatte - sehr empfehlenswert.
Weiter geht's leicht abwärts durch eine schöne Blumenwiese und über einen komfortablen Holzsteg.
Danach folgen wir dem Wegweiser "Grotte Dagobert  / Schaeferthal / Hohneck", markiert mit rotem Dreieck, nach rechts. Durch den Wald steigen wir recht steil auf steinigem Pfad aufwärts.
Um zur "Grotte Dagobert" zu gelangen, machen wir einen 150 m langen Abstecher nach rechts. Hier soll sich nach einer Legende König Dagobert vor zwei seiner Vasallen versteckt haben, die ihm nach dem Leben trachteten. Etwas Besonderes ist die ca. 10 x 2,5 x 2,5 m große Grotte nicht. Heutzutage trachten uns höchstens unzählige Moskitos nach unserem Blut - also zügig wieder zurück zum ursprünglichen Weg.
Dem roten Dreieck in Richtung "Schaeferthal / Hohneck / Falimont" folgend, gehen wir aufwärts zum Kamm. Dort wo der Wald endet, befindet sich linker Hand eine schöne Felsformation, die sich auch gut als Rastplatz eignet. Hier biegen wir nach rechts ab und laufen nun angenehm über den Bergrücken, die Aussicht genießend, bis zum Col du Schaeferthal in 1228 m Höhe.
Dort geht's weiter in Richtung "Le Hohneck / Col du Falimont" - rotes Viereck. Bald erblicken wir linker Hand in einer Senke den Lac du Schiessrothried.
Nur noch leicht steigt der Weg nun an und wir kommen zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour, dem Hohneck, 1363 m. Dieser ist auch mit dem Auto erreichbar, entsprechend Betrieb ist im hiesigen Berggasthof. Das alkoholfreie Bier aus heimischen Gefilden ist eine willkommene Erfrischung bei der heutigen Wärme.
Der Rundblick hier oben ist nicht zu verachten. Ein informatives Rondell aus Metall gibt alle sichtbaren Gipfel in der Nähe und weitere Städte / Berge in größerer Entfernung an - zu unserem Erstaunen auch einige Walliser und Berner Gipfel.
Im Abstieg folgen wir der Richtung "Col de Falimont / Trois Fours / Col de la Schlucht" und wieder dem roten Viereck. Ein kurzes Stück gehen wir über einen breiten Schotterweg und erreichen sogleich den Col de Falimont, 1297 m. Auf dem Weiterweg erblicken wir rechter Hand die Martinswand, einen offensichtlich beliebten Kletterfelsen.
Vorbei an den "Trois Fours", wo sich auch ein Chalet-Refuge befindet, tauchen wir bald in den Wald ein.
Über Wurzeln und Steine, aber stets mit angenehm zu gehendem Gefälle, erreichen wir unseren Ausgangspunkt Col de la Schlucht wieder.
Eine erlebnisreiche, sehr empfehlenswerte Wanderung ist zu Ende.

Tourengänger: Margit


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