Überschreitung des Vanil d'Orseire
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Vanils des Raveires : Vanil d'Orseire (2012m).
In der Westschweiz ist es immer wieder interessant, einmal die Bedeutung der Ortsbezeichungen bei Henry Suter nachzuschauen. Dass ein "Vanil" ein felsiger Gipfel ist, gehört schon fast zur Allgemeinbildung. Für den Namen "Raveires" der Bergkette südlich des Jauntals, den Vanils des Raveires, ist dort zu lesen: "endroit où poussent des plantes comme la ravenelle (Raphanus raphanistrum L.)" - was auf Vorkommen von Ackerrettich hinweist. "Orseire" mit seiner Wurzel "Oursière" deutet wohl auf ein einstiges Vorkommen von Bären hin.
In der Westschweiz ist es immer wieder interessant, einmal die Bedeutung der Ortsbezeichungen bei Henry Suter nachzuschauen. Dass ein "Vanil" ein felsiger Gipfel ist, gehört schon fast zur Allgemeinbildung. Für den Namen "Raveires" der Bergkette südlich des Jauntals, den Vanils des Raveires, ist dort zu lesen: "endroit où poussent des plantes comme la ravenelle (Raphanus raphanistrum L.)" - was auf Vorkommen von Ackerrettich hinweist. "Orseire" mit seiner Wurzel "Oursière" deutet wohl auf ein einstiges Vorkommen von Bären hin.
Die Bergkette der Vanils des Raveires mit ihrer Ost-West-Ausrichtung und Ihren steilen Südhängen drängt sich als Tourenziel für die Übergangsjahreszeit gerade zu auf.
In einer Kurve des Fahrwegs oberhalb der Oberberg bei P.1387 verlässt man diesen, quert ein schmales Geröllband und kann über zunächst mässig steiles (30°) Gras bis unter die steinschlaggefährdete Engstelle des Couloirs südwestlich von P.1804 aufsteigen. Der folgende Aufstieg durch das Couloir ist oberhalb 1400m bis zum Grat über 45° steil, felsige Stufen wechseln mit grasigen Passagen ab.
Ist der Grat einmal erreicht, schliesst sich einen schöne Kammwanderung bis unter den Vorgipfel des Vanil d'Orseire an. Das rechte der beiden Aufstiegscouloirs ist ein enges felsiges Couloir mit ein wenig eingespülter Erde. Den oberen grasigen Ausstieg kann man vermeiden, indem man auf die felsige Rippe rechts des Couloirs ausweicht (etwas ausgesetzt auf solidem Fels).
Hinter dem Vorgipfel mit dem verbogenen Kreuz lauern noch 2 Gendarme, die sich auch westseitig umgehen lassen. Der Gipfel des Vanil d'Orseire erschliesst sich danach unschwierig. Der Abstieg über die Rinne unter P.1937 ist am wenigsten steil. Weitgehend auf Fahrwegen kommt man von der Ackerstutz bequem zur Oberberg zurück.
Bemerkungen: Steigeisen nur benutzt im Abstieg vom Vanil d'Orseire auf talwärts gekämmtem Grasstroh.
Route: (Türleni) - Oberberg - (P1804) - P.1874 - P.1910 - Vanil d'Orseire - Acherstutz - Oberberg.
Variante: Über den Sattel bei P.1935 zum Vanil d'Arpille / Maischüpfenspitz.
Orientierung: Oberhalb der Alpen weglos bzw. auf Wegspuren.
Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.
Schwierigkeit: Aufstieg von Oberberg zum Sattel neben P.1804 sowie Vanil d'OrsiereT5-T6(II). Beginn der Schwierigkeiten im Aufstieg bei 1450m, Ende der Schwierigkeiten im Abstieg bei 1650m. Unterhalb T2-T3.
Bedingungen: Südseitig aper und trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, Steigeisen, (Spazierstock-)pickel.
Parkmöglichkeit: An der Oberbergstrasse.
Benachbarte Touren:
Von Pra Jean über Haut Crêt Sud und Nord
Von Jaun auf den Oberrügg
Über die Arête du Verdy auf den Cheval Blanc
Vom Jaunbach (Im Fang) zur Pointe de Tosse (WT)
Über die Löcher zum Hochmatt (WT)
Links: Jaun Tourismus.
Literatur: Freiburg; Anker / Haas; SAC-Verlag
Ist der Grat einmal erreicht, schliesst sich einen schöne Kammwanderung bis unter den Vorgipfel des Vanil d'Orseire an. Das rechte der beiden Aufstiegscouloirs ist ein enges felsiges Couloir mit ein wenig eingespülter Erde. Den oberen grasigen Ausstieg kann man vermeiden, indem man auf die felsige Rippe rechts des Couloirs ausweicht (etwas ausgesetzt auf solidem Fels).
Hinter dem Vorgipfel mit dem verbogenen Kreuz lauern noch 2 Gendarme, die sich auch westseitig umgehen lassen. Der Gipfel des Vanil d'Orseire erschliesst sich danach unschwierig. Der Abstieg über die Rinne unter P.1937 ist am wenigsten steil. Weitgehend auf Fahrwegen kommt man von der Ackerstutz bequem zur Oberberg zurück.
Bemerkungen: Steigeisen nur benutzt im Abstieg vom Vanil d'Orseire auf talwärts gekämmtem Grasstroh.
Route: (Türleni) - Oberberg - (P1804) - P.1874 - P.1910 - Vanil d'Orseire - Acherstutz - Oberberg.
Variante: Über den Sattel bei P.1935 zum Vanil d'Arpille / Maischüpfenspitz.
Orientierung: Oberhalb der Alpen weglos bzw. auf Wegspuren.
Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.
Schwierigkeit: Aufstieg von Oberberg zum Sattel neben P.1804 sowie Vanil d'OrsiereT5-T6(II). Beginn der Schwierigkeiten im Aufstieg bei 1450m, Ende der Schwierigkeiten im Abstieg bei 1650m. Unterhalb T2-T3.
Bedingungen: Südseitig aper und trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, Steigeisen, (Spazierstock-)pickel.
Parkmöglichkeit: An der Oberbergstrasse.
Benachbarte Touren:





Links: Jaun Tourismus.
Literatur: Freiburg; Anker / Haas; SAC-Verlag
Tourengänger:
poudrieres

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