Krottenkopf und Hohe Kisten - Überschreitung ab Wallgau
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Nach momentaner Lage muss ich davon ausgehen, dass heute die letzte Möglichkeit des Jahres für eine Bergtour besteht. Diese Chance muss nochmal für eine etwas ausgiebigere Runde genutzt werden. So reifte die Idee, den höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen mal von der Ostseite aus zu besteigen. Der Haken an der Sache ist die Tatsache, dass man sehr früh losmarschieren muss, was ein Weckerläuten um 5:30Uhr zur Folge hat - nicht nur angesichts der Weihnachtszeit eine ziemlich unchristliche Uhrzeit. Einziges Problem war der geringe Neuschnee vom Vortag, an sich unproblematisch, aber schneller wird man dadurch halt nicht ...
Ich starte am Ortsrand von Wallgau und steige auf markierten Forststraßen zunächst recht sanft in grob nördlicher Richtung an. Die Markierung W6 lasse ich aber bald hinter mir und wende mich im Taleinschnitt mehr nach Westen, bis dieser nach Norden dreht. Jetzt werden die Wege kleiner und vor allem auch deutlich steiler, die Passage in dem scharf eingeschnittenen Bachgrund ist doch recht anstrengend. Bald aber ist der kleine Wildsee in einer stillen Waldmulde erreicht, er wäre für sich alleine schon ein nettes Ziel.
Kann ja ein nettes Ziel sein, meines ist er heute nicht, so dass ich mich nicht lange aufhalte und weiter auf dem guten Bergsteig zur kleinen Kuhalm marschiere, wo endlich die Sonne erscheint. Hier treffe ich auf einen Trupp litauischer Soldaten, die hier eine Übung abhalten. Über kuppiertes Wiesengelände geht es nun weiter zu einem großen Jagdhaus, das am Ende der von Eschenlohe heraufziehenden Forststraße liegt.
Zur Hohen Kiste folgt man dem jetzt wieder guten, aber noch nicht gespurten Steig am oberen Rande der fast flachen Senke, bis der eigentliche Gipfelsteig nach rechts abzweigt. Kurz zuvor treffe ich auf aus Eschenlohe heraufführende Fußspuren, wollte wohl noch wer zur Hohen Kisten. Der letzte Anstieg ist zwar durchaus steil, jedoch an keiner Stelle wirklich ausgesetzt oder gar schwierig - gespurt ist er nicht, die anderen Tourengänger sind in Richtung Krottenkopf gegangen.
Als nächstes Ziel steht der Krottenkopf auf der Liste. Dazu geht es wieder hinab zum Querweg und auf diesem nur sanft ansteigend in Richtung der weithin sichtbaren Weilheimer Hütte. Unterhalb von Archtalkopf und Schindlerskopf ist es noch recht flach, erst kurz vor der Hütte steilt es ein bisschen auf.
Die Hütte ist zur Zeit natürlich geschlossen, also gehe ich schnell an dieser vorbei und steige über den breiten und trotz Schnee völlig harmlosen Hang hinauf zum höchsten Punkt der Bayerischen Voralpen. Immer wieder schön hier, und dazu ist außer mir nur noch ein anderer Wanderer hier. Eine halbe Stunde verbringe ich im eisigen Wind, begleitet von wärmender Sonne und gigantischer Fernsicht.
Noch länger darf die Pause nicht sein, der Rückweg ist noch weit. Eigentlich hatte ich den Plan, via Krüner umd Wallgauer Alm abzusteigen, doch der Weg im unübersichtlichen Gelände war noch nicht gespurt; bei den überschneiten Markierungen gehe ich dann lieber einen mir bekannten Abstieg.
Also steige ich zur Hütte zurück und gehe nach Süden hinunter zur Talstation der Materialseilbahn. Auf nun gelegentlich aperem Sträßchen geht es wenig steil in Richtung Esterbergalm, kurz vor der Hinteren Esterbergalm zweigt dann der Weg durchs Finzbachtal ab.
Ein furchtbarer Hatscher! Es geht nur sehr langsam bergab, dazu sind kurze Gegenanstiege von bis zu 50 Metern zu bewältigen. Landschaftlich wäre der Weg nicht soo schlimm, nur leider liegt er fast vollkommen im Schatten, so dass es ziemlich kalt ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich im flachen Talboden an und wenige Minuten später bin ich in Wallgau angekommen.
Hier gibt es den Magdalena-Neuner-Panoramaweg... Den nehme ich doch glatt - gar nicht mal wegen der famosen Ex-Sportlerin, sondern weil er direkt zu meinem Parkplatz führt und das Dorf umgeht. Dass dabei ein paar zusätzliche Höhenmeter zu erklimmen sind, sei nur am Rande erwähnt.
Fazit:
Trotz Schnee eher leicht und ausgesprochen lohnend. Aber die Tour ist auch lang, bei der aktuellen Tageslänge muss man die Beine in die Hnd nehmen und auf größere Pausen verzichten, wenn man nicht im Dunklen wandern will.
Gehzeiten:
Zum Wildsee 1h30
Zur Hohen Kiste 1h15
Zum Krottenkopf 1h15
Abstieg 3h20
Anmerkung:
Sollte demnächst wer den Krottenkopf machen, möge derjenige bitte ein Gipfelbuch mitbringen. Das alte war voll, ich gebe es die Tage bei der Sektion ab.
Ich starte am Ortsrand von Wallgau und steige auf markierten Forststraßen zunächst recht sanft in grob nördlicher Richtung an. Die Markierung W6 lasse ich aber bald hinter mir und wende mich im Taleinschnitt mehr nach Westen, bis dieser nach Norden dreht. Jetzt werden die Wege kleiner und vor allem auch deutlich steiler, die Passage in dem scharf eingeschnittenen Bachgrund ist doch recht anstrengend. Bald aber ist der kleine Wildsee in einer stillen Waldmulde erreicht, er wäre für sich alleine schon ein nettes Ziel.
Kann ja ein nettes Ziel sein, meines ist er heute nicht, so dass ich mich nicht lange aufhalte und weiter auf dem guten Bergsteig zur kleinen Kuhalm marschiere, wo endlich die Sonne erscheint. Hier treffe ich auf einen Trupp litauischer Soldaten, die hier eine Übung abhalten. Über kuppiertes Wiesengelände geht es nun weiter zu einem großen Jagdhaus, das am Ende der von Eschenlohe heraufziehenden Forststraße liegt.
Zur Hohen Kiste folgt man dem jetzt wieder guten, aber noch nicht gespurten Steig am oberen Rande der fast flachen Senke, bis der eigentliche Gipfelsteig nach rechts abzweigt. Kurz zuvor treffe ich auf aus Eschenlohe heraufführende Fußspuren, wollte wohl noch wer zur Hohen Kisten. Der letzte Anstieg ist zwar durchaus steil, jedoch an keiner Stelle wirklich ausgesetzt oder gar schwierig - gespurt ist er nicht, die anderen Tourengänger sind in Richtung Krottenkopf gegangen.
Als nächstes Ziel steht der Krottenkopf auf der Liste. Dazu geht es wieder hinab zum Querweg und auf diesem nur sanft ansteigend in Richtung der weithin sichtbaren Weilheimer Hütte. Unterhalb von Archtalkopf und Schindlerskopf ist es noch recht flach, erst kurz vor der Hütte steilt es ein bisschen auf.
Die Hütte ist zur Zeit natürlich geschlossen, also gehe ich schnell an dieser vorbei und steige über den breiten und trotz Schnee völlig harmlosen Hang hinauf zum höchsten Punkt der Bayerischen Voralpen. Immer wieder schön hier, und dazu ist außer mir nur noch ein anderer Wanderer hier. Eine halbe Stunde verbringe ich im eisigen Wind, begleitet von wärmender Sonne und gigantischer Fernsicht.
Noch länger darf die Pause nicht sein, der Rückweg ist noch weit. Eigentlich hatte ich den Plan, via Krüner umd Wallgauer Alm abzusteigen, doch der Weg im unübersichtlichen Gelände war noch nicht gespurt; bei den überschneiten Markierungen gehe ich dann lieber einen mir bekannten Abstieg.
Also steige ich zur Hütte zurück und gehe nach Süden hinunter zur Talstation der Materialseilbahn. Auf nun gelegentlich aperem Sträßchen geht es wenig steil in Richtung Esterbergalm, kurz vor der Hinteren Esterbergalm zweigt dann der Weg durchs Finzbachtal ab.
Ein furchtbarer Hatscher! Es geht nur sehr langsam bergab, dazu sind kurze Gegenanstiege von bis zu 50 Metern zu bewältigen. Landschaftlich wäre der Weg nicht soo schlimm, nur leider liegt er fast vollkommen im Schatten, so dass es ziemlich kalt ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich im flachen Talboden an und wenige Minuten später bin ich in Wallgau angekommen.
Hier gibt es den Magdalena-Neuner-Panoramaweg... Den nehme ich doch glatt - gar nicht mal wegen der famosen Ex-Sportlerin, sondern weil er direkt zu meinem Parkplatz führt und das Dorf umgeht. Dass dabei ein paar zusätzliche Höhenmeter zu erklimmen sind, sei nur am Rande erwähnt.
Fazit:
Trotz Schnee eher leicht und ausgesprochen lohnend. Aber die Tour ist auch lang, bei der aktuellen Tageslänge muss man die Beine in die Hnd nehmen und auf größere Pausen verzichten, wenn man nicht im Dunklen wandern will.
Gehzeiten:
Zum Wildsee 1h30
Zur Hohen Kiste 1h15
Zum Krottenkopf 1h15
Abstieg 3h20
Anmerkung:
Sollte demnächst wer den Krottenkopf machen, möge derjenige bitte ein Gipfelbuch mitbringen. Das alte war voll, ich gebe es die Tage bei der Sektion ab.
Tourengänger:
klemi74

Communities: Ein bayerisches Projekt: Die sieben höchsten Berge
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Kommentare (7)