Bodanrück - teils trist, teils mystisch, teils bunt

Nach schönen Herbsttagen steht allem Anschein nach ein größerer Wintereinbruch bevor. Trist schaute es am Morgen am Bodensee aus und es regnete leicht. Dennoch wollte ich dem Bewegungsdrang nicht länger widerstehen und habe mich zu einer kleinen Rundwanderung auf dem Bodanrück auf den Weg gemacht.

Das nahegelegene Bodman (396 m) liegt am westlichen Ende des Überlinger Sees. Die Höhenzüge beidseits des Sees reichen bis gegen 700 m. Ihre kilometerlangen Flanken fallen relativ steil zum See ab und abseits der Wanderwege gäbe es auch Tobel und Sporne, die weiter zu erforschen interessant wäre. Eine leicht alpine Route führt z.B. in die Teufelsschlucht, für welche es heute aber zu schmierig gewesen wäre.

Die Rundwanderung über das Kloster Frauenberg (560 m) zum Bisongehege (587 m) und über die Bisonstube (650 m) und Ruine Alt Bodman (590 m) nach Bodman zurück, kann aber quasi als Zwischenmahlzeit zwischen Bergaufenthalten durchaus zufriedenstellen. Der Auf- und Abstieg verläuft über längere Strecken über schöne Serpentinenpfade. Oben bietet sich dann, sofern es keinen Nebel hat, eine schöne Aussicht auf den See.

Heute war es der bunte Laubwald, der trotz Wettertristesse für viel Farbe sorgte. Dazu kam, dass ich heute die Ruine Alt Bodman erstmals näher inspizierte und dabei Interessantes zu Gesicht bekam. Auch wenn es dieselben Routen sind, ist es doch niemals genau dasselbe. So zufrieden, kam ich genau zum Mittagessen nach Hause zurück.

Leider sind die Fotos mit dem Smartphone nicht optimal geworden. Daran einen Bericht zu machen, hatte ich zunächst nicht gedacht.

Route: Bodman (PP am westl. Ortseingang) - Friedhof - Wasserreservoir P. 443 - Kloster Frauenberg - Bisongehege mit Umrundung - Bisonstube - Ruine Alt Bodman - Wasserreservoir - Friedhof - PP Bodman