Rund um das Kloster Frauenberg über dem Überlinger See
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Wenn man dem Lockdown etwas Positives abgewinnen kann, dann ist es die Tatsache, dass wir unsere Heimat am Bodensee noch besser kennenlernen können. Der Bodanrück ist quasi unser Hausberg, der mit einfachen Wanderwegen überzogen ist. An der Nordflanke, der steil zum Überlinger See abfällt, gibt es aber eher weniger oder gar selten begangene Pfade oder auch Möglichkeiten schöne Ausblicke abseits des Wegenetzes zu erhaschen. In den letzten zwei Jahren wurde im gräflichen Wald auch ziemlich aufgeräumt. Wo vorher "störendes" Unterholz war, ist der Wald jetzt an vielen Stellen "durchsichtig" und luftig, was neue Möglichkeiten für die Erkundung bietet. Das gefällte Holz, man sollte es nicht glauben, wird nach Südtirol gekarrt.
In Bodman sind wir zunächst am Wasserreservoir in Verlängerung der Straße "Am Königsweingarten" vorbei Richtung Kloster Frauenberg gestartet, jedoch an der ersten Serpentine des Kreuzweges nach links abgebogen. Bergab ging es erst einmal zum Schloss runter, dass wir aber links liegen ließen. Die große Blumenwiese am Schloss passte so gar nicht zu den Temperaturen. Um den Schlosspark herum erreichten wir den Bodenburgweg. Der schöne und teilweise auch schmale Pfad führt in vielen Serpentinen, an einer Stelle hart am Abgrund vorbei, nach oben. Ein Steilstück im oberen Teil erfordert auch den Stockeinsatz und leitet zu einer Bank am Aussichtspunkt. Das Kloster Frauenburg und die Ruine Alt Bodman sind zu sehen, welche jeweils durch einen Tobel getrennt, auf zwei Geländerücken stehen. Unten liegt Bodman am Westende des Überlinger Sees. Im Gegensatz zur Ruine Alt Bodman ist von der Bodenburg aber nichts mehr vorhanden.
Es zählte sich dann aus, dass wir die normale Route verließen und uns über eine frisch aufgeforstete Waldfläche nach Osten aufmachten, wo wir an eine in das "Obertal" abfallende Steilflanke kamen. An der Abbruchkante bot sich, auch jahreszeitlich begünstigt, ein schöner Ausblick bis hin zum Obersee. Dieser Abbruchkante folgte wir ein paar hundert Meter, bis wir auf einen Forstweg trafen. Am Wegweiser Lerchenacker P. 661,3 wechselten wir dann hinüber auf die südliche Seite der Waldhochfläche, wo ein Aussichtsplatz am Wanderweg "Seegang" mit einer schönen Aussicht auf den Untersee glänzen kann. Die Alpen hielten sich aber versteckt.
Nicht im weitläufigen, 12 ha großen Gehege versteckt hatten sich die Bisons. Wir trafen sie um die Mittagszeit beim Futterlager an. Frisch geborene Kälber, die immer im Frühjahr zur Welt kommen, waren aber noch nicht darunter. An der nach wie vor geschlossenen Bisonstube vorbei marschierten wir schließlich Richtung Bodman hinab. Wahlweise steht der Kreuzweg beim Kloster Frauenberg oder die Route an der Ruine Alt Bodman vorbei zur Verfügung, welche wir schließlich unter die Füße nahmen.
Fazit: Es lohnt sich, die ausgetretenen Pfade auch mal zu verlassen. Zahlreiche Sporne an den sechs Stichtälern, die zum See hinunterziehen, dürften noch viel Potential für interessante Erkundungen liefern.
Hinweis: Der Wegpunkt Bodanrück steht für den höchsten Punkt des Höhenzuges, den aber kaum jemand direkt anläuft, da es dort, unweit des Bisonsgeheges im Wald gelegen, absolut nichts zu sehen gibt.
In Bodman sind wir zunächst am Wasserreservoir in Verlängerung der Straße "Am Königsweingarten" vorbei Richtung Kloster Frauenberg gestartet, jedoch an der ersten Serpentine des Kreuzweges nach links abgebogen. Bergab ging es erst einmal zum Schloss runter, dass wir aber links liegen ließen. Die große Blumenwiese am Schloss passte so gar nicht zu den Temperaturen. Um den Schlosspark herum erreichten wir den Bodenburgweg. Der schöne und teilweise auch schmale Pfad führt in vielen Serpentinen, an einer Stelle hart am Abgrund vorbei, nach oben. Ein Steilstück im oberen Teil erfordert auch den Stockeinsatz und leitet zu einer Bank am Aussichtspunkt. Das Kloster Frauenburg und die Ruine Alt Bodman sind zu sehen, welche jeweils durch einen Tobel getrennt, auf zwei Geländerücken stehen. Unten liegt Bodman am Westende des Überlinger Sees. Im Gegensatz zur Ruine Alt Bodman ist von der Bodenburg aber nichts mehr vorhanden.
Es zählte sich dann aus, dass wir die normale Route verließen und uns über eine frisch aufgeforstete Waldfläche nach Osten aufmachten, wo wir an eine in das "Obertal" abfallende Steilflanke kamen. An der Abbruchkante bot sich, auch jahreszeitlich begünstigt, ein schöner Ausblick bis hin zum Obersee. Dieser Abbruchkante folgte wir ein paar hundert Meter, bis wir auf einen Forstweg trafen. Am Wegweiser Lerchenacker P. 661,3 wechselten wir dann hinüber auf die südliche Seite der Waldhochfläche, wo ein Aussichtsplatz am Wanderweg "Seegang" mit einer schönen Aussicht auf den Untersee glänzen kann. Die Alpen hielten sich aber versteckt.
Nicht im weitläufigen, 12 ha großen Gehege versteckt hatten sich die Bisons. Wir trafen sie um die Mittagszeit beim Futterlager an. Frisch geborene Kälber, die immer im Frühjahr zur Welt kommen, waren aber noch nicht darunter. An der nach wie vor geschlossenen Bisonstube vorbei marschierten wir schließlich Richtung Bodman hinab. Wahlweise steht der Kreuzweg beim Kloster Frauenberg oder die Route an der Ruine Alt Bodman vorbei zur Verfügung, welche wir schließlich unter die Füße nahmen.
Fazit: Es lohnt sich, die ausgetretenen Pfade auch mal zu verlassen. Zahlreiche Sporne an den sechs Stichtälern, die zum See hinunterziehen, dürften noch viel Potential für interessante Erkundungen liefern.
Hinweis: Der Wegpunkt Bodanrück steht für den höchsten Punkt des Höhenzuges, den aber kaum jemand direkt anläuft, da es dort, unweit des Bisonsgeheges im Wald gelegen, absolut nichts zu sehen gibt.
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