Fuorcla Val Sassa
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Nach dem Frühstück wandern wir talaufwärts in Richtung Val Sassa. Wir passieren die Brücke bei Plan Valletta und entdecken kurz danach eine flüchtende Gämse auf der anderen Seite der Ova da Cluozza. Im kalten Schatten der Berge biegen wir in das Val Sassa ein. Ungefähr die nächsten drei Stunden bewegen wir uns auf Geröll, das mehrheitlich mit Raureif überzogen ist, und folgen den weiss-blau-weissen Markierungen sowie zahlreichen Steinmännchen. Dort wo der Schotter feiner ist, findet man meist eine ganz passable Wegspur vor. Am Ende des Tales verpassen wir eine der Markierungen, umgehen in der Folge ein Schneefeld linker- anstatt rechter Hand und gelangen nach einer etwas mühsamen Querung wieder in den Alpinwanderweg. Kurz darauf erreichen wir die Fuorcla Val Sassa und halten Mittagsrast. Die Sonne wärmt uns zwar ein bisschen auf, der Wind ist zum Glück nicht allzu stark, aber kalt ist es dennoch.
Der Abstieg durch das Val Müschauns verläuft zuerst längere Zeit durch feines Geröll. Weiter unten treffen wir auf eine mit Seilen gesicherte Stelle, die steil hinab durch die Felsen leitet und die Schlüsselstelle darstellt (Bild 1, Bild 2, Bild 3). Im Laufe des weiteren Abstiegs verändert sich die Landschaft und die Vegetation nimmt wieder zu. Oberhalb der Brücke bei Punkt 2084 können wir eine seltsame Konstellation beobachten: Auf engstem Raum sind Gämsen und Steinböcke zusammen und scheinen etwas vom Boden aufzunehmen, vermutlich austretende Mineralien. Eine Steingeiss vertreibt dabei eine junge Gämse. Wir wundern uns zudem über einen Käfig, der mit einem Solarpanel ausgestattet ist, und sich ganz in der Nähe befindet - wohl eine Auswilderungs- oder Pflegestation des Parks. Kurz vor dem Talausgang, auf dem Weg zur Alp Purcher, können wir eine Weile zwei Bartgeier beobachten. Nachdem sich die Bartgeier wieder aus dem Staub gemacht haben, nehmen wir das letzte Stück in Angriff. Wir wandern an der Parkhütte Varusch vorbei und bleiben bei Punt da Val da Scrigns auf der orografisch rechten Seite der Ova da Trupchun. Bei der Postautohaltestelle müssen wir nicht lange warten und treten müde, aber zufrieden die Heimreise an.

Tourengänger:
carpintero

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